August Kracht

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August Kracht (* 12. Dezember 1906 in Benninghofen bei Dortmund; † 21. Juni 1987 in Bad Salzuflen) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Heimatforscher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Kracht war der Sohn eines Schuhmachers. Nach dem Besuch der Volksschule und eines Gymnasiums in Hörde studierte er Germanistik, Archäologie und Kunstgeschichte an den Universitäten Bonn, Münster und Rostock. 1933 promovierte er an der Universität Rostock mit einer Arbeit über den westfälischen Autor Karl Wagenfeld zum Doktor der Philosophie. Anschließend war Kracht als Journalist in Soest, Münster, Gelsenkirchen und Recklinghausen tätig; danach lebte er als freier Schriftsteller in Essen. Während des Dritten Reiches war er Mitarbeiter der Zeitschrift „Heimat und Reich“, dem Zentralorgan der nationalsozialistischen westfälischen Heimat- und Kulturpolitik. Kracht war ab 1960 in Iserlohn, später in Hemer-Deilinghofen und ab 1985 in Bad Salzuflen ansässig.

August Kracht verfasste neben seiner journalistischen Tätigkeit Erzählungen und Gedichte sowie historische und kunsthistorische Werke über seine westfälische Heimat.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die wechselfrohe Seele, Hörde 1926
  • Die Weltanschauungsdichtungen Karl Wagenfelds, Rostock 1933
  • Novellen, Rheda 1934 (zusammen mit Augustin Senge und Eugen Franzgrote)
  • Gesang in der Börde, Rheda/Westf. 1935
  • Das Marienloher Tagebuch, Rheda 1936
  • Olympische Gedichte, Rheda 1936
  • Soester Gloria, Soest 1953
  • Schwanewerts letztes Abenteuer, Münster i.W. 1955
  • Von Tödden, Kiepenkerlen und Heringsfängern, Münster, Westf. 1955
  • Kumpel – Glückauf, Münster/Westf. 1956
  • Dome, Kirchen und Klöster in Westfalen, Frankfurt am Main 1965
  • Bummel durch Lünen, Essen-Steele 1966
  • Die Rittergüter der Provinz Westfalen, Frankfurt a. M. 1972
  • Burgen und Schlösser im Sauerland, Siegerland, Hellweg, Industriegebiet, Frankfurt a. M. 1976
  • Kunst- und Geschichtsdenkmäler im Märkischen Kreis, Altena 1983 (zusammen mit Ulrich Barth und Elmar Hartmann)
  • Ausgewählte Gedichte, Münster 1986
  • Burgen, Schlösser, Herrensitze im Märkischen Kreise, Altena 1986
  • Haus Hemer, Münster 1987

Herausgeberschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]