Georg Wolf (Jurist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2023 um 13:54 Uhr durch Dmicha (Diskussion | Beiträge) (doppelte Namens-, Werks- oder Zitatauszeichnungen korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Wolf (* 20. Februar 1921; † 23. Juni 2012 in München[1]) war ein deutscher Jurist und Polizeibeamter.

Der promovierte Jurist war Leiter der Münchner Schutzpolizei und hinter Manfred Schreiber Stellvertretender Polizeipräsident von München.

Bei der Geiselnahme von München während der Olympischen Sommerspiele 1972 war er Einsatzleiter beim gescheiterten Befreiungsversuch auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck.

Anlässlich einer Wahlkampfkundgebung der CSU zur Bundestagswahl 1980 am 23. September 1980 auf dem Münchner Marienplatz wurde er als polizeilicher Einsatzleiter abgesetzt, da er sich geweigert hatte, „Stoppt Strauß“-Plakate zu entfernen. Im November 1980 entzog das bayrische Innenministerium ihm auch die Einsatzleitung bei dem umstrittenen Rekrutengelöbnis auf dem Münchner Königsplatz.

Im Bayerischen Landtag wurde im Dezember 1980 ein Untersuchungsausschuss eingesetzt, der klären sollte, ob Ministerpräsident Franz Josef Strauß entgegen der Verfassung Einfluss auf die Absetzung Wolfs genommen hatte.

  • Bericht des Untersuchungsausschusses zur Prüfung des Verhaltens des bayerischen Ministerpräsidenten während der Kundgebung der CSU am 23. September 1980 auf dem Münchner Marienplatz sowie zur Prüfung der Vorfälle bei und nach dieser Kundgebung. (bayern.landtag.de PDF; 1,8 MB)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung