Benutzer:Binarytemp/Entwurf

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Logo der Marke Sachs Bikes
SFM GmbH

Logo
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1886
Sitz Nürnberg, Mittelfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland
Branche Motorradhersteller
Website www.sfm-bikes.de/de/

SACHS Bikes ist der Markenname der Motorräder, die von der SFM GmbH [1] (vormals Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH / Nürnberger Hercules-Werke GmbH) in Nürnberg, Deutschland hergestellt werden. Die heute recht geringe Bekanntheit dieser Marke steht in Widerspruch zu ihrer historischen Bedeutung.

Sachs Bikes MadAss


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1886 begann die handwerkliche Herstellung von Hochrädern in der Nürnberger Bleichstraße 10, unter der Firma Carl Marschütz und Co. als Personengesellschaft. 1888 lag die Jahresproduktion schon bei 400 Rädern. Schon 1895, nach einem Umzug in größere Betriebsgebäude nannte sich das Unternehmen "Aktiengesellschaft Nürnberger Velocipedfabrik Hercules, vorm. Carl Marschütz und Co.".[2] 1896 belief sich die Jahesprodukion bei Hercules auf 6500 Fahrräder, hergestellt von 250 Mitarbeitern. Mit zahlreichen Fahrradfabrikanten und Zulieferbetrieben war Nürnberg damals das Zentrum der deutschen Zweiradindustrie und die "Sachserla" waren die ersten in Nürnberg.

Der erste Motorrad-Prototyp wurde 1904 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die damals erstmalig getroffene Entscheidung, den Motor bei einem externen Hersteller einzukaufen, hat das Unternehmen bis heute beibehalten. Ab 1905 wurden Motorräder serienmäßig hergestellt. In dieser Zeit, wurde auch die Partnerschaft zu Sachs begründet, da die Erfindung der Torpedo-Freilauf-Bremsnabe von Ernst Sachs den Fahrradbau revolutionierte. Später wurden dann die Motoren von Fichtel & Sachs häufig verbaut. In den 1930'er Jahren wurde das Unternehmen arisiert, Carl Marschütz musste in die Vereinigten Staaten emigrieren. Ende 1943 wurde die Gesellschaft in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt und firmierte seit dem als "Nürnberger Hercules Werke GmbH".[3] Neben der Marke HERCULES wurden von den Nürnberger Hercules Werken u.a. auch die Marken SACHS, DKW, Victoria und Express verwendet. Die Verschmelzung, im Jahre 2004, der Zweirad Union Grundbesitz AG ( vormals Zweirad Union AG ) auf SFM, führte dazu dass auch deren Historie mit der SFM verknüpft ist.[4]

Nach dem Verkauf der Marke Hercules, sowie der Fahrradproduktion an den holländischen Konzern Accell 1995 [5] (Belege!!), durch den damaligen Mutterkonzern Fichtel & Sachs bzw. Mannesmann Sachs, wurde ein neuer Markenname kreiert. Das damals neunzig Jahre alte Unternehmen erhielt seinen neuen Namen "Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH". (Verweis Handelsregister)


Im Oktober 2000 übernahm die HSS Verwaltungs GmbH die Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH. Im Juni 2006 musste Sachs Bikes Insolvenz anmelden. Nach einem Management Buy Out (MBO) wurde der seit über hundert Jahren produzierende Motorfahrzeughersteller zum 1. Januar 2007 vom bisherigen Management übernommen mit der Zielsetzung sich verstärkt im Rollersegment zu positionieren. 2008 wurde der Unternehmensname von Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH zu SFM GmbH geändert.

Sachs Roadster 800

Geschäftsfelder der "SFM"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Produktion einiger eigener Modelle, war Sachs Bikes auch eine Zeit lang Generalimporteur der französischen Motorradmarke Voxan[6], der Motorrollerfirma Malaguti und der chinesischen Firma Huanan Motors und vertrieb ebenso Kleinstautos der italienischen Marke Italcar (bis 2006 Tasso), welche mit der 2005 eingeführten Führerscheinklasse S bewegt werden dürfen.

Technische Entwicklung / Innovation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn auch nicht unter dem Namen, so doch in Zusammenarbeit mit SACHS, wurde von der "Münch Motorrad Technik GmbH" (Würzburg) der Versuch unternommen in den Nürnberger Werkstätten eine kleine Serienproduktion der legendären "Münch Mammut 2000" umzusetzen.[7]


Neben den bekannten Modellen, mit Verbrennungsmotoren hat die Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH auch an verschiedene Baureihen einspuriger Elektrofahrzeuge gearbeitet. Für das "Sachs ELO-Bike Touring" wurde Sachs Bikes bereits 2002 als Testsieger auf der IFMA in Köln ausgezeichnet,[8] 2005 folgte dann der Umweltpreis der Stadt Nürnberg.[9]

Modellpalette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

<references> [7] [8] [9]

  1. siehe dazu: https://www.ebundesanzeiger.de Name der Gesellschaft: Sachs Fahrzeug und Motorentechnik, Sitz der Gesellschaft: Nürnberg, Tag d. Veröffentichung: 25.08.2008
  2. Motorrad Legenden-Nürnberger Zweiradgeschichte, Matthias Murko, Herausgeber: Museum der Stadt Nürnberg Centrum für Industriekultur, W.Tümmels Buchdruckerei und Verlag GmbH - Nürnberg 1994, ISBN 3-921590-27-2, S. 109
  3. siehe dazu: Handelsregister Amtsgericht Nürnberg Eintragung HRB 478, Gesellschafterbeschluss vom 30.12.1943
  4. siehe dazu: https://www.ebundesanzeiger.de Name: Zweirad Union, Sitz der Gesellschaft: Nürnberg, Tag d. Veröffentichung: 12.10.2004 und 06.07.2004
  5. Hercules – Fahrräder mit Tradition. Accell Germany GmbH, abgerufen am 10. Oktober 2009.
  6. Sachs & Voxan: Deutsch-französiche Initiative! Burning Out Online, 19. Dezember 2004, abgerufen am 30. September 2009.
  7. a b SACHS übernimmt Mammut Produktion. Burning Out Online, 15. April 2002, abgerufen am 11. Oktober 2009.
  8. a b Das Sachs ELO-Bike Touring wird Testsieger. Burning Out Online, 23. Oktober 2002, abgerufen am 30. September 2009.
  9. a b Umweltschutzpreis der Stadt Nürnberg 2005. Stadt Nürnberg - Umweltamt, abgerufen am 30. September 2009.
  10. Paul Pietsch (Herausgeber): MOTORRAD KATALOG 2006 Motor Presse Stuttgart, Stuttgart 2005, ISBN 3613305410, S. 157


Kategorie:Unternehmen (Nürnberg) Kategorie:Motorradhersteller