Artur Stollé

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Artur Stollé (* 19. November 1872 in Köln-Mülheim; † 1934 in Koblenz) war ein deutscher Geologe und Bergassessor.

Stollé studierte zunächst an der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er wurde im Corps Suevia Straßburg (1893) und im Corps Suevia Freiburg (1895) aktiv.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Bergakademie Berlin und die Technische Hochschule Aachen. Danach trat er in den preußischen Staatsdienst und wurde 1899 Bergreferendar und 1905 Bergassessor. 1906/07 unternahm er eine eineinhalbjährige Studienreise nach Amerika, Asien und Afrika. 1908/09 war Artur Stollé Mitglied der Deutsch-englischen Neuguinea-Grenzexpedition, Expeditionsleiter war der Zoologe und Anthropologe Leonhard Schultze. Stollé nahm als geologischer und bergmännischer Sachverständiger teil. 1910 wurde er der Deutsch-holländischen Neuguinea-Grenzexpedition zugeteilt, die ebenfalls unter der Leitung von Leonhard Schultze stand. 1912/13 übernahm er die Leitung der Kaiserin-Augusta-Fluss-Expedition zur Erkundung des Sepik. Finanziert und ausgerichtet wurde sie vom Reichskolonialamt, vom Preußischen Ministerium der geistlichen-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten (dem auch die Berliner Museen unterstanden) und von der Deutschen Kolonialgesellschaft.[2] Als Geheimer Bergrat charakterisiert, starb er mit 62 Jahren.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1960, 101, 68; 36, 496
  2. Thomas Menzel: Die Kaiserliche Marine und die Kaiserin-Augusta-Fluß-Expedition 1912/13 (Memento vom 25. Januar 2013 im Internet Archive) Bundesarchiv (abgerufen am 13. August 2011)