Benutzer:Chschipke/Jülich Aachen Research Alliance

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Jülich Aachen Research Alliance
Motto Kompetenzen bündeln - Zukunft gestalten.
Gründung 6. August 2007
Trägerschaft staatlich
Ort Aachen / Jülich
Vorstand Prof. Dr. Achim Bachem, Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg, Dr. Ulrich Krafft, Manfred Nettekoven
Mitarbeiter ca. 3800
davon Professoren 125
Jahresetat 350 Mio. €
Website www.jara.org

Die Jülich Aachen Research Alliance (JARA) ist ein Forschungsverbund, der vom Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gegründet wurde. Das Ziel der JARA ist es, Forschung und Lehre enger zu verzahnen und Innovationen aus der Forschung schneller in den Markt zu bringen.

Die Jülich Aachen Research Alliance wurde am 6. August 2007 [1] gegründet. Derzeit umfasst sie rund 3800 Mitarbeiter. Das Finanzbudget im Jahr 2009 betrug rund 350 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen lag bei rund 40 Millionen Euro. Die Jülich Aachen Research Alliance ist wie das Karlsruher Institut für Technologie ein Forschungsverbund zwischen einem bundeseigenen Forschungszentrum und einer landeseigenen Universität. Im Gegensatz zum Karlsruher Institut für Technologie wurde die JARA jedoch nicht durch eine Fusion von Helmholtz-Zentrum und Hochschule geschaffen, sondern ein Kooperationsvertrag entworfen, der beide Gründungsinstitutionen als juristische Personen weiterbestehen lässt und gleichzeitig die Zusammenarbeit regelt.

Bereiche der Kooperation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kooperation zwischen Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen innerhalb der JARA erstreckt sich über die Bereiche Forschung (Research), Bildung (Education), nationale und internationale Nutzereinrichtungen (Facilities), Innovation und Technologietransfer (Innovation) und gemeinsame Infrastrukturen (Services).

Research (Forschung)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kooperation im Bereich Forschung erstreckt sich nicht über alle Fachbereiche der RWTH Aachen und Institute des Forschungszentrums Jülich. In vier Bereichen kooperieren die Einrichtungen innerhalb der JARA miteinander: Hirnforschung (JARA-BRAIN), Energieforschung (JARA-ENERGIE), Informationstechnologie der Zukunft (JARA-FIT) und Simulation mit Hoch- und Höchstleistungsrechnern (JARA-HPC).

In JARA-BRAIN sind die Hirnforschungsakivitäten der Jülich Aachen Research Alliance zusammengefasst. Wissenschaftler aus 25 Kliniken und Instituten der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich erforschen Entwicklungsstörungen von Kindern und Jugendlichen als typische Erkrankungen des jüngeren Alters sowie die Schizophrenie als Krankheit des mittleren Lebensalters. Außerdem konzentrieren sie sich auf neurodegenerative Krankheiten die vornehmlich im höheren Lebensalter auftreten wie Alzheimer, Parkinson und Demenzen.

Direktoren: Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. Frank Schneider und Prof. Dr. Karl Zilles

In JARA-ENERGY sind die Energieforschungsaktivitäten der JARA zusammengefasst. Neben der Verbesserung konventioneller Kraftwerkstechnik widmen sich die JARA-ENERGY-Forscher den erneuerbaren Enerien und den nuklearen und elektrochemischen Energietechniken. Ein weiterer Themenschwerpunkt sind verlustarme Transport- und Speichermöglichkeiten der Energie sowie Energietechniken für Autos und mobile Geräte.

Direktor: Prof. Dr. Dirk Bosbach

In JARA-FIT sind alle Forschungsaktivitäten zusammegefasst, die sich mit der Zukunft der Informationstechnologie beschäftigen. Die Wissenschaftler erforschen die physikalischen Grenzen der aktuellen Halbleitertechnologie und arbeiten an deren Weiterentwicklung über die bisher bekannten Grenzen hinaus. Dies schließt neue Materialien, Konzepte und Architekturen ebenso ein wie alternative Ansätze in Spinelektronik, molekulare Elektronik oder die Quanteninformation oder die Kopplung lebender Zellen mit elektronischen Schaltungen.

Direktoren: Prof. Dr. Detlev Grützmacher und Prof. Dr. rer. nat. Markus Morgenstern

In JARA-HPC widmen sich die Wissenschaftler der Simulation mit Hoch- und Höchstleistungsrechnern. Dazu gehören neue Lösungsverfahren, Vorgehensweisen bei der Modellierung und Software-Engineering-Methoden, um die ständig leistungsfähigeren Computer, Rechnerverbünde und Visualisierungssysteme nutzen zu können.

Direktoren: Prof. Dr. Wolfgang Schröder und Prof. Dr. Dr. Thomas Lippert

Education (Bildung)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
German Research School for Simulation Sciences (GRS)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die GRS bietet einen Masterstudiengang "Simulation Sciences" und Doktorandenprogramme an. Finanziert wird die GRS durch das BMBF, das MIWFT, die Helmholtz-Gemeinschaft und die Jülich Aachen Research Alliance beiteiligt.
Internationales Graduiertenkolleg "Schizophrenie und Autismus"
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Graduiertenkolleg "Schizophrenie und Autismus" (IRTG 1328) ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Ausbildungsprogramm der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen, dem Forschungszentrum Jülich und der University of Pennsylvania. Es wird maßgeblich durch JARA-BRAIN organisiert.

Facilities (Nutzereinrichtungen)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ernst Ruska-Centrum für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen (ER-C)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Ernst Ruska-Centrum ist ein nationales und internationales Nutzerzentrum für Elektronenmiskroskopie. Es ist nach Ernst Ruska, dem Erfinder des Elektronenmikroskops und Nobelpreisträger benannt. Das ER-C wurde bereits 2004 von Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen als Kooperation gegründet.
Ausstattung: Höchstleistungselektronenmikroskope der „Titan 80-300“-Klasse, die eine Ortsauflösung von 80 Pikometern und eine Energieauflösung von 0,1 Elektronvolt erlauben; Einrichtungen zur Datenanalyse und Probenvorbereitung, wie „Focussed Ion Beam“- und Niedrigspannungsionendünnungsanlagen; konventionelle Transmissions- und Rasterelektronenmikroskope zur Voruntersuchung elektronenmikroskopischer Proben
Peter Grünberg Centrum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die nach dem Erfinder des GMR-Effekts und Nobelpreisträger Peter Grünberg benannte Forschungseinrichtung wurde am 12. März 2009 gegründet. Im PGC wird Schwerpunktmäßig im Bereich der Nanoelektronik geforscht.
Fügetechnisches Exzellenzzentrum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Fügetechnische Exzellenzzentrum wurde am 10.12.2008 gegründet. Die Fügetechnik ist eine Schlüsseltechnologie, die entscheidend die Entwicklung und Produktion fast aller technischen Produkte beeinflusst. Viele technische Fragestellungen können nur durch innovative Lösungsansätze aus der Fügetechnik gelöst werden. Beispiele hierfür sind insbesondere im Fahrzeugbau, in der Luft- und Raumfahrttechnik, im Schiffbau, in der Energietechnik sowie im Bau von Geräten für die Spitzenforschung zu finden.

Innovation (Innovation und Technologietransfer)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Services (gemeinsame Infrastrukturen)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand und Präsidum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Vorstand der Jülich Aachen Research Alliance bilden Prof. Dr. Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrum Jülich, Dr. Ulrich Krafft, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrum Jülich, Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg,Rektor der RWTH Aachen, und Manfred Nettekoven, Kanzler der RWTH Aachen.

Das wissenschaftliche Direktorium besteht aus jeweils zwei Direktoren und ihren Stellvertretern aus den Forschungssktionen.

  1. Pressemitteilung zur Gründung
       Jülich Aachen Research Alliance (JARA)

JARA-BRAIN JARA-ENERGY JARA-FIT JARA-HPC German Research School for Simulation Sciences Graduiertenkolleg "Schizophrenie und Autismus" (IRTG 1328) Forschungszentrum Jülich RWTH Aachen