Benjamin Britten (Rose)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Benjamin Britten
Synonyme ‘AUSencart’
Benjamin Britten
Gruppe Strauchrose, Englische Rose
Züchter David Austin
Markteinführung 2001
Abstammung

Kreuzung aus
‘Charles Austin’ × Sämling

Liste von Rosensorten

Die Rosensorte ‘Benjamin Britten’ (syn. ‘AUSencart’) ist eine intensiv rot gefärbte, öfterblühende Strauchrose, die von David Austin 1992 gezüchtet und im Jahr 2001 im Großbritannien eingeführt wurde. Benjamin Britten gehört zur Leander-Hybride-Untergruppe der Englischen Rosen. Gezüchtet wurde die Rose aus der apricotfarbenen Strauchrose ‘Charles Austin’ (‘AUSfather’) und einem Sämling.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dichte, aufrecht wachsende Rose ‘Benjamin Britten’ bildet einen kompakten kräftigen Strauch mit langen Trieben aus. In wärmeren Klimaten lässt sich die Rose zu einer kräftig wachsenden Kletterrose ziehen. Die Rosenpflanze wird in unseren Breitengraden etwa 125 cm hoch und etwa 100 cm breit. Die einzeln, mitunter auch in kleinen Büscheln angeordneten Blüten aus ungefähr 40 schwach gebogenen Petalen bilden eine große schalenförmige Blüte aus, die sich allmählich zu einer schalenförmigen Rosette öffnet. Die locker gefüllten Blüten sind 10 bis 12 cm groß und sind etwas regenanfällig. Die Rose ‘Benjamin Britten’ ist durch eine für Englische Rosen äußerst ungewöhnlichen Farbe gekennzeichnet. Die jungen Blüten erscheinen in einem dunkellachsfarbenen Rot, das sich später zu einem intensiven Orangerot entwickelt. Die Rose besitzt längliche, mittelgrüne, matte Blätter. Die Rose zeichnet sich durch einen langanhaltenden, intensiven fruchtigen Duft nach Bonbons, Birnen und Weinbeeren aus.[1]

Die remontierende Rosensorte ist winterhart (USDA-Klimazone 6b bis 9b). Sie blüht anhaltend vom Sommer bis in den Herbst und ist resistent gegenüber den bekannten Rosenkrankheiten.

Die kräftig gefärbte Rose eignet sich als Kontrastbepflanzung von Blumenrabatten, Bauerngärten und als Solitärstrauch. Die Rose ‘Benjamin Britten’ findet auch Verwendung in der Floristik – besonders in natürlichen Blumenarrangements.

Die Rosensorte wird in zahlreichen Rosarien und Gärten der der Welt, unter anderem im Denver Botanic Garden, im Rosaholic's Southern California Garden, im Rosarium Petrović, im Rosarium Winschoten, im Victoria State Rose Garden sowie im Europa-Rosarium Sangerhausen gezeigt.[2]

Züchtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1992 wählte David Austin als Elternsorte die von ihm 1973 gezüchtete ‘Charles Austin’ aus und kreuzte sie mit Pollen eines unbenannten Sämlings. Die so erzeugten Samen wurden im Januar 1993 ausgesät. Aus dieser Sämlingspopulation wurde ein Keimling auserwählt, aus dem sechs Knospen auf den ‘Laxa’-Wurzelstock gepfropft wurden. Der als ‘Ausencart’ benannte Sämling wurde weiter getestet und 1995 für die weitere Vervielfältigung ausgewählt.[3]

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rose wurde nach dem englischen Pianisten und Komponisten Benjamin Britten benannt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beste Kletterrose: Certificate of Merit, Australian National Rose Trials (2005)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 'Benjamin Britten' in American Rose, August 2003, S. 35
  • Christopher Brickell: RHS Encyclopedia of Plants and Flowers, Dorling Kindersley, 2010, ISBN 978-1-4053-6567-3, S. 175

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rosa 'Benjamin Britten' – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Austin: Rosenhandbuch 2012 / 2013. Hrsg.: David Austin Rose Nursery Limited. 40. Auflage. Albringhton 2012, S. 23.
  2. HelpMeFind: ‘Benjamin Britten’ rose gardens. In: www.helpmefind.com. Abgerufen am 12. Januar 2017.
  3. HelpMeFind: ‘Benjamin Britten’ rose. In: www.helpmefind.com. Abgerufen am 12. Januar 2017.