Friedrich zu Schleswig-Holstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. September 2023 um 20:30 Uhr durch Shaun92 (Diskussion | Beiträge).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Prinz Friedrich bei seiner Hochzeit

Friedrich Wilhelm Christian Günther Albert Adolf Georg Herzog zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (* 23. August 1891 auf Gut Grünholz in Thumby; † 10. Februar 1965 in Coburg) war ein Oberhaupt der Linie Schleswig-Holstein des Hauses Oldenburg.

Als Sohn des Generals à la suite Herzog Friedrich Ferdinand und seiner Frau Karoline Mathilde geb. Prinzessin zu Schleswig-Holstein ging Wilhelm Friedrich zur Kaiserlichen Marine, in der er Kapitänleutnant wurde. Er war Herr auf Gut Louisenlund und Gut Grünholz in Schwansen. Seit dem 15. Februar 1916 war er verheiratet mit Marie Melita, geb. Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg. Seit dem 3. Dezember 1920 Konkneipant des Corps Holsatia, wurde er am 24. Mai 1922 als Corpsschleifenträger philistriert.[1][2] Er war bis Dezember 1933 Präsident des Schleswig-Holsteinischen Automobil-Clubs.[3] Von 1934 bis 1965 war Friedrich zu Schleswig-Holstein Chef des Hauses Schleswig-Holstein.[4] Mit Unterstützung des Reformpädagogen Kurt Hahn, dem Gründer der Schule Schloss Salem, gründete er 1949 das Landerziehungsheim Stiftung Louisenlund.[5][6]

Friedrich und Marie Melita hatten vier Kinder:

  • Hans Albrecht (* 12. Mai 1917; † 10. August 1944)
  • Wilhelm Alfred Ferdinand (* 24. September 1919; † 17. Juni 1926)
  • Friedrich Ernst Peter (* 30. April 1922; † 30. September 1980)
  • Marie Alexandra (* 9. Juli 1927; † 14. Dezember 2000)
  • Jens Brachmann: Reformpädagogik zwischen Re-Education, Bildungsexpansion und Missbrauchsskandal. Die Geschichte der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime 1947–2012, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2015, ISBN 978-3-7815-2067-7, S. 83–84 und 112.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Louis Ferdinand Wentz: Die Mitglieder der Holsatia, Ergänzungen zum 4. und 5. Teil. In: Festschrift des Corps Holsatia. Kiel 1988.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 81/520
  3. Webseite des Schleswig-Holsteinischen Automobil-Clubs, abgerufen am 18. Februar 2019.
  4. Friedhelm Caspari: Glücksburgs Fassade bröckelt. In: Die Welt, 29. Januar 2004.
  5. 60 Jahre Louisenlund. Ein Wegweiser für Bildung. In: Eckernförder Zeitung, 6. Mai 2009.
  6. Louisenlund – Wie die Elite ausgebildet wird. In: Die Welt, 24. Mai 2009.