Bahnstrecke Jablonica–Brezová pod Bradlom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. April 2024 um 00:16 Uhr durch Antonsusi (Diskussion | Beiträge) (Vorlagenfix mit AWB).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jablonica–Brezová pod Bradlom
Kursbuchstrecke (ZSSK):117
Streckenlänge:6,466 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C4
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Strecke
von Kúty
Bahnhof
0,000 Jablonica früher Jabláncz
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Trnava
Haltepunkt / Haltestelle
1,220 Jablonica obec
Haltepunkt / Haltestelle
3,636 Osuské früher Ósuska mh.
Haltepunkt / Haltestelle
6,396 Hradište pod Vrátnom früher Harádics
Abzweig geradeaus und nach links
9,848 vlečka Dolný Štverník (Bege spol.s r.o.)
Haltepunkt / Haltestelle
10,100 Brezová pod Bradlom zastávka
Kopfbahnhof Streckenende
11,669 Brezová pod Bradlom früher Berezó

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Jablonica–Brezová pod Bradlom ist eine regionale Eisenbahnverbindung in der Slowakei. Sie zweigt in Jablonica von der Bahnstrecke Kúty–Trnava ab und führt im Tal des Brezovský potok nach Brezová pod Bradlom.

Haltestelle Hradište pod Vrátnom (2015)

Die Strecke wurde am 6. September 1899 durch die Magyar Északnyugati HÉV eröffnet. Die Betriebsführung übernahmen die Königlich Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) für Rechnung der Eigentümer. Der Sommerfahrplan von 1912 wies zwei gemischte Zugpaare aus, welche für die zwölf Kilometer lange Strecke 21 Minuten benötigten.[3]

Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns im Oktober 1918 und der Gründung des neuen Staates Tschechoslowakei ging die Betriebsführung an die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) über. Die ungarischen Betriebsstellennamen wurden in der Folge durch slowakische ersetzt.

Bahnhof Brezová pod Bradlom (2015)

Ab den 1930er Jahren setzten die ČSD im Reiseverkehr moderne Motorzüge ein, die sowohl eine Verdichtung des Fahrplanes, als auch eine deutliche Fahrzeitverkürzung ermöglichten. Der Sommerfahrplan 1938 verzeichnete sieben Zugpaare, die sämtlich als Motorzug geführt waren.[4]

Den dichtesten Fahrplan ihrer Geschichte hatte die Lokalbahn nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Fahrplan 1949 waren werktags insgesamt neun Personenzugpaare verzeichnet, sonntags sieben. Ab den 1950er Jahren verkehrten täglich sieben Personenzugpaare. Diese Fahrplanstruktur blieb bis in die 1990er Jahre konstant.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke in Folge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegründeten Železnice Slovenskej republiky (ŽSR) über.

Am 2. Februar 2003 wurde der Personenverkehr eingestellt, der zuletzt mit fünf täglichen Personenzugpaaren abgewickelt wurde. Seitdem dient die Strecke nur noch dem Güterverkehr.

Commons: Railway line 117 (Slovakia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Infrastrukturregister der ŽSR (Interaktive Karte)
  2. Streckendaten der ŽSR
  3. Fahrplan 1912 der MÁV
  4. Sommerfahrplan 1938