Arsen(III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Arsen(III)-iodid
_ As3+ 0 _ I
Allgemeines
Name Arsen(III)-iodid
Andere Namen
  • Arsentriiodid
  • Triiodarsin
Verhältnisformel AsI3
Kurzbeschreibung

roter Feststoff mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7784-45-4
EG-Nummer 232-068-4
ECHA-InfoCard 100.029.153
PubChem 24575
Wikidata Q2661846
Eigenschaften
Molare Masse 455,64 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,38 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

141,8 °C[1]

Siedepunkt

403 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501[1]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−58,2 kJ/mol[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Arsen(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Arsens aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

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Arsen(III)-iodid kann durch Reaktion von Arsen(III)-chlorid mit Kaliumiodid oder aus den Elementen gewonnen werden.[4]

Es kann auch aus Arsen(III)-oxid durch Reaktion mit Salzsäure und einer Kaliumiodid-Lösung gewonnen werden.[5]

Ausschnitt aus der Kristallstruktur von Arsen(III)-iodid

Arsen(III)-iodid ist ein rot-oranger Feststoff mit stechendem Geruch, der sich in Wasser langsam zersetzt.[1]

An Luft zersetzt er sich allmählich zu Iod und Arsen(III)-oxid. Er besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148. Ab 110 °C liegt die Verbindung als Hochtemperaturmodifikation mit einer Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3212 (Nr. 153)Vorlage:Raumgruppe/153 vor.[6]

Arsen(III)-iodid wurde früher zur Behandlung von Dermatitis bei Katzen und als Donovan's Lösung zur Behandlung von Hautentzündungen und anderen Erkrankungen verwendet.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Arsen(III)-iodid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. April 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Franz von Bruchhausen, Siegfried Ebel, Eberhard Hackenthal: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Stoffe A-K. Springer DE, 1999, ISBN 978-3-642-58387-2, S. 107 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-5.
  4. a b Eintrag zu ARSENIC TRIIODIDE in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 5. August 2013.
  5. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 575.
  6. Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 306 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).