Joanna Erbel

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Joanna Erbel vor der „Prasowy“-Milchbar 2014
Joanna Erbel sammelt Unterschriften gegen Erhöhung der Fahrkartenpreise, Juli 2013

Joanna Agnieszka Erbel (* 2. Mai 1984 in Warschau) ist eine polnische Soziologin. Sie ist zudem Aktivistin der Warschauer alternativen Szene, Feministin, Doktorandin und Lehrbeauftragte im Institut für Soziologie der Universität Warschau, Redaktionsmitglied von „Krytyka Polityczna[1].

Nach dem beendeten Soziologie-Studium 2008 blieb sie an der Warschauer Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterin und beschäftigt sich mit ihrer Doktorarbeit.[2] In ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit beschäftigt sie sich u. a. mit Gender Studies. Sie übersetzt auch Bücher über Soziologie.

Sie wurde in Warschau dank ihrer Aktivitäten in der alternativen Szene allgemein bekannt. Sie sammelte Unterschriften gegen die Erhöhung der Fahrkartenpreise in öffentlichen Verkehrsmitteln, gegen den Abbruch der hölzernen Einzelhäusersiedlung „Jazdów“ aus den 1940er Jahren, gegen die zwangsweise Räumung von Wohnungen minderbemittelter Leute, die nicht imstande sind, ihre Miete zu bezahlen, gegen die Schließung der „Prasowy“-Milchbar[3] in der Marszałkowska-Straße, wo sich seit fast sechzig Jahren Rentner und Studenten billige Mahlzeiten leisten konnten.

Ihre Aktivitäten zugunsten der Warschauer Bevölkerung brachten ihr 2013 den „Stołek“[4] – einen Preis der Warschauer Ausgabe der „Gazeta Wyborcza“-Tageszeitung in Form eines rot bemalten Hockers.

Für ihre Tätigkeit wurde sie auch von der Izabela-Jaruga-Nowacka-Stiftung, die den Namen der im Flugunfall von Smolensk 2010 am 10. April 2010 verunglückten Sejm-Abgeordneten trägt, mit der „Brille der Gleichberechtigung“ ausgezeichnet[5].

Sie versuchte sich um den Posten des Präsidenten der Hauptstadt Warschau (etwa Oberbürgermeister) in den Kommunalwahlen am 16. November 2014 mit Unterstützung seitens der Warschauer Grünen zu bewerben[6] und erhielt im ersten Wahlgang 15 030 Wählerstimmen, d. h. 2,41 % der gültigen Stimmen.[7]

Sie ist Mitglied des Rates zur Verwaltung des Warschauer Teilnahmebudgets beim Amt der Präsidentin von Warschau.

Als sie sich in der LGBT-Monatsschrift „Replika“ als bisexuell outete[8], rief sie einen Eklat hervor.

Einzelnachweise

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  1. NGO (Memento des Originals vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wiadomosci.ngo.pl
  2. Institut für Soziologie
  3. Milchbar mit wi-fi
  4. „Stołek“-Preis
  5. Krytyka Polityczna
  6. Wahlprogramm
  7. Kommunalwahlen 2014 (Memento des Originals vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.portalsamorzadowy.pl
  8. LGBT