Benutzer:Bludauma/Corps Franconia Berlin zu Kaiserslautern

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Datei:Wappen Franconia Berlin.jpg
Universitäten: TU-KL
Stiftungsdatum: 30. November 1850 in Berlin
Verband: Weinheimer Senioren Convent (WSC)
Wahlspruch: Concordia parvae res crescunt, discordia maximae dilabuntur
Waffenspruch: Ehre und Recht
Corpsburschenband:
Fuchsenband:
Zirkel der Franken:
Mütze:
Homepage: http://www.franconia-berlin.de

Das Corps Franconia Berlin ist eine farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung Studentenverbindung, die vor allem an der Technische Universität Kaiserslautern präsent ist und die dem Dachverband Weinheimer Senioren-Convent (WSC) angehört. Die Prinzipien des Corps sind Toleranz, Lebensbund und Mensur; weiterhin ist das gemeinsame Studium ein Hauptanliegen des Corps. Die Mitglieder werden Berliner Franken genannt.

Das Farben des Burschenbandes sind grün-rot-gold mit goldener Perkussion, die Fuchsenfarben sind grün-rot-grün. Wobei grün für die Hoffnung, rot für die Liebe und gold für die Treue stehen. Desweiteren tragen die Aktiven und Füchse eine Grüne Mütze.

Franconia wurde am 30. November 1850 als Landsmannschaft durch Oswald Klingmüller, Karl Werner, Wilhelm Weber, Heinrich Witte, Oswald Müller und Edward Ulrich an der damaligen Tierarzneischule in Berlin gegründet. Franconia war die erste Verbindung, die an der Tierarzneischule nachweisbar zugelassen war (11.02.1851).

Seit ihrem Bestehen lebte Franconia nach dem Corpsprinzip; deshalb nahm sie folgerichtig 1902 offiziell den Corpsstatus an.

Im Jahre 1872 gehörte Franconia zu den Gründern des Rudolstädter Senioren-Convents (RSC), ein Zusammenschluss von anderen Landsmannschaften an veterinärmedizinischen Fakultäten. Allerdings verließ Franconia den RSC 1930 wegen interner Streitigkeiten wieder. Franconia musste wie viele andere Verbindungen 1936 auf Grund des politischen Drucks der nationalsozialistischen Diktatur suspendieren.

Nach wechselvollem Schicksal wurde der Sitz des Corps Franconia im Wintersemester 1984/85 an die Universität Kaiserslautern verlegt und im Jahre 1999 unser derzeitiges Corpshaus bezogen.

Während das Corps früher den Grundsatz der unbedingten Satisfaktion hatte, lehnt Franconia in bewusster Einstellung zu Staat und zur Gesellschaft diese Art der Genugtuung heute jedoch ab.

Das Corps Franconia will seine Angehörigen zu ehrenhaften und toleranten Persönlichkeiten erziehen. Franconia erkennt keinen besonderen Ehrbegriff an, der zwischen schlichter Menschenwürde und corpsstudentischer Ehre unterscheidet. Seit jeher gehört zum Wesen der corpsstudentischen Idee das kompromisslose Einstehen für diese Menschenwürde mit der Verpflichtung, diese und die Anschauungen anderer ebenso zu achten wie die eigenen.

Die Corpsbrüder sollen durch Selbstzucht, untadelige Haltung und durch Gemeinsinn den deutschen Akademiker überall und ohne Überheblichkeit und Anmaßung würdig vertreten und als verantwortungsbewusste Glieder ihrer Universität handeln.

Das Corps pflegt ein freundschaftliches, herzliches Verhältnis unter Corpsbrüdern für das ganze Leben.

Das Corps pflegt das studentische Fechten.

Das Corps hat Maturitätsprinzip.

Franconia ist bestrebt, diese Traditionen zu wahren.

  • Conrad Klinger
  • Friedrich Friedländer (1825-1901), deutsch-böhmischer Genremaler
  • Hugo Hertwig (1841–1895), Tierarzt, Förderer einer wissenschaftlich fundierten tierärztlichen Fleischhygiene
  • Christian Kuckuck (1844–1893), Tierarzt, Direktor des Zoos Hannover
  • Friedrich Lindhorst (1867–1950), Tierarzt, Mitverfasser des Standardwerks der Tiermedizin Praktikum der tierärztlichen Geburtshilfe
  • Kurt Neumann-Kleinpaul (1882-1958), Veterinärmediziner, Professor der Tierheilkunde, Direktor der Poliklinik, später der Inneren Veterinärmedizinischen Klinik und Rektor der Tierärztlichen Hochschule Berlin
  • Paul Oehmke (1867–1943), Landestierarzt in Braunschweig und Landesveterinärrat und vortragender Rat im braunschweigischen Ministerium
  • Wilhelm Pfeiffer (1867-1959), Veterinärchirurg, Professor für Veterinärmedizin und Leiter der Medizinischen Veterinärklinik der Universität Gießen
  • Christian Friedrich Rabe (1837–1898), Tierarzt, Professor für Tierkrankheiten
  • Otto Rasenack (* 1899; † nach 1970), Tierarzt, Schlachthofexperte
  • Otto Regenbogen (1854–1925), Veterinärmediziner, Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Tierärztlichen Hochschule Berlin
  • Wilhelm Rieck (1893–1991), Tierarzt und Arzt, Professor der Veterinärgeschichte, Präsident der Welt-Gesellschaft für Geschichte der Veterinärmedizin
  • Reinhold Schmaltz (1860–1945), Tierarzt, Professor für Anatomie und Histologie
  • Georg Schneidemühl (1853–1928), Tierarzt, Professor für vergleichende Pathologie an der Universität Kiel
  • Albert Sonnenbrodt (1878–1966), Landstallmeister und Landestierarzt für Braunschweig, Professor für Tierzucht
  • Rudolf Wohlleben (* 1936), Ingenieurwissenschaftler, Schriftsteller und Studentenhistoriker
  • Ludwig Wolters (1892–1974), Tierarzt, Bakteriologe, Leiter des Bakteriologischen Instituts der Anhaltischen Kreise in Dessau, Gründer des Anhaltischen Serum-Instituts GmbH Dessau (ASID)

Das Bilden von kollektiven Zusammenschlüssen mit dem Zweck der größeren Einflußnahme, zum Beispiel in der Schule, im Studium oder im Berufsleben, ist in unserer vielseitigen Gesellschaft alltäglich und völlig legitim. Der einzelne Mensch versucht durch Bildung von Interessengruppen seinen Nutzen zu erhöhen, und entzieht sich so der individuellen Ohnmacht.

Der Aufbau eines Netzwerkes ist dementsprechend nützlich und in der modernen Gesellschaft empfehlenswert. Die Corps bieten ein zuverlässiges Netzwerk, welches sich bereits seit Jahrhunderten bewährt hat. In diesem Netzwerk finden ihre Mitglieder gegenseitige Unterstützung, Austausch von Informationen, persönlichen Rat und Hilfe.

Klinggräff-Medaille

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Mit der Klinggräff-Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurden ausgezeichnet:

  • Georg Seber (2001)
  • Christopher Lofi (2014)

Grünes Kartell

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Das Corps Franconia gehört innerhalb des WSC dem Grünen Kartell an. Dieser Zusammenschluss besteht mit den Corps Normannia Hannover, mit dem Corps Suevo-Guestphalia München (damals Suevia Stuttgart). Die Corps im Grünen Kartell betrachten sich als „Ein Corps an drei Hochschulorten“.

Verbunden sind wir drei durch eine über 125jährige gemeinsame Geschichte. Damals tauchte zum erstenmal der Begriff "grünes Kartell" auf. Alle Kartellcorps - es gab zwischenzeitlich noch einige andere, die dann suspendieren mussten - waren immer im gleichen Dachverband, seit 1952 jetzt im WSC.