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Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung im Kanton Solothurn

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Hier sind alle Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung im Kanton Solothurn aufgelistet. Diese Amphibienlaichgebiete im Kanton Solothurn sind in der Schweiz durch Bundesverordnung geschützt und Teil des Bundesinventars der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung (französisch Inventaire fédéral des sites de reproduction de batraciens d’importance nationale, italienisch Inventario federale dei siti di riproduzione di anfibi di importanza nazionale, romanisch Inventari federal dals territoris da frega d’amfibis d’impurtanza naziunala). Ziel der Amphibienlaichgebiete-Verordnung (AlgV) ist der Artenschutz von Amphibien. Diese sind seit 1967 bundesrechtlich geschützt und gehören zu den am stärksten gefährdeten Artengruppen des Landes. Die Gebiete sind zudem offiziell ausgewiesene Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz. Die Aufstellung entspricht der Common Database on Designated Areas der Europäischen Umweltagentur (EEA).[1]

IUCN-Kategorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung in der Schweiz sind in der IUCN-Kategorie IV registriert. Diese umfasst Biotop- und Artenschutzgebiete mit einem Management, das ein gezieltes Monitoring und regelmässige Eingriffe zur Erhaltung des Schutzgebietes vorsieht, wie beispielsweise zur Verhinderung der Verbuschung und Verwaldung.

Schutzziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europäische Umweltagentur (European Environment Agency) koordiniert die Daten der europäischen Mitglieder. Die inventarisierten Amphibienlaichgebiete der Schweiz führen in der internationalen Datenbank den Code «CH05».[2]

Liste der Amphibienlaichgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Objekt
(Swisstopo)
Gebietsname
Lokalität
Standort-
gemeinde(n)
CDDA-
Sitecode
Fläche
in ha
Koordinate Jahr der
Ausweisung
Bild
SO6 Ägertengrube Neuendorf 387760 1,75 2001, rev. 2017
SO11 Chli Aarli Wolfwil 348324 13,10 2001, rev. 2017
SO44 Tümpel Stierenberg Welschenrohr 348299 1,07998 2001
SO63 Baslerweier Seewen 555597012 17,98 2017
SO65 Tümpel untere Erli Hauenstein-Ifenthal 348300 0,45765 2001
SO69 Obergösger Schachen Niedergösgen, Obergösgen 348301 43,13431 2001
SO83 Erlenmoos, Haag Bettlach, Selzach 348302 1,52465 2001
SO84 Biedermannsgrube Feldbrunnen-St. Niklaus, Rüttenen 348303 12,24866 2001
SO96 Riedbrunnmatt Däniken 555597013 1,77 2017
SO117 Sumpfwiese Neuhüsli Beinwil 555597008 16,97 2017
SO137 Höchweidli Hägendorf 555597009 25,03 2017
SO143 Lobiseiweiher Balsthal, Mümliswil-Ramiswil 555597010 18,53 2001
SO177 Grenchner Witi[A 1][A 2][A 3] Grenchen 555597011 550,97 2017
13 Objekte insgesamt 704,54 ha Gesamtfläche der Amphibienlaichgebiete

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eva Maria Spehn et al.:: Achtung Natur. Beobachtungen aus der Aare-Ebene. Hrsg.: Lukas Märki, Vereinigung für Heimatpflege Büren (= Hornerblätter. Nr. 2022). 2022, ISBN 978-3-03309169-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Käser und Martin Huber: Wie die Grenchner Witi entstanden ist. In: Grenchner Tagblatt. 22. Juli 2022, S. 23 (heimatpflege.ch [PDF]).
  2. rrg: Eine Ureinwohnerin kehrt zurück. In: Grenchner Tagblatt. 10. August 2022, S. 26 (heimatpflege.ch [PDF]).
  3. Jonas Lüthy: Erst Nachbesserung brachte den Erfolg. In: Grenchner Tagblatt. 22. August 2022, S. 27 (heimatpflege.ch [PDF]).

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CDDA-Datenbank
  2. Designation type: Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung. European Environment Agency, abgerufen am 10. November 2022.