Amélie Goulet-Nadon

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Amélie Goulet-Nadon
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 24. Januar 1983
Geburtsort Laval, Québec
Größe 165 cm
Gewicht 57 kg
Karriere
Verein Montréal International
Trainer Guy Thibault, André Guilmette
Nationalkader seit 1999
Status zurückgetreten
Karriereende 2004
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Salt Lake City 2002 Staffel
 Shorttrack-Weltmeisterschaften
Bronze Minamimaki 2001 Team
Bronze Montreal 2002 1500 m
Bronze Montreal 2002 Staffel
Bronze Milwaukee 2002 Team
Silber Warschau 2003 500 m
Silber Warschau 2003 Staffel
Platzierungen im Shorttrack-Weltcup
 Debüt im Weltcup 27. Januar 2000
 Weltcupsiege 6
 Gesamtweltcup 2. (02/03); 5. (03/04)
 500-m-Weltcup 1. (02/03); 3. (03/04)
 1000-m-Weltcup 1. (02/03); 6. (03/04)
 1500-m-Weltcup 1. (02/03); 6. (03/04)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 3 1 2
 1000 Meter 1 2 0
 1500 Meter 0 2 1
 3000 Meter 1 2 1
 Staffel/Team 1 4 3
letzte Änderung: 16. Februar 2012

Amélie Goulet-Nadon (* 24. Januar 1983 in Laval) ist eine ehemalige kanadische Shorttrackerin.

Goulet-Nadon trainierte unter Guy Thibault und André Guilmette am Leistungszentrum in Montreal und startete für den Verein Montréal International. Ihre ersten internationalen Titelkämpfe bestritt sie bei der Juniorenweltmeisterschaft 1999, wo sie als bestes Resultat über 1500 m das Halbfinale erreichte. Im folgenden Jahr nahm sie abermals an der Juniorenweltmeisterschaft teil, konnte dort jedoch die Vorläufe nicht überstehen. Im Januar 2000 debütierte Goulet-Nadon in Göteborg schließlich im Weltcup und zog über 1000 m auf Anhieb ins Halbfinale ein. In Den Haag bestritt sie erstmals die Teamweltmeisterschaft und belegte mit ihren Teamkolleginnen Rang vier. Auch in der nächsten Saison startete Goulet-Nadon nur unregelmäßig. Sie nahm an einem Weltcup teil, konnte dort jedoch die Vorläufe nicht überstehen. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2001 erreichte sie über 500 m und 1500 m das Finale. Ihre erste internationale Medaille konnte sie bei der Teamweltmeisterschaft 2001 in Minamimaki gewinnen, wo sie die Bronzemedaille errang. In der Saison 2001/02 gelang Goulet-Nadon der Durchbruch in die Weltspitze. Sie startete bei drei Weltcups und erreichte insgesamt drei Halbfinals. Bei der Teamweltmeisterschaft in Milwaukee konnte sie den Gewinn der Bronzemedaille aus dem Voirjahr wiederholen. Zudem konnte sie in Montreal erstmals auch bei der Weltmeisterschaft Medaillen gewinnen, über 1500 m und mit der Staffel errang sie Bronze, im Mehrkampf wurde sie Fünfte. Eine weitere Bronzemedaille gewann sie bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City, wo sie mit der Staffel antrat und im Finale Rang drei belegte.

Goulet-Nadon dominierte die Saison 2002/03 im Weltcup. Über 500 m, 1500 m und 3000 m erreichte sie jeweils dreimal und über 1000 m zweimal das Podest im Weltcup, darunter insgesamt vier Weltcupsiege. Einen weiteren Weltcupsieg und zusätzlich drei Podestplätze errang Goulet-Nadon außerdem in der Staffel. Sie gewann über alle drei Distanzen die Weltcupwertung und wurde in der Mehrkampf-Gesamtwertung Zweite. Auch bei der Weltmeisterschaft in Warschau war sie erfolgreich. Sie gewann über 500 m und mit der Staffel jeweils die Silbermedaille, im Mehrkampf wurde sie erneut Fünfte. Auch die folgende Saison 2003/04 lief für Goulet-Nadon erfolgreich. Sie konnte bei fünf Weltcups acht weitere Podestplätze einnehmen, drei davon mit der Staffel sowie einen Sieg über 500 m. Unglücklich lief aus ihrer Sicht die Teamweltmeisterschaft in Sankt Petersburg, wo das kanadische Team Rang vier belegte, und die Weltmeisterschaft in Göteborg. Dort wurde sie Achte im Mehrkampf und erreichte drei Finals. Bei zwei Finals, über 3000 m und in der Staffel, startete sie jedoch nicht, nachdem zwei Läufer des kanadischen Teams schwer stürzten und daraufhin alle kanadischen Athleten zurückgezogen wurden.

Die Karriere von Goulet-Nadon nahm im Sommer 2004 eine abrupte Wende, nachdem bei ihr eine motorische Störung auftrat, die ihre Muskelkontrolle stark einschränkte. Trotz der gesundheitlichen Probleme startete sie in der Saison 2004/05 noch beim ersten Weltcup und erreichte mit der Staffel ein weiteres Mal das Podest, brach die Saison dann jedoch vorzeitig ab und beendete ihre Karriere später endgültig.[1][2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amélie Goulet-Nadon forced to put an end to her speed-skating career. Archiviert vom Original am 30. April 2007; abgerufen am 11. September 2013 (englisch).
  2. Amélie Goulet-Nadon se retire de la sélection olympique. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. September 2013 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.speedskating.ca (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)