Waldorf Astoria

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Das Logo der Hotels
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Standort auf interaktiver Karte

Waldorf Astoria Hotels & Resorts (Eigenschreibweise traditionell Waldorf⸗Astoria mit dem typografischen Sonderzeichen eines schrägen Doppelbindestrichs) ist eine Kette von Luxushotels der Hilton-Gruppe, die auf zwei Luxushotels in New York zurückgeht. Das ursprüngliche Stammhaus stand an der Stelle des Empire State Building an der Fifth Avenue. Das heutige Hotel ist ein 42-stöckiges Art-déco-Gebäude, das 1931 an der Park Avenue 301 in Manhattan eröffnet wurde. Der Name Astoria geht auf den Vorfahren der Gründer Johann Jakob Astor zurück, der 1763 in Walldorf (Baden) geboren wurde und in Amerika durch Pelzhandel, Porzellanhandel und Immobilienspekulationen zum reichsten Mann seiner Zeit wurde.

Das Stammhaus in New York City

Im heutigen Waldorf-Astoria befinden sich drei amerikanische und klassisch-europäische Restaurants, ein Schönheitssalon sowie verschiedene Luxusboutiquen. Die Lobby wurde mehrfach für ihre Einrichtung im Stil der Entstehungszeit des Hotels ausgezeichnet.

Der obere Bereich des Waldorf-Astoria, bekannt als The Waldorf Towers, ist noch luxuriöser als der untere Bereich – ein „Hotel im Hotel“.

Diese beiden Türme des Waldorf-Astoria beherbergen alleine schon 500 Apartments und eigene Aufzüge. In diesen Waldorf-Towers wohnten und wohnen die Ehren- und Dauergäste des Hotels, u. a. der Duke und die Duchess of Windsor, der US-Präsident Herbert Hoover, General MacArthur, Henry Kissinger und der Mafiaboss Lucky Luciano. Das Astoria hat 47 Geschosse bei einer Höhe von 190 Metern. Es galt seinerzeit nicht nur als das größte, sondern auch als das höchste Hotel der Welt.[1]

Geschichte

Das Waldorf-Astoria, 1899

1893 eröffnete William Waldorf Astor das dreizehnstöckige Waldorf Hotel an der Ecke Fifth Avenue und 33rd Street, das von dem berühmten Architekten Henry Hardenbergh[2] entworfen wurde. 1897 eröffnete gleich daneben das um vier Stockwerke höhere Astoria Hotel seines Cousins John Jacob Astor IV an der Stelle, an der zuvor eine Tante der beiden Cousins gewohnt hatte. Der Verbindungsweg zwischen den Hotels wurde als Peacock Alley bekannt, weil die Damen der Society dort herumstolzierten wie die Pfauen, um gesehen zu werden. Der heutige Name symbolisiert durch den Doppelbindestrich („Waldorf⸗Astoria“) die Zusammenführung. Das vereinigte Waldorf-Astoria wurde das seinerzeit größte Hotel der Welt, das die hohen Standards des ursprünglichen Waldorf-Hotels beibehielt. Bekannt wurde auch Oscar Tschirky,[3] der rund 60 Jahre lang Maître d’hôtel im Waldorf-Astoria war. John Jacob Astor IV ging am 15. April 1912 mit der Titanic unter; William Waldorf Astor starb am 18. Oktober 1919 in Großbritannien, wo er seit 1893 gelebt hatte. Das erste Waldorf-Astoria-Grandhotel wurde am 3. Mai 1929 geschlossen und dann abgerissen. Im selben Jahr wurde auf demselben Grundstück mit dem Bau des Empire State Building begonnen. Das zweite Waldorf-Astoria-Hotel eröffnete an seinem heutigen Platz an der Park Avenue am 1. Oktober 1931 als das größte und höchste Hotel der Welt.[4] Wie die meisten Gebäude der Park Avenue unterhalb der 54. Straße wurde das Hotel nicht auf natürlichem Baugrund erbaut, sondern auf einer Stahlkonstruktion über den Bahnanlagen, die zum Grand Central Terminal führen.

Sonstiges

Park Avenue mit Waldorf-Astoria (links) sowie dem Helmsley- und dem MetLife Building im Hintergrund

Weitere Häuser der Kette

Eingang des Waldorf Astoria in Berlin

Zur Kette gehören 26 weitere Hotels weltweit, darunter 14 in den Vereinigten Staaten.

Seit dem 3. Januar 2013 gibt es in Berlin ein Waldorf-Astoria-Hotel. Es ist das erste Haus der Kette in Deutschland und offizielles Hotel der Berlin Fashion Week.[7] Das Zoofenster genannte, 118,8 m hohe Gebäude wurde von dem Frankfurter Architekten Christoph Mäckler geplant.[8]

Commons: Waldorf Astoria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Annabella Fick: New York Hotel Experience. Transcript, Bielefeld 2017. ISBN 3-8376-3781-6.
  2. Gebäude von Henry Hardenbergh
  3. siehe unter „Management“
  4. Waldorf New York, History (Memento vom 27. November 2013 im Internet Archive)
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 17. Juni 2010 im Internet Archive)
  6. a b c d e Süddeutsche Zeitung Nr. 232, 9. Oktober 2014, S. 10.
  7. FlyPedia News via Google News: Berlin Fashion Week 2013 mit neuem offiziellen Luxus-Hotel Waldorf Astoria Abgerufen am 21. Januar 2013.
  8. Der Lichtblick von Berlin in FAZ vom 10. Januar 2013, Seite 27

Koordinaten: 40° 45′ 23″ N, 73° 58′ 27″ W