Afro-Iraner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Afro-Iraner (persisch ایرانیان آفریقائى‌تبار, DMG īrāniyān-e āfrīqā’ī-tabār, ‚Iraner afrikanischer Herkunft‘) sind Menschen schwarzafrikanischer Abstammung, die im Iran leben. Die meisten Afro-Iraner leben in den Küstenprovinzen des Persischen Golfs wie Hormozagan, Sistan und Belutschistan und Chuzestan.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Nachfrage nach Kleinarbeit zu befriedigen, wurden schwarze Sklaven, die von arabischen Sklavenhändlern gefangen genommen worden waren, im Laufe der Jahrhunderte in kumulativ großer Zahl an den Persischen Golf, Ägypten, Arabien, Indien, den Fernen Osten, die Inseln im Indischen Ozean und Äthiopien verkauft.

Während der Kadscharen-Dynastie importierten viele wohlhabende Haushalte schwarzafrikanische Frauen und Kinder als Sklaven, um Hausarbeit verrichten zu lassen. Diese Sklavenarbeit wurde ausschließlich von den Zanj geleistet, die Bantu-sprachige Völker waren, die an der Küste Südostafrikas in einem Gebiet lebten, das ungefähr das heutige Tansania, Mosambik und Malawi umfasste. Unter britischem Druck gab Mohammad Shah Qajar jedoch 1848 einen Firman heraus, der den Sklavenhandel unterdrückte.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Afro-Iranian Lives. Abgerufen am 8. April 2020.
  2. Map of ethnic groups in Iran. In: The Gulf/2000 Project. SIPA, abgerufen am 7. April 2020 (englisch).
  3. The Slave Route (archiviert). 29. März 2015, archiviert vom Original am 29. März 2015; abgerufen am 8. April 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/portal.unesco.org