Bardewisch (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Bardewisch

Die Herren von Bardewisch waren ein niedersächsisch-westfälisches Adelsgeschlecht. Eine Verwandtschaft zu den altmärkischen Barsewisch besteht nicht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht nannte sich nach dem Ort Bardewisch im Stedinger Land, heute ein Ortsteil der Gemeinde Lemwerder im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch. Später wohnte das Geschlecht zur Meyenburg. Außerdem besaß es Gut Loy und Burg Donnerschwee. Das Geschlecht gehörte zum Adel des Bistums Osnabrück.

Der 1229[1] urkundlich erwähnte Ritter Iohannes de Bardewisch in Dünamünde war Vasall des Erzbischofs Albert II. von Riga, von dem er 1257 die Lehen zu Uexküll (heute Ikšķile in Lettland) und Calwe erhielt.[2] Er nahm den Namen seines Besitzes Uexküll an und wurde dadurch Stammvater des Adelsgeschlechts derer von Uexküll.

Weitere Familienmitglieder waren u. a.:

Das Geschlecht erlosch um 1700.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Blau zwei silberne ins Andreaskreuz gestellte Barten (Streitäxte) mit silbernen Stielen. Auf dem gekrönten Helm die Streitäxte vor einem silbernen und einem blauen Flügel. Die Helmdecken in blau-silber.

Alternativ wird auch von schwarzen Hellebarden in Gold berichtet.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Georg von Bunge (Hrsg.): Liv-, Est- und Curländisches Urkundenbuch, Band 3 (1368–1393, mit Nachträgen zu Band 1 und 2), Reval 1857, Nr. 101a, Sp. 21 (Digitalisat beim Münchener Digitalisierungszentrum).
  2. Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 2, 1.2 Estland, S. 475–520 (Digitalisat).
  3. Mannstein (1843), S. 66.