Benutzer:CommanderInDubio/Jane Froman

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Jane Froman 1934

Ellen Jane Froman (* 10. November 1907 in University City; † 22. April 1980 in Columbia) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Ihre Lebensgeschichte wurde im Film von 1952 „With a Song in My Heart“ erzählt. Sie wurde von Susan Hayward dargestellt, die für ihre Leistung für den Oscar als beste Schauspielerin nominiert wurde.

Frühes Leben und Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellen Jane Froman wurde in University City, Missouri, als Tochter von Anna Tillman (geborene Barcafer) und Elmer Ellsworth Froman geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in der kleinen Stadt Clinton in Missouri. Ihre Mutter heiratete später William Hetzler. Zu dieser Zeit entwickelte Froman ein Stottern, das ihr ganzes Leben lang blieb, außer wenn sie sang.[1]

1919 zogen Froman und ihre Mutter nach Columbia, Missouri, das sie als ihre Heimatstadt betrachtete. 1921, im Alter von 13 Jahren, gaben Froman und eine andere junge Dame ein Klavier- und Gesangsrezital am Christian College.[2] 1926 machte Froman ihren Abschluss am Christian College und besuchte später die School of Journalism der University of Missouri.[3] Zwei Jahre später, 1928, zog Froman nach Cincinnati, wo sie bis 1930 am Cincinnati Conservatory of Music Gesang studierte.[4]

Radio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl Froman klassisch im Gesang ausgebildet war, zog es sie früh in ihrer Karriere zur Musik der damaligen populären Songwriter wie George und Ira Gershwin, Cole Porter und Irving Berlin, die eine Wiederauflebung der populären Musik inspirierten. Sie trat erstmals am 9. Oktober 1929 beim amerikanischen Radio WLW „im King Taste Nachtclub“ auf.[5] Froman machte ihr nationales Debüt auf NBC am 31. Juli 1931.[6] Sie war auf dem Florsheim Frolic Programm zu hören, das sonntagnachmittags ausgestrahlt wurde. Froman hatte ab dem 4. Juli 1937 ihr eigenes Programm.[7] Die 13-teilige Serie im NBC Network[8] war ein Sommerersatz für das Jack Benny Programm.[9]

Dort schloss sich Froman dem Orchester von Henry Thies an und war als herausragende Sängerin auf einer Reihe von Thies’ RCA Victor Aufnahmen zu hören. Don Ross wurde Fromans inoffizieller Manager und überredete sie, nach Chicago zu ziehen, wo er seinerzeit für das NBC-Radio arbeitete.

Froman heiratete Ross 1933. Im selben Jahr zog Froman nach New York City, wo sie im Radio-Programm „Chesterfield's Music that Satisfies“ zusammen mit Bing Crosby auftrat. Am 4. Januar 1948 trat Froman der Besetzung von „The Pause That Refreshes“ bei, einem Sonntagabend-Musikprogramm, gesponsert von Coca-Cola auf CBS.[10]

Ziegfeld Follies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1933 schloss sich Froman den Ziegfeld Follies an.[3][11] Der berühmte Komponist und Produzent Billy Rose, auf die Frage, die zehn besten Sängerinnen zu nennen, soll geantwortet haben: „Jane Froman und neun andere.“[1] Froman wurde 1934 in einer landesweiten Umfrage als „die Nummer-eins-Sängerin im Radio“ gewählt.[3]

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Froman trat in drei Filmen auf: Kissing Time (1933),[12] Stars Over Broadway (1935),[13] und Radio City Revels (1938).[14] Ab dem 15. Oktober 1952 war sie Gastgeberin von „Jane Fromans U.S.A. Canteen“, einer 30-minütigen CBS Show, in dem „talentierte Mitglieder der Streitkräfte zusammen mit Froman auftraten.“[15] Am 30. Dezember 1952 wurde die Länge auf 15 Minuten reduziert, mit einem zweimal wöchentlichen Zeitplan Dienstags und Donnerstags. Der Titel wurde Ende 1953 in „The Jane Froman Show“ geändert. Die Show endete am 23. Juni 1955.

With a Song in My Heart und spätere Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fromans Lebensgeschichte war das Thema des Films With a Song in My Heart (1952) mit Susan Hayward in der Hauptrolle als Jane.

Froman war maßgeblich an der Produktion des Films beteiligt: Sie lieferte Haywards Gesangsstimme[16] und fungierte als technische Beraterin für den Film. Das Capitol-Album mit Songs aus dem Film war das meistverkaufte Album des Jahres 1952 und blieb viele Jahre lang im Katalog. Im Jahr 2003 brachte DRG Records das Album auf einer CD wieder heraus, zusammen mit dem Album der Wiederaufnahme von Pal Joey aus dem Jahr 1952, in dem Froman die Rolle von Vera Simpson sang, die durch Vivienne Segal berühmt wurde.

1996 brachte Collectors' Choice Music eine CD mit dem Titel Jane Froman on Capitol heraus, eine Sammlung ihrer Capitol-Records-Singles.

1998 wiederum brachte das Londoner Musiklabel Jasmine Records eine CD mit dem Titel My Heart Speaks heraus, eine Zusammenstellung von 21 ihrer Aufnahmen.[17]

Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Froman starb am 22. April 1980 im Alter von 72 Jahren in ihrem Haus in Columbia, Missouri[3] an einem Herzstillstand. Ihre Beerdigung fand am 25. April 1980 in der Calvary Episcopal Church in Columbia statt.[18]

Vermächtnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren drei Biografien über Froman. Die ersten beiden geschrieben von Ilene Stone: One Little Candle: Remembering Jane Froman und Jane Froman, Missouri's First Lady of Song.[1]

Darüber hinaus wurde eine neuere, ausführliche Biografie, Say It With Music – The Life and Legacy of Jane Froman, von Barbara Seuling, am 10. November 2007 veröffentlicht.[19]

Für ihr Wirken wurde Froman mit drei Sternen auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt: für Radio bei 6321 Hollywood Blvd., für Aufnahmen bei 6145 Hollywood Blvd. und für Fernsehen bei 1645 Vine Street in Hollywood, Kalifornien.[20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ilene Stone: Jane Froman: Missouri's First Lady of Song. University of Missouri Press, 2003, ISBN 978-0-8262-6328-5 (google.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  2. Article clipped from Columbia Missourian. In: Columbia Missourian. Columbia, Missouri 22. Januar 1921, S. 3 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  3. a b c d Mark Christopher Carnes: American National Biography: Supplement. Oxford University Press, 2002, ISBN 978-0-19-522202-9, S. 181 (google.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  4. Jane Froman - Historic Missourians - The State Historical Society of Missouri. 16. Januar 2015, abgerufen am 14. Februar 2024.
  5. Article clipped from Decatur Herald. In: Decatur Herald. Decatur, Illinois 9. Oktober 1929, S. 8 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  6. Article clipped from The Sandusky Register. In: The Sandusky Register. Sandusky, Ohio 30. Juli 1931, S. 4 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  7. Article clipped from The San Bernardino County Sun. In: The San Bernardino County Sun. San Bernardino, California 4. Juli 1937, S. 5 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  8. Article clipped from The Monroe News-Star. In: The Monroe News-Star. Monroe, Louisiana 25. Juni 1937, S. 7 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  9. Article clipped from The Evening News. In: The Evening News. Harrisburg, Pennsylvania 21. August 1937, S. 14 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  10. Article clipped from Harrisburg Telegraph. In: Harrisburg Telegraph. Harrisburg, Pennsylvania 3. Januar 1948, S. 17 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  11. Jane Froman: University of Cincinnati alumna was famed singer, radio and TV star. Abgerufen am 14. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
  12. Article clipped from Altoona Tribune. In: Altoona Tribune. Altoona, Pennsylvania 10. Januar 1936, S. 10 (newspapers.com [abgerufen am 21. Februar 2024]).
  13. Article clipped from Altoona Tribune. In: Altoona Tribune. Altoona, Pennsylvania 10. Januar 1936, S. 10 (newspapers.com [abgerufen am 21. Februar 2024]).
  14. Article clipped from The Register. In: The Register. Santa Ana, California 12. Februar 1938, S. 8 (newspapers.com [abgerufen am 21. Februar 2024]).
  15. Alex McNeil: Total Television: A Comprehensive Guide to Programming from 1948 to the Present. Penguin Books, 1991, ISBN 978-0-14-015736-9, S. 425 (google.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  16. Article clipped from Santa Cruz Sentinel. In: Santa Cruz Sentinel. Santa Cruz, California 23. April 1980, S. 24 (newspapers.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  17. Jane FROMAN - My Heart Speaks. Abgerufen am 14. Februar 2024 (gb).
  18. Meg Vatterott: History Comes to Life at Columbia Cemetery. 30. Mai 2017, abgerufen am 14. Februar 2024 (englisch).
  19. B. Seuling: Say it with Music: The Life and Legacy of Jane Froman. Boxing Day Books, 2007, ISBN 978-0-9798332-0-5 (englisch, google.com [abgerufen am 14. Februar 2024]).
  20. I. Stone: Jane Froman: Missouri's First Lady of Song (= Missouri heritage readers). University of Missouri Press, 2003, ISBN 978-0-8262-6328-5, S. 125 (google.de [abgerufen am 14. Februar 2024]).
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