Albireo (Schiff, 1957)

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Albireo
Die Albireo
Die Albireo
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Griechenland Griechenland
Reederei Argo Reederei
Bauwerft Schichau Seebeck
Baunummer 834
Stapellauf 23. Oktober 1957
Indienststellung Dezember 1957
Verbleib 1979 nach Explosion gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 102,11 m (Lüa)
98,00 m (Lpp)
Breite 14,66 m
Tiefgang (max.) 8,69 m
Vermessung 3817 BRT
Maschinenanlage
Maschine MAN-Dieselmotor
Maschinen­leistung 3.360 PS (2.471 kW)
Höchst­geschwindigkeit 13,5 kn (25 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 5517 tdw

Die Albireo war ein Frachtschiff.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1957 unter der Baunummer 834 auf der Seebeckwerft in Bremerhaven für die Argo Reederei R. Adler & Söhne in Bremen gebaut. Es absolvierte am 18. Dezember 1957 seine erste Probefahrt.[1] Das Schwesterschiff Alphard, das bei Lürssen gebaut worden war, stammte aus demselben Jahr.[2]

Ab 1971 fuhr die Albireo mit Heimathafen Chios unter griechischer Flagge. Eigner war nun die Panoceanica Galante SA. Das Schiff wurde 1976 von der griechischen Bahia Blanca Cia. Nav. S.A. übernommen und mit Heimathafen Piräus registriert.[3]

Die Albireo, die nie umgetauft wurde, trug die IMO-Nummer 5008813. Der Motor mit 3.360 PS ermöglichte eine Geschwindigkeit von 13,5 Knoten.

Das Frachtschiff besaß auch eine Passagierkabine. 1967 reiste Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater auf der Albireo von Antwerpen nach Istanbul; die Fahrt ist in seinem Roman Die Mittelmeerreise beschrieben.

Am 28. Juli 1977 strandete das Schiff auf der Reise von Hamburg nach Istanbul, konnte aber geborgen und wieder flottgemacht werden. Am 31. Januar 1979[4] ereignete sich auf der Fahrt von Sundsvall nach Whampoa offenbar eine Explosion auf der Albireo. Das Schiff geriet in Brand und sank im Perlfluss bei La Sa Wei.[5] 17 Personen kamen dabei ums Leben.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albireo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kehrheim, Ausgabe Januar 1958, Seite 16 (PDF; 6,0 MB), abgerufen am 13. Oktober 2020
  2. Karl Heinz Schwadtke, Die neue deutsche Handelsflotte im Bild, Stalling 1966, S. 54
  3. Miramar Ship Index, Eignerdaten Albireo (kostenpflichtige Website), abgerufen am 13. Oktober 2020
  4. Die Albireo auf nok-schiffsbilder.de
  5. Ships Monthly 14/15, 1979, S. 39
  6. Albireo - IMO 5008813 auf www.shipspotting.com