Benutzer:Albinfo/Gora

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karte der Region (ohne den mazeonischen Teil)

Gora (serbisch-kyrillisch Гора; albanisch auch Gorë) ist eine Bergregion im Südwesten Kosovos, im Nordosten Albaniens und im Nordwesten Mazedoniens, das das Hauptsiedlungsgebiet der ethnischen Minderheit der Goranen umfasst. Nebst Bosniaken und einigen Türken ist die Mehrheit der Bevölkerung in Gora ist albanisch. Das Wort Gora ist slawischen Ursprungs und bedeuted Berg oder Wald.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gora liegt in den Bergen im albanisch-kosovarisch-mazedonischen Grenzgebiet. Gora gehört zur Region Lura und zum Bergland von Prizren, südwestlich der südwestkosovarischen Metropole gelegen. Die Region liegt im Norden der Šar Planina und entwässert mehrheitlich über die Luma zum Drin und Richtung Adria. Gora zieht sich aber über den Gebirgskamm nach Mazedonien ins Tal des Vardar, der zur Ägäis entwässert.[1]

Die Festlegung der albanischen Grenze nach der Unabhängigkeitserklärung des Landes im Jahr 1912 und dem Zerfall des Osmanischen Reichs hatte zur Folge, dass die Region Gora auf zwei Länder verteilt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Grenze hermetisch abgeriegelt – erst nach 1999 wurde die Grenze wieder passierbar und allmählich erste Grenzübergänge eingerichtet. Nach der Unabhängigkeitserklärung Mazedoniens im Jahr 1991 und dem Zerfall Jugoslawiens führte noch eine zweite Landesgrenze quer durch Gora.[1] Zusammen mit der nördlich angrenzenden Region Opoja bildet der kosovarische Teil Goras die Gemeinde Dragash. Der albanische Teil gehörte bis 2016 zu den Gemeinden Shishtavec und Zapod, die dann in der Gemeinde Kukës aufgingen.

Alle Dörfer der Region liegen auf über 1000 m. i. J. Zu Gora zählen 31 Dörfer, von denen 20 im Kosovo, neun in Albanien und zwei in Mazedonien liegen.[1]

Seen

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung betätigte sich primär in der Viehzucht. Daneben waren Landwirtschaft und auch Arbeit im Ausland wichtig. Bewohner der Region waren weiherum berühmte Konditoren und Köche.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Kosova, S. 23.