Angela Lemppenau-Krüger

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Angela Lemppenau-Krüger (geboren 13. Juli 1942) ist eine deutsche Juristin, ehemalige Richterin und Gerichtspräsidentin. Am 19. März 1997 wurde sie zur Präsidentin des Landesarbeitsgerichtes Düsseldorf berufen und hatte dieses Amt bis zu ihrer Pensionierung am 31. Juli 2007 inne. Damit war sie die erste Frau an der Spitze des höchsten Arbeitsgerichts im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Angela Lemppenau-Krüger Jura und beendete das Studium mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung. Nach dem Rechtsreferendariat absolvierte sie die Zweite Juristische Staatsprüfung.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesarbeitsgericht Düsseldorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Stationen als Richterin auf Probe und Richterin wurde die Juristin am 19. März 1997 zur Präsidentin des Landesarbeitsgerichtes Düsseldorf berufen.

Im April 2007 entschied dort der Senat, der von Angela Lemppenau-Krüger als Vorsitzender Richterin geleitet wurde, über den Status von Versicherungsvertretern: Sofern der Versicherungsvertreter ohne eine bestimmte Arbeitsanweisung und die Vorgabe von Fristen tätig werden könne, bestehe ein Handelsvertreterverhältnis und kein Arbeitsverhältnis.[1]

Am 31. Juli 2007 ging Angela Lemppenau-Krüger in den Ruhestand.[2]

Lehrtätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 leitete sie am Fachbereich Rechtswissenschaft des Institutes für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit an der Universität Bonn ein Praktikerseminar zum Thema ''Die betriebsbedingte Kündigung unter der Geltung des § 1 Abs. 5 KSchG''.[3]

Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Wahlen am 2. Dezember 2002 in der Arbeitsgerichtsbarkeit schlug der Richterbund der Arbeitsgerichtsbarkeit (RBA), der berufsständische Interessenverband der Richterinnen und Richter der Arbeitsgerichtsbarkeit, sie als einzige Kandidatin für den Vorsitz vor.[4]

Sie war ab 2003 im Vorstand des ''Freundeskreises Lebensgemeinschaft Eichhof e.V''.[5] Der Eichhof in Much ist ein Dorf für Menschen mit geistiger Behinderung.[6]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Juristin ist mit Henrik Krüger verheiratet. Sie hat einen Sohn.[7]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Bodenbender, Gerhard Bosch, Angela Lemppenau-Krüger, Werner Niemeyer, Wolfgang Peters, Lutz Pollmann, Andreas Schmidt: Neue Selbständigkeit – Chance oder Risiko einer Arbeitsgesellschaft im Umbruch: Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen 1 bis 4 und Podiumsdiskussion. In: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen: Lohn- und Sozialdumping als Folge von Scheinselbständigkeit: Dokumentation der Fachtagung am 9. Februar 1995 in Bochum. Düsseldorf 1995, S. 33–95.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Versicherungsvertreter sind keine Angestellte. In: juve.de. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  2. Dr. Jürgen vom Stein neuer Präsident des LAG. 29. Februar 2008, abgerufen am 14. Januar 2021.
  3. Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bonn: Praktikerseminar Chronik. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  4. Deutscher Richterbund Nordrhein-Westfalen: Berichte, Informationen, Neuigkeiten. 2002, abgerufen am 14. Januar 2021.
  5. Eichhof-Journal, Schwerpunktthema: Ehrenamt. (PDF; 4,1 MB) Lebensgemeinschaft Eichhof gGmbH, Juni 2014, S. 43, abgerufen am 17. Januar 2021.
  6. Wir über uns | Lebensgemeinschaft Eichhof. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  7. Eichhof-Newsletter 08/2007 – 22. September 2007 | Lebensgemeinschaft Eichhof. Abgerufen am 14. Januar 2021.