Benutzer:Ariano/Ye'kuana

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Ye’kuana
(Ethnie)
Lage 5° 0′ 0″ N, 65° 0′ 0″ WKoordinaten: 5° 0′ 0″ N, 65° 0′ 0″ W
Bevölkerung 6250 in Venezuela
430 in Brasilien
(Census 2001)
Sprache Ye’kuana (Carib-Sprache)
Religion Animismus
(evangelikal synkretisiert)
Staat Brasilien, Venezuela

Die Ye’kuana (auch: Dekuana, Maiongong, Makiritare, Maquiritare, So’to, Yecuana, Yekuana, Yequana) [1], sind ein südamerikanischer indigener Volksstamm, der im tropischen Regenwald im Bereich der Flüsse Orinoco und Río Caura im Grenzgebiet von Venezuela und Brasilien angesiedelt ist.

In Venezuela, dort in den Bundesstaaten Bolívar und Amazonas, leben im Jahr 2001 etwa 6250[2] und im brasilianischen Bundesstaat Roraima etwa 430[3] Angehörige der Ye’kuana.

Ihre Sprache gehört zur Sprachenfamilie der südkaribischen Sprachen.

Zum ersten Mal wurde im Jahr 1744 von dem Jesuitenpater Manuel Roman über die Ye'kuana berichtet.[4]

Die Kultur und die Lebensweise der Ye’kuana-Indianer waren insbesondere Beobachtungs- und Untersuchungsgegenstand der US-amerikanischen Autorin Jean Liedloff und Ausgangspunkt für ihr bekannt gewordenes Buch Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit.

"Für die Ye‘kuana ist die Herstellung des Einbaums (bongo) vom Fällen bis zur endgültigen Fertigstellung durch Ausbrennen ein außergewöhnlicher Vorgang. Es muss ein geeigneter Baum gefunden werden und vor dem Fällen vollzieht der Medizinmann eine Zeremonie. Der Bootsbau ist eine weitgehend geheime Tätigkeit der Männer. Die Phase des Ausbrennens ist die geheimste, an dem Frauen nicht teilnehmen dürfen. Zum Ausbrennen werden Späne verschiedener Holzarten und bestimmte Blätter benutzt. Sowohl beim Fällen als auch beim Brennen sind bestimmte Regeln einzuhalten. Sie behauen das Holz mit einer Axt solange es warm ist und öffnen es ganz langsam." [5]


Sozialstrukturen

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Bei den Yequana werden Kindern praktisch das ganze erste Lebensjahr auf dem Arm oder am Körper getragen und nach Bedarf gestillt. Die Kinder schlafen gemeinsam mit den Eltern bis sie selbst aus dem Familienbett ausziehen, meist zwischen dem dritten und dem fünften Lebensjahr. Ermahnungen oder Tadel, wie sie Bestandteil der westlichen Erziehung sind, finden Liedloffs Beobachtungen zufolge nicht statt. Die Kinder wachsen zu ungewöhnlich freundlichen, friedlichen und selbstbewussten Menschen heran.


  • David. M. Guss: To Weave and Sing: Art, Symbol, and Narrative in the South American Rainforest, University of California Press, 1990)

Einzelnachweise

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  1. http://www.tccmaven.com/resources/yequana.html
  2. http://www.venezuelanindian.blogspot.com/2006/03/ethnic-groups-in-venezuela-according.html
  3. http://www.socioambiental.org/pib/epienglish/yekuana/yekuana.shtm
  4. http://www.research.ucla.edu/lsweb/Fowler/HTML/Universe.htm
  5. Edgardo González Niño

[[Kategorie:Ethnie in Südamerika]] [[en:Ye'kuana]] [[es:Maquiritare]] [[fr:Yecuana]] [[hr:Maquiritare]] [[it:Ye'kuana]]