Antón Villatoro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Antón Villatoro
Zur Person
Geburtsdatum 20. Juni 1970
Nation Guatemala Guatemala / Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Straße
Fahrertyp Allrounder
Zum Team
Aktuelles Team Karriereende
Funktion Fahrer
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
University of Colorado
Internationale Team(s)
1996–1998
1999–2000
US Postal Service
7 UP-Colorado Cyclist
Wichtigste Erfolge

Goldmedaille Mittelamerika-Spiele 1994 (Mannschaftszeitfahren)
Guatemala Guatemaltekischer Meister (Straßenrennen) 1994

Letzte Aktualisierung: 25. April 2012

Antón Darío Villatoro (* 20. Juni 1970 in Boulder, Colorado, Vereinigte Staaten) ist ein ehemaliger US-amerikanisch-guatemaltekischer Radrennfahrer.

Villatoro wurde in Colorado als Sohn eines Guatemalteken und einer US-Amerikanerin geboren. Er studierte an der University of Colorado und erwarb einen Abschluss im Bereich International Business and Marketing.[1]

Als Amateur gewann Villatoro 1991 die Guatemala-Rundfahrt. Drei Jahre darauf sicherte er sich mit der guatemaltekischen Nationalmannschaft die Goldmedaille im Mannschaftszeitfahren der Mittelamerikaspiele und wurde außerdem guatemaltekischer Meister im Straßenrennen. 1995 trat er bei den Panamerikanischen Spielen an und wurde Vierter im Einzelzeitfahren. Villatoro vertrat 1996 Guatemala bei den Olympischen Sommerspielen in Atlanta in seiner US-amerikanischen Wahlheimat und wurde 25. des Zeitfahrwettbewerbs.

Im Anschluss an die Olympischen Spiele wurde Villatoro Profi beim US Postal Service Pro Cycling Team, wo er vor allem als Helfer fungierte. Er bestritt 1998 als erster Guatemalteke die Klassiker Flandern-Rundfahrt und Paris–Roubaix. Er konnte die Rennen zwar nicht beenden, machte aber bei der Flandern-Rundfahrt durch seine Beteiligung an einem Ausreißversuch einer 15-köpfigen Spitzengruppe auf sich aufmerksam.[1]

Zur Saison 1999 wechselte er zur amerikanischen GS3-Mannschaft 7 UP-Colorado Cyclist, wo er einer der wichtigsten Fahrer war.[2] Im gleichen Jahr nahm er erneut an den Panamerikanischen Spielen teil. Bei den nationalen Titelkämpfen der USA holte im Straßenrennen die Bronzemedaille. Im Sprint musste er sich hierbei nur Marty Jemison und Fred Rodriguez geschlagen geben. 1999 gelang Villatoro nach drei Jahren ein weiterer Sieg, als er auf der zweiten Etappe der Tour of Willamette in den USA erfolgreich war.

Im Jahr 2001 beendete Villatoro seine Karriere als Radprofi. Nach seiner Karriere war er im Bereich Sportmanagement tätig.[3]

1991
1994

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b nytimes.com vom 15. April 1998: "Native Guatemalan Finds the Paris-Roubaix Fun, but Tough: Virtual Race Becomes Real for Cyclist"
  2. "Team 7Up-Colorado Cyclist" auf cyclingnews.com abgerufen am 29. März 2014
  3. "All-Star Team with big Experience." auf racehq.com (Memento vom 28. Dezember 2013 im Internet Archive) abgerufen am 29. März 2014