Bahnstrecke Ult-Jagun–Korottschajewo
Ult-Jagun–Korottschajewo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Ult-Jagun–Korottschajewo beginnt 57 km nördlich von Surgut und endet 10 km südwestlich von Urengoi, wo sie auf die nach Westen verlaufende Polarkreiseisenbahn stößt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 577 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1520 mm (Russische Spur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Ult-Jagun–Korottschajewo (russisch Желе́зная доро́га Ульт-Ягун–Коротчаево) ist eine eingleisige, 577 km lange, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke im Nordwesten des asiatischen Teils Russlands in der russischen Spurbreite (1520 mm).
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisenbahnstrecke beginnt in der Ortschaft Ult-Jagun (57 km von Surgut entfernt) an einem Eisenbahnabzweig bei Kilometer 753 der südlich gelegene Bahnstrecke Tomsk–Nischnewartowsk (die insgesamt eine Länge von 933 km hat).[1]
Die Bahnstrecke endet in Korottschajewo (in unmittelbarer Nähe von Urengoi), wo sie auf die Polarkreiseisenbahn trifft.[2][3]
Die hier beschriebene Bahnstrecke und die sich südlich anschließende Bahnstrecke Tomsk–Nischnewartowsk verlaufen relativ exakt von Süden nach Norden und verbinden somit die nördliche Region von Westsibirien mit der Transsibirischen Eisenbahn und damit auch das Eisenbahnnetz des europäischen Teils von Russland.
Die Strecke verläuft durch das Gebiet des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen und dem Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra.
Planung und Bau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem Mitte der 1960er Jahre riesige Vorkommen an Öl und Gas im Nordwesten Sibiriens entdeckt wurden, war schnell klar, dass die Erschließung dieser neuen Lagerstätten nur mit dem Bau von neuen Transportwegen möglich ist. Ab 1966 baute das Verkehrsministerium der UdSSR eine Eisenbahnstrecke – von Tjumen ausgehend – in Richtung Norden. Bis August 1975 wurde diese Bahnstrecke bis Surgut fertig. Danach begann der Bau der hier beschriebenen Strecke. Am 29. Oktober 1983 kam der erste Personenzug in der Station Korottschajewo an.[4][2] Danach wurde bis 1990 nach und nach der reguläre Personenverkehr eröffnet.
Die Strecke führt durch sumpfiges Gelände was an sich schon schwierige Baubedingungen mit sich brachte. Es gab viele Flüsse und Bäche die überwunden werden mussten. Auch lange Winter mit sibirischen Frösten verlangsamten das Tempo des Baus. Zudem verläuft die Strecke fast ausschließlich über Permafrostgebiet, was den Bauaufwand zusätzlich erhöht.[5]
Die Überlegung, die Strecken durchgehend zweigleisig auszubauen wurde bis heute nicht realisiert. Eine höhere Geschwindigkeit und erweiterte Transportkapazitäten in Richtung der sich im Norden anschließenden Bahnstrecken wären die Vorteile.[6]
Betreiber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke wurde noch von den Sowjetischen Staatsbahnen (СЖД) regulär in Betrieb genommen. Heute wird sie von der Swerdlowsker Eisenbahn, eine von 16 selbständigen eisenbahnbetrieblichen Filialen bzw. Regionaldirektionen der Russischen Staatsbahn (RŽD) betrieben. Ab dem nördlichen Ende der Strecke, also ab Korottschajewo, übernimmt die Jamal-Eisenbahngesellschaft (ein Gemeinschaftsunternehmen des Autonomen Kreises, der RŽD-Filiale Swerdlowsker Eisenbahn und der Sewtjumentransput) den Betrieb in Richtung Westen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Пашковой, Т. Л.; Афанасьев, М. Ю.; и др. ♦ Paschkowa, T. L.; Afanasew, M. Ju. u. a.: Полярная магистраль ♦ Polar Magistrale. ВЕЧЕ ♦ Veche, Москва 2007, ISBN 978-5-9533-1688-0.