Aegir (Schiff, 1950)

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Aegir
Als Ústí nad Labem im Jahr 2011
Als Ústí nad Labem im Jahr 2011
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Sancta Maria (1967–1991), Elbaue (1991–1997), Salvator (1997–2003), Stadt Schweinfurt (2003–2009), Děčín (2009–2010), Ústí nad Labem (ab 2010)

Schiffstyp Tagesausflugsschiff
Heimathafen zuletzt Děčín
Eigner Moto Arte sro.
Bauwerft Schiffswerft Clausen, Oberwinter
Stapellauf 1950
Verbleib seit 2019 nicht mehr in Fahrt, 2023 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 24,80 m (Lüa)
Breite 5,08 m
Tiefgang (max.) 0,90 m
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Maschinen­leistung 270 PS
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 240 (als Sancta Maria)
Sonstiges
Registrier­nummern ENI 04304940

Die Aegir war ein deutsches Fahrgastschiff, das allerdings zuletzt in Tschechien genutzt wurde.

Das Schiff wurde 1950 auf der Schiffswerft Clausen in Oberwinter gebaut; der erste Eigner hieß Reuter.[1] Unter dem Namen Aegir fuhr es von 1950 bis 1967 für die Reederei Milbert in Bad Godesberg. Dann wurde es an die Loreley-Linie Weinand in Kamp-Bornhofen verkauft und erhielt den Namen Sancta Maria. 1991 wurde das Schiff nach Bleckede verkauft und fuhr fortan unter dem Namen Elbaue.[2] Am 2. Dezember 1996 wurde das Schiff an die Ruhr verkauft; der neue Heimathafen war Duisburg und das Schiff erhielt nun den Namen Salvator. Als Salvator durfte das Schiff laut Binnenschifferforum nur noch 180 Fahrgäste befördern;[3] Dieter Schubert gab im Jahr 2000 aber noch eine maximale Fahrgastzahl von 240 an. Die Länge des Schiffes gab Schubert mit genau 25 Metern an, die Breite mit 5,08 Metern und den Tiefgang mit 0,9 Metern. Angetrieben wurde die Salvator laut Schubert von einem Motor mit 270 PS.[4]

Am 1. April 2002 wechselte das Schiff erneut den Besitzer, da es für die Bedürfnisse der bisherigen Betreiber, der Atlas-Schiffahrt & Verlag GmbH in Duisburg, zu klein war.[1] Aus der Salvator wurde nun die Stadt Schweinfurt. 2009 wurde das Schiff nach Tschechien verkauft, wo es zunächst den Namen Děčín erhielt, aber im Jahr 2010 umgetauft wurde. Als Ústí nad Labem – nach der Stadt Ústí nad Labem – war es bis 2019 im Einsatz. Es wurde dann ans Frachtterminal in Děčín-Loubi verlegt[2] und im Jahr 2023 verschrottet.[5]

  • Dieter Schubert: Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 80
Commons: ENI 04304940 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Aegir - FGS - 04304940 auf www.binnenschifferforum.de
  2. a b Sancta Maria - FGS - 04304940 auf www.binnenschifferforum.de
  3. Salvator - FGS - 04304940 auf www.binnenschifferforum.de
  4. Dieter Schubert, Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 80
  5. Usti Nad Labem - FGS - 04304940 auf www.binnenschifferforum.de