Aecidium keerliae

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Aecidium keerliae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Aecidium
Art: Aecidium keerliae
Wissenschaftlicher Name
Aecidium keerliae
Arthur

Aecidium keerliae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Korbblütlers Keerlia mexicana. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Mexikos. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Aecidium eingeordnet.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aecidium keerliae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Myzel von Aecidium keerliae wächst wie bei allen Aecidium-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Seine Spermogonien wachsen beidseitig auf den Wirtsblättern. Die blattunterseitig wachsenden Aecien der Art sind kurz becherförmig. Ihre hyalinen Aecidiosporen sind 15–20 × 12–18 µm groß, kugelig bis ellipsoid und warzig. Die Uredien des Pilzes sind nicht bekannt, möglicherweise werden sie auch nicht ausgebildet. Auch die Telien der Art wurden bislang nicht beobachtet.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Aecidium keerliae umfasst lediglich Mexiko.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtspflanze von Aecidium keerliae ist Keerlia mexicana. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen mikro- oder makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, eventuell auch Uredien sowie Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Telien und Uredien nicht feststellen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]