Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Brzeziny Śląskie

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Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Brzeziny Śląskie
Zombkowitz–Birkenhain (Oberschles)
Streckennummer:183
Streckenlänge:22,645 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:20 km/h
von Zawiercie (1943 Warthenau)
0,000 Dąbrowa Górnicza Ząbkowice (1943 Zombkowitz) 298 m
nach Jaworzno Szczakowa (1943 Szczakowa)
nach Dąbrowa Górnicza (1943 Dabrowa Gornicza)
Schnellstraße 1
von Dąbrowa Górnicza Strzemieszyce (1943 Strzemieszyce Nord)
3,910 Abzweig Dąbrowa Górnicza Piekło 271 m
Güterstrecke
Anschluss DB Cargo Polska
Oberschlesische Sandbahn
Anschlussgleise, u. a. Kraftwerk Łagisza
8,369 Będzin Łagisza 279 m
Landesstraße 86
12,765 Gródków 297 m
Anschluss Sägewerk
15,281 Będzin Grodziec 290 m
Anschluss Kohlenbergwerk Grodziec und Zementwerk
16,635 Będzin Wojkowice 284 m
Anschluss Kohlenbergwerk Jowisz
Oberschlesische Sandbahn
Brynica (Brinitza)
Anschlussgleise
von Chorzów Stary (1943 Königshütte (Oberschles) Ost)
22,645 Brzeziny Śląskie (1943 Birkenhain (Oberschles)) 285 m
nach Radzionków (Radzionkau)

Die Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Brzeziny Śląskie ist eine teilweise noch im Güterverkehr betriebene, teilweise stillgelegte Eisenbahnstrecke in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.

Verlauf und Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke beginnt im Bahnhof Dąbrowa Górnicza Ząbkowice an der Bahnstrecke Warszawa–Katowice, der dazu Beginn der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Kraków ist, und verläuft westwärts über den Abzweig Dąbrowa Górnicza Piekło (km 3,910), zu dem ein Verbindungsgleis von der Bahnstrecke Warszawa–Katowice aus Richtung Katowice und von der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Strzemieszyce–Dąbrowa Górnicza bestand, nach Brzeziny Śląskie (km 22,645) an der Bahnstrecke Chorzów–Radzionków. Dazwischen liegen zum Teil noch bediente Anschlüsse, so das Kraftwerk Łagisza beim Bahnhof Będzin Łagisza (km 8,369), bis zu dem die Strecke zu PKP Polskie Linie Kolejowe gehört. Auch ein Dienstbahnhof von DB Cargo Polska ist über die Strecke an das Schienennetz angebunden. Nicht mehr bedient werden hingegen beispielsweise das Kohlenbergwerk Grodziec beim Bahnhof Będzin Grodziec, das Zementwerk beim gleichen Ort und Bahnhof und ein Sägewerk bei Gródków.

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert, bis Będzin Łagisza mit zwanzig Kilometern pro Stunde zu befahren[1] , zwischen Będzin Wojkowice und Brzeziny Śląskie ist sie stillgelegt. Im Bahnhofsbereich von Dąbrowa Górnicza Ząbkowice beträgt die Höchstgeschwindigkeit vierzig Kilometer pro Stunde.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Dąbrowa Górnicza Piekło wurde 1910 von der Warschau-Wiener Eisenbahn für den Güterverkehr eröffnet und um 1915 unter deutscher Besatzung im Ersten Weltkrieg als preußische Militäreisenbahn nach Wojkowice verlängert. Der letzte Abschnitt, Wojkowice–Brzeziny Śląskie, wurde am 27. September 1942 unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Reichsbahn eröffnet. Personenverkehr wurde von spätestens 1948[2] bis zum 1. November 1981 betrieben, im Winter 1980/81 noch mit zwei beziehungsweise drei Verbindungen pro Richtung[3], welche nach Einstellung des Personenverkehr auf der Bahnstrecke Chorzów–Radzionków die letzte Anbindung des Bahnhofes Brzeziny Śląskie an den Schienenpersonenverkehr darstellten; der zuletzt gebaute Abschnitt wurde 1986 stillgelegt und 1992 abgebaut.

Literatur und Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 6. Dezember 2017
  2. Kursbuch Sommer 1948, im Kursbuch 1943 ist die Strecke hingegen noch nicht aufgeführt.
  3. Kursbuch 1980/81