Benutzer:D-Kuru/baustellen/.460 Steyr
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[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| D-Kuru/baustellen/.460 Steyr | |
|---|---|
| Allgemeine Information | |
| Kaliber | .460 Steyr 11,6 x 90 mm |
| Hülsenform | Flaschenhalshülse, randlos |
| Maße | |
| Hülsenschulter ⌀ | 18,25 mm |
| Hülsenhals ⌀ | 12,72 mm |
| Geschoss ⌀ | 11,65 mm |
| Patronenboden ⌀ | 20,42 mm |
| Hülsenlänge | 90 mm |
| Patronenlänge | 140 mm |
| Gewichte | |
| Geschossgewicht | 39 g (600 grain) |
| Technische Daten | |
| Geschwindigkeit v0 | 865 - 957 m/s |
| max. Gasdruck | 3'700 Bar |
| Geschossenergie E0 | 15'000 J |
| Listen zum Thema | |
Die .460 Steyr ist eine Zentralfeuerpatrone des Waffenherstellers Steyr Mannlicher, welche für Scharfschützengewehre entwickelt wurde. Bei der Entwicklung wurden für das Militär wichtige Merkmale wie beispielsweise die Durschlagskraft von Panzerung oder eine Leuchtspur nicht berücksichtigt. Zum ersten Mal wurde die Patrone im Februar 2004 auf der ShotShow-2004 in Las Vegas gemeinsam mit dem Steyr HS .50 vorgestellt.[1]
Die Patrone wurde 2002 von Horst Grillmayer entworfen, während das Projektil von Guido Wasser stammt. Die Produktion wurde etwa 2004 gemeinsam mit dem Steyr HS .460 aufgenommen.
Die Munition wurde für Präzisionsgewehre für Sportschützen entwickelt, wobei der Fokus auf der langen Reichweite sowie der Umgehung des Kalibers 12,7 × 99 mm NATO (.50 BMG) lag, dessen Verwendung in vielen europäischen Staaten für nicht behördliche Zwecke verboten ist.[2] Die Munition kann auch für im Außland eingesetzten Armeen von Interesse sein, denen bei friedenserhaltenden Einsätzen der Einsatz von Munition im Kaliber 12,7 mm verboten wurde.[3]
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die .460 Steyr Patrone ähnelt in ihrer Außenform stark Patronen im Kaliber 12,7 × 99 mm, besitzt jedoch eine kürzere Hülse und einen engeren Patronenhals, was zu einem erhöhten Gasdruck führt. Die ballistischen Eigenschaften der .460 Steyr und der 12,7 × 99 mm sind dabei weitgehend ähnlich.[3]
Die Munition ist ebenso vergleichbar mit anderen Spezialpatronen wie der .408 Chey Tac oder der .416 Barrett, welche auch als Spezialkaliber für Präzisionsgewehre entwickelt wurden, um auf lange Distanz wirken zu können.
Aktuelle Rechtslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl die Patrone extra als legale Umgehung der 12,7 × 99 mm NATO konzipiert wurde, kann es trotzdem vorkommen, dass die Munition in manchen Staaten verboten ist. Als Beurteilungskriterium dient hier beispielsweise die Durchschlagskraft von Panzerstahl.
Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Österreich wurde das Steyr HS .460 durch die Behörde als Panzerbüchse bzw. Kriegsmaterial klassifiziert.[4] Nach § 1 Abs. 1 lit. b Kriegsmaterialverordnung sind Panzerbüchsen als Kriegsmaterial anzusehen. Littera d besagt dass auch „Munition für Kriegsmaterial der lit. b.“ dem Kriegsmaterial zuzuordnen sind. Nach § 17 Waffengesetz 1996 ist der Erwerb, die Einfuhr, der Besitz, das Überlassen sowie das Führen von Kriegsmatrial verboten.[5][6]
Für die Einstufung der Waffe wurde auch eine Beurteilung der Munition vorgenommen. Neben einer, mit der 12,7 × 99 mm NATO Munition vergleichbaren Geschossenergie (beide 15'000 Joule), wurde unter anderem der Durchmesser des Patronenbodes angeführt, der sowohl bei der 12,7 × 99 mm NATO als auch bei der .460 Steyr Patrone 20,42 mm beträgt. Dieser erlaube angeblich ein schnelles Auswechseln der eingesetzten Munitionstypen.
In einem Verfahren beim Verwaltungsgerichtshof wurde in der Bescheidbeschwerde unter anderem bemängelt, dass die, aus der Geschossenergie resultierende, Durchschlagsleistung durch die Behörde nie überprüft sondern nur als vergleichbar angenommen wurde. Weiters wurde angeführt, dass die angeblich leichte Möglichkeit zum wechseln einer Waffe von .460 Steyr zu 12,7 × 99 mm NATO nur mit dem Austausch von Lauf und Verschluss erfolgen kann, was technisch jedoch unmöglich gemacht wurde.[7]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
3D Modell der .460 Steyr Patrone
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeitler, Roland: Nicht nur für Sniper. Long-Range-Büchsen Steyr in .50 BMG und .460 Steyr., Deutsches Waffen-Journal, 9/2006, S. 52-57
Weblinks
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diskussion zum Steyr HS .50 und dem Kaliber .460 Steyr auf thehighroad.org
- ↑ .460 Steyr Munition auf ammo-one.com
- ↑ a b Bericht über das Steyr HS .460 und der .460 Steyr Patrone auf all4shooters.com
- ↑ Die Einstufung des Bundesministeriums für Inneres erfolgte mit GZ 13.650/1789-04
- ↑ § 1 Kriegsmaterialverordnung
- ↑ § 17 Waffengesetz 1996
- ↑ Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs zum HS .460 zur klassifizierung als Panzerbüchse
[[Kategorie:Patronenmunition]]
Material
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Web
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://www.thehighroad.org/index.php?threads/anybody-heard-about-460-steyr-ammo.66123/
- http://www.ammo-one.com/460Steyr.html
- https://www.all4shooters.com/de/shooting/buechsen/steyr-hs-460-exa-buechsen/
- https://www.elr-resources.com/page14.html
- https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Vwgh&Dokumentnummer=JWT_2007030171_20101125X00
- http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:8qd2-L_zUlcJ:www.deutsches-jagd-lexikon.de/index.php/.460_Steyr+&cd=1&hl=en&ct=clnk&gl=at&client=firefox-b-d (google cache von http://www.deutsches-jagd-lexikon.de/index.php/.460_Steyr)
TODO
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]3D Modell als .stl (z.B. wie File:45acp.stl)Außenmaße laut CIP- Bilder