Benutzer:Chief tin cloud/Loew Victor Motor Company

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Duesenberg war vor dem 1. Weltkrieg ein Motorenbauer und Rennstall. Der Rennmotor, der zuletzt als Vierzylinder in verschiedenen Hubraumgrössen gebaut wurde, war nach dem von Fred Duesenberg patentierten "Walking Beam" Prinzip konstruiert: Die Kurbelwelle trieb über Ketten zwei Nockenwellen an und diese wiederum besonders lange Kipphebel für vier Einlassventile auf der einen Motorseite und vier Auslassventile auf der anderen. Es gab einen einfachen Miller-Vergaser. Als 300 c.i. (4918 ccm) leistete er 65 HP. Mit einer 5916 cm³ (361 c.i.)-Version dieses Triebwerks und Fahrern wie Ralph Mulford und Eddie Rickenbacker war die Duesenberg Motor Company (DMC) im Mittleren Westen der USA sehr erfolgreich (10. Platz am Indy 500 von 1914 für Rickenbacker) und mit Eddie O'Donnell an der Westküste. Die Duesenbergs verkauften ihre Rennmotoren stets auch an andere Firmen und Rennställe.

Dadurch wurde J. R. Harbeck, der Präsident der Loew-Victor Company in Chicago IL, auf das Unternehmen aufmerksam. Loew-Victor war ein Motorenbauer der weitgehend von Regierungsaufträgen lebte. Es gelang ihm 1916, die eigentlich immer in Geldnöten steckenden Duesenberg-Brüder von einer Fusion der beiden Unternehmen zu überzeugen. Das Ergebnis war die neue Duesenberg Motors Corporation in Elizabeth NJ in welche Loew-Victor 1.5 Mio. $ investierte. Die Rennerei trat nun in den Hintergrund, hörte aber selbst nach dem Kriegseintritt der USA 1917 nie ganz auf. Hauptsächlich wurden aber LKW-, Flug- und Bootsmotoren gebaut.

Da

Das riesige Unternehmen mit 2000 Mitarbeitern wurde nach dem Krieg mangels Aufträgen liquidiert. Die Werkanlagen gingen an John North Willys (Willys-Overland) der dort einen Prototypen für einen neuen Mittelklassewagen entwickelte. Zur Fertigstellung kam es indessen - wenigstens in dieser Form - nicht weil Willys in finanzielle Schwierigkeiten geriet und das Werk verkaufen musste. Es fanden sich zwei Interessenten die gegenseitig den Preis in die Höhe trieben: Charles Nash und Walter P. Chrysler. Nash erhielt den Zuschlag. Die Kontrahenten setzten sich zusammen und stellten fest, dass der eine, Nash, an den Anlagen interessiert war und der andere, Chrysler, am Prototypen. Die beiden wurden sich einig, Chrysler stellte die jungen Ingenieure Carl Breer, Fred Zeder und Owen Skelton ein die bereits für Willys daran gearbeitet hatten, verlegte das Projekt nach Detroit in seine Chalmers-Werke - und präsentierte 1924 den ersten Chrysler. Das Auto wurde also massgeblich unter Willys entwickelt, Nash agierte als "Geburtshelfer" und Chrysler baute darum herum sein Imperium auf.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Griffith Borgeson: The Golden Age of the American Racing Car, 2. Auflage (1998), Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers), Warrendale PA, ISBN 0-7680-0023-8 (Englisch)
  • G. N. Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present; Dutton Press, New York, 2. Auflage (Hardcover) 1973, ISBN 0-525-08351-0 (Englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]