Benutzer:Achim Raschka/Cthulhu

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Skizze von Lovecraft (1934)

Cthulhu, auch als Thulu, Kutulu, Kthulhut, Thu Thu, Tulu oder Tornasuk bezeichnet, ist ein fiktives Wesen, das 1926 von dem amerikanische Schriftsteller H. P. Lovecraft für seine Kurzgeschichte Cthulhus Ruf (englischer Originaltitel: The Call of Cthulhu) geschaffen wurde. Die Geschichte erschien im Februar 1928 in dem amerikanischen Pulp-Magazin Weird Tales veröffentlicht[1] und 1939 wurde sie in die in die Sammlung The Outsider and Others des Verlages Arkham House aufgenommen. Cthulhu wurde später zur zentralen Figur des nach ihm benannten Cthulhu-Mythos, obwohl Call of Cthulhu die einzige Geschichte Lovecrafts ist, in der das außerirdische Wesen tatsächlich auftritt und die erste, die den Mythos ausformuliert.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cthulhu zählt zu den Großen Alten. Das wird in der Geschichte Cthulhus Ruf deutlich: Die Polizei nimmt Angehörige eines Kultes fest, die an die Großen Alten glauben. Sie verehren unter anderem den finsteren Gott selbst und beten eine Statuette mit seinem Konterfei an. Er wird als entfernt humanoid, allerdings äußerst aufgedunsen, beschrieben. Sein Kopf ähnelt einem Tintenfisch, das Gesicht besteht aus einem Gewirr von Tentakeln. Zudem besitzt er ein Paar langer, schmaler Flügel.[3]

Nach der Darstellung Lovecrafts ist Cthulhu ein vor mehreren hundert Millionen Jahren auf die Erde gekommenes Wesen von großer Macht, das nach der Interpretation von August Derleth durch einen Fluch in der versunkenen Stadt R’lyeh im Pazifischen Ozean in todesähnlichem Schlaf gefangengehalten wird. Den mythologischen Quellen zufolge wird es wieder auferstehen, wenn die Sterne richtig stehen, um erneut seine Schreckensherrschaft über die Erde auszuüben, was letztendlich den Tod allen Lebens auf der Erde bedeuten würde. Die folgenden, bekanntesten Zeilen aus dem Necronomicon beziehen sich auf Cthulhu:

That is not dead which can eternal lie,
And with strange æons, even death may die
[Es ist nicht tot, was ewig zu liegen vermag,
und in fremden Zeitaltern mag selbst der Tod sterben]

Oder in einer freieren Übersetzung:

Es ist nicht tot, was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt.

Eine weitere hierzu relevante Necronomicon-Zeile lautet:

Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.
[In seinem Haus in R’lyeh wartet träumend der tote Cthulhu.]

Es wird gemutmaßt, dass Cthulhus Erwachen das Erwachen aller Großen Alten signalisiert.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere bei Lovecraft: „At the Mountains of Madness“ (dt. Berge des Wahnsinns); „The Mound“ (dt. Der Hügel), mit Bishop
Weitere: „Strange Eons“, Bloch; „The Tugging“, Campbell; „Star Spawn of Hyperborea“, Fulz; „Necronomicon: The Book of Dead Names“, Hay (Hrsg.); „Castle Dark“, Herber; „The Philosopher’s Stone“, Wilson

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cover der Ausgabe auf collectorshowcase.fr
  2. Rein A. Zondergeld: Lexikon der phantastischen Literatur. S. 271.
  3. Lovecraft: Azathoth · Vermischte Schriften, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989, S. 182.