Benedikt Litwerig

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Benedikt Simon Litwerig SOCist (* 1655 in Wogau, Böhmen; † 25. April 1726 in Ossegg, Böhmen) war ein Abt des Zisterzienserklosters Ossegg in Nordböhmen.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Priesterweihe wurde er Propst des Frauenklosters Mariensaal in Altbrünn und Philosophieprofessor in Prag. Abt 1699 wurde er Generalvikar für Böhmen. Kurz nach seiner Wahl zum Abt im Jahr 1691 macht sich Benedikt Litwerig an die Umsetzung eines Bauplanes zur Neugestaltung der Ossegger Abtei. Während sich sein Vorgänger Laurentius Scipio mit der partiellen Wiederherstellung bzw. Instandhaltung der Gebäude begnügen musste, verfolgte Litwerig ein umfassendes Konzept. Der relativ schnelle Baubeginn nach Scipios Tod spricht dafür, dass Litwerig noch zu Lebzeiten seines (kranken) Vorgängers den Plan ausarbeitete bzw. ausarbeiten ließ, um ihn nach seiner Abtswahl aus der Schublade zu holen und umzusetzen. Bezeichnenderweise begann der ›Ökonom‹ und Zisterzienserabt mit dem Bau neuer Wirtschaftsgebäude und nicht mit der Kirche, deren Errichtung erst 20 Jahre später in Angriff genommen wurde.

Im Jahr 1726 verstarb Benedikt Litwerig in Ossegg, wo er in einer Seitenkapelle der Ossegger Klosterkirche begraben wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mario Feuerbach: Das Zisterzienserkloster Ossegg. Baugeschichte und Baugestalt von der Gründung 1196 bis in das Jahr 1691. Aachen 2009. ISBN 3-8107-9306-X; ISBN 978-3-8107-9306-5.
  • Mario Feuerbach: Das Kloster Osek, der Wallfahrtsort Mariánské Radčice und die Zisterzienser. Klášter Osek, Poutní Místo Mariánské Radčice a Cisterciáci, Litvínov 2012. ISBN 978-80-7382-151-7.
  • M. R. Treuhan: Benedikt Simon Littwerig. Abt des Zisterzienserstiftes Ossegg von 1691-1726, in: Erzgebirgszeitung 59 (1938), S. 37–39.
  • Benedikt Littwerig in Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography)