Benutzer:DerHexer/Fragen zur Oversightwahl

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Hier möchte ich gerne die Antworten auf meine Fragen zu den Oversightkandidaturen im Mai/Juni 2009 statistisch auswerten und kommentieren, und mich noch einmal ganz herzlich für die ausführlichen, lehrreichen Antworten bedanken. Sollte ich irgendetwas missverstanden oder vergessen haben, meldet euch bitte! Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 21:06, 6. Jun. 2009 (CEST)

Quellen

A Schutz der Privatsphäre

E-Mail-Adresse

In einem Artikel wird eine E-Mail-Adresse der Form derhexer921anbieter.de ergänzt, in einem anderen <vorname>.<nachname>anbieter.de . a) Wie reagierst du auf die jeweilige Meldung? b) Wie würdest du handeln, wenn du selbst es entdecken würdest?

a)
Nicht-Klarnamens-E-Mail-Adresse
pro Oversight pro Versionbereinigung Revert
  • Church of emacs: bei Firmenadressen oder wenn Adresse nicht zu finden ist
  • Hei_ber: wenn Adresse nicht zu finden ist
  • Sargoth: bei Firmenadressen
  • Stefan64: bei Firmenadresse
  • Superbass
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth: bei Nicht-Firmenadressen
  • Stefan64: bei Nicht-Firmenadresse
  • Church of emacs: wenn weder Firmenadresse noch Adresse auffindbar; Versionsbereinigung möglich
  • Florian Adler: Versionsbereinigung möglich
  • Geos: bei Nicht-Firmenadressen
  • Hei_ber: wenn Adresse zu finden ist
Klarnamens-E-Mail-Adresse
pro Oversight pro Versionbereinigung Revert
  • Church of emacs: wenn Adresse nicht zu finden ist
  • Geos
  • Hei_ber: wenn Adresse nicht zu finden ist
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64
  • Superbass
  • Florian Adler: Revert reichte
  • Hei_ber: wenn Adresse zu finden ist

Kommentar: Die Policy ist in diesen beiden Fällen leider nicht eindeutig. Eure Ansätze finde ich sehr interessant und aufschlussreich; über Firmen-E-Mail-Adressen hatte ich bisher noch gar nicht nachgedacht. Natürlich sollte man zunächst prüfen, ob die E-Mail-Adresse ohne Kontext eingefügt wird oder sich auf etwas im Artikel bezieht. Bei einem Einfügen auf einer Benutzerseite wird man sicherlich anders reagieren als bei einem wahllosen Ergänzen. Bei letzterem und einer Nicht-Klarnamens-E-Mail-Adresse sollte eine Versionsbereinigung reichen – zumindest haben wir Stewards (jedenfalls einige) uns darauf einmal geeignet; bei ersterem sollte bei Nichtveröffentlichung eine Oversightaktion folgen. Ebenso haben wir vereinbart, auch kontextlose Klarnamens-E-Mail-Adressen zu entfernen – unter Berufung auf den ersten Punkt der Oversightpolicy, der Veröffentlichung von privaten Informationen.

b) Würde ich selbst in diesem Fall, wenn es ein Oversightfall ist, handeln?
ja nein kein Oversightfall
  • Geos
  • Hei_ber
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64
  • Florian Adler
  • Superbass

Kommentar: Kann ich nicht viel zu sagen. Ist eine Glaubensfrage, ob man lieber selbst aus Effizienzgründen handelt oder einen Kollegen bittet. Sinnvoll erachte ich es, wenn man (zum Beispiel im Chat) einen aktiven Kollegen sähe, ihn anspräche und erst bei Nichtreaktion dann aktiv würde. Irgendwelchen Policys entgegenlaufend ist keine Entscheidung.

Erwähnung/Beleidigung einer Person in einem Artikel

In einem Ortsartikel wird im Abschnitt Bildung unter/neben dem Namen einer Schule ergänzt: „unser Lehrer P. <Nachname> ist toll“. Diese Bearbeitung wird von einem Benutzer gesehen und dir gemeldet. a) Wie reagierst du? b) Wie würdest du handeln, wenn du selbst es finden würdest? c) Würde sich etwas ändern, wenn dort stünde „[…] ist pädophil/ein Idiot“?

a) Erwähnung einer Person in einem Artikel
Oversight Versionbereinigung Revert
  • Church of emacs: wenn Daten der Person nicht zu finden sind
  • Geos
  • Hei_ber: wenn Daten der Person nicht zu finden sind
  • Church of emacs: wenn Daten der Person zu finden sind
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Superbass

Kommentar: Sollten die angegeben Daten der Person nicht veröffentlicht sein, kann eine Oversightaktion folgen. Bei Trivialitäten wie „Lehrer <Vorname Nachname> ist toll“ sollte ein Revert reichen – bei Anfrage zum Entfernen wäre dann sicherlich auch eine Versionsbereinigung angebracht. Wenn allerdings zum Beispiel nicht bekannt beziehungsweise öffentlich einsehbar ist, dass der Lehrer an eben dieser Schule angestellt ist, sollte der erste Punkt der Oversightpolicy in Kraft treten.

c) Beleidigung einer Person in einem Artikel
Oversight Versionbereinigung Revert
  • Church of emacs: bei Veröffentlichung unveröffentlichter persönlicher Informationen; bei strafrechtlichen/verleumdenden Aussagen nur auf Weisung der Wikimedia Foundation Inc. beziehungsweise der Person selbst
  • Geos
  • Hei_ber: wenn Daten der Person nicht zu finden sind
  • Church of emacs: ohne Anfrage/Veröffentlichung unveröffentlichter persönlicher Informationen
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Superbass
  • Florian Adler: Strafttatbestand ist allerdings oversightbar
  • Hei_ber: wenn Daten der Person zu finden sind

Kommentar: Auch hier muss geklärt werden, inwieweit eine Veröffentlichung persönlicher Daten (oder ein Straftatbestand) vorliegt, denn sollten diese nicht auffindbar sein, müsste eine Oversightaktion folgen. Bei reiner Beleidigung gelten für mich die Auslegungen, die ich andernorts angeführt habe. Ob man nur revertiert oder die Version bereinigt (wenn man sich gegen eine Oversightaktion entscheidet), hängt sicherlich vom jeweiligen Vorfall ab.

Anschlagsdrohung

In einem Artikel über eine Firma ergänzt jemand folgenden Hinweis: „<Vorname Nachname, Adresse> wird am DD.MM.YYYY einen Anschlag auf den Firmensitz in <Ort> begehen“. a) Wie reagierst du auf die Meldung? b) Wie würdest du handeln, wenn du selbst darauf stoßen würdest?

Polizei und Oversight Polizei und Versionbereinigung Polizei und Revert
  • Florian Adler: Polizei, danach OS
  • Geos: erst Versionsbereinigung, dann Polizei, dann vielleicht OS
  • Hei_ber: erst Polizei, dann Versionsbereinigung
  • Nolispanmo: erst Versionsbereinigung, dann Polizei, dann vlt. OS
  • Ra'ike: erst Versionsbereinigung, dann Polizei
  • Sargoth: erst Versionsbereinigung; bei real vorstellbarem Szenario Polizei
  • Stefan64: Polizei und Versionsbereinigung, danach OS
  • Church of emacs: zunächst nur Revert, Polizei bis zum Ende der Beweissicherung, bei Veröffentlichung durch die Person selbst keine Oversightaktion, sonst schon
  • Superbass: zunächst nur Revert, Polizei bis Zu-den-Akten-Legung, danach Versionsbereinigung

Kommentar: Auch dies ist eine schwierige Frage: Einerseits werden persönliche Informationen veröffentlicht (fraglich ist, ob von der Person selbst), andererseits sollte jeglicher derartiger Kommentar, so lächerlich er auf den ersten Blick auch sein mag, so schnell wie möglich gemeldet werden. Dementsprechend sollte zunächst nur revertiert werden, der Polizeibeamte durch die Versionsgeschichte geleitet werden. Screenshots wären in diesem Falle dann angebracht, damit danach so schnell wie möglich die Version gelöscht werden kann – ein Verstecken der Information wäre nach Church of emacs' Argumentation nur bei Fremdveröffentlichung angebracht. Zur Nachbereitung kann die zuständige Behörde einen Antrag auf Einsicht stellen, sollten ihnen die Screenshots und Aussagen des kontaktierten Beamten nicht genügen. Sämtliche andere Auslegungen, die angebracht wurden, sind aber genauso vernünftig und verständlich; dass man vor dem Kontakt mit der Polizei die Version schon löschen sollte, erachte ich als nicht unbedingt hilfreich: Wie will man dem Beamten dann die Anschlagsdrohung belegen? Selbst erstellte Screenshots sind meiner Vermutung nach weniger glaubwürdig als von der Polizei erstellte.

Kommentar: du hast, so wie ich es verstanden habe, nicht von einer Anschlagsdrohung gesprochen, sondern davon, dass eine Person eine andere diesen Vorhabens bezichtigt. Es kann sich also auch um Verleumdung handeln. −Sargoth 21:32, 6. Jun. 2009 (CEST)

Persönliche Information im Löschlogbuch

Ein Artikel wurde auf Nachfrage im Supportteam aufgrund von WP:BIO gelöscht, da der Klarname von einem Pseudonym angegeben wurde. Der abarbeitende Administrator war leider etwas nachlässig und hat in der Zusammenfassung folgendes nicht entfernt: „<Pseudonym> (eigentlich <Vorname Nachname> geb. DD.MM.YYYY …“. a) Unter welchen Bedingungen würdest du den Logbucheintrag oversighten? b) Was wäre, wenn du der abarbeitende Administrator gewesen wärest? Würdest du selbst deinen Fehler korrigieren?

a) Welche Aktion soll folgen?
Oversight kein Oversight
  • Church of emacs
  • Florian Adler: moralisch ja, rechtlich vermutlich nein
  • Geos
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64
  • Superbass
  • Hei_ber: Logbucheintrag nur so verstecken, dass auch Admins ihn noch lesen können

Kommentar: Hier habe ich das Szenario vermutlich irreführend konstruiert, auch wenn mir dieser Fall schon ein paar mal vorgekommen ist: Bei einer Verletzung des Persönlichkeitsrechtes nach Oversightpolicy Punkt 1 sollten die Versionen ja geoversightet werden, ein für Außenstehende noch sichtbarer Logbucheintrag würde gar nicht entstehen. Wenn bei einer Versionsbereinigung oder einer wie auch immer gearteten Entscheidung, den Artikel nur zu löschen und nicht zu verstecken, die Information, um deretwillen gelöscht wurde, im Löschlogbuch erwähnt wird, sollte das Logbuch bereinigt werden; da die Version ja noch zugänglich ist, kann die Version sicherlich auch nur so versteckt werden, dass sie von Administratoren noch eingesehen werden kann. Sollte natürlich ein Antrag auf Entfernung des Realnamens vorliegen, der die Oversightkriterien erfüllt, sollte das Logbuch komplett versteckt werden, und konsequenterweise dann auch die (gelöschten) Versionen.

b) Würde ich bei Selbstverschulden handeln?
Ja Nein
  • Church of emacs
  • Hei_ber: mit Kommentar im Pseudologbuch, dass dies duch eine Schusseligkeit entstanden ist
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Florian Adler
  • Geos
  • Nolispanmo: erst Kollegen suchen, wenn keiner da, dann selbst
  • Stefan64
  • Superbass

Kommentar: Wie unter 1. b) Glaubensfrage.

Foundationanweisung

Die Wikimedia Foundation Inc. beauftragt dich, eine Verleumdung zu oversighten. Du selbst findest bzw. nach Absprache mit deinen künftigen Kollegen findet ihr, dass der Kommentar nicht verleumdend ist. Wie reagierst du/ihr?

Weisungsbefolgung Diskussion
  • Church of emacs
  • Florian Adler
  • Geos: erst OS, dann Rücksprache
  • Heiber: OS, außer bei offensichtlichen Missbrauch -> dann eigener Rücktritt
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64: OS, außer bei vermutetem falschen Difflink
  • Superbass: kein OS, Diskussion suchen; keine Weisungsbefugnis

Kommentar: Superbass' Argumentation, dass mit „advice“ nur ein „Ratschlag“ gemeint ist, klingt erfrischend und sollte überdacht werden. In meinem Wörterbuch steht neben „Ratschlag“ noch „Bekanntgabe“. Bisher wäre ich zumindest davon ausgegangen, dass ich den Anweisungen des Rechtsberaters der WMF folgen; bisher hat der sich aber noch nicht an mich gewandt, um etwas zu entfernen; und dann müsste der Ratschlag/die Bekanntgabe ja auch noch problematisch sein, um dieses von mir ausgedachte Szenario zu erfüllen.

Ich habe inzwischen mal den dicken Langenscheidt gewälzt: „advice“ steht dort für 1) Empfehlung, Rat, Gutachten, 2) Nachricht, Anzeige Mitteilung und 3) in Wirtschaft und Handel für Avis, Benachrichtigung, Ankündigung. Es gibt durchaus Anlass dafür, dies im Zusammenhang mit der Policy nicht vorauseilend als "Anweisung" aufzufassen. Die Oversight-Arbeit ist in meinen Augen klar der freiwilligen Mitarbeit an der Wikipedia, und nicht einer Position in der Struktur des verantwortlichen Dienstanbieters zuzuordnen. Freiwillige Mitarbeit in der Wikipedia-Gemeinschaft orientiert sich zwar an Regeln, lässt sich aber letztlich nicht in Weisungsstrukturen des Dienstanbieters abbilden. In dem Rahmen verwahren sich z.B. Administratoren seit je her dagegen, auf Anweisung Benutzer oder Artikel zu sperren, obwohl es auch dafür aus Sicht der Foundation zuweilen Gründe geben mag. Die Foundation verfügt über das Instrument der Office Actions um als Dienstanbieter tätig zu werden, ohne jemand davon überzeugen zu müssen. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ein Anliegen der Foundation zur Durchführung eines Oversights ist sehr ernst zu nehmen weil a) vitale (z.B. juristische, reputative) Interessen des Projekts berührt sein können und b) es immer den Anspruch beinhaltet, die Community (hier: die lokalen Oversighter) in die Lösung einzubeziehen, statt per Office-Action einfach Tatsachen zu schaffen. In sofern finde ich bei vorliegendem "advice" eine wohlwollende, aber nicht unkritische Haltung zu den Vorstellungen des Rechtsberaters angemessen. Schönen Gruß --Superbass 10:51, 7. Jun. 2009 (CEST)
Ja, so habe ich dich verstanden und finde deine Deutung überlegenswert: In meinem OALD wird eher auf deine Interpretation hingewiesen: "an opinion or a suggestion about what sb should do in a particular situation" – „has to do“ steht nicht dort; und selbstverständlich kann man niemanden in unseren Wikis zu etwas zwingen; ich habe aber schon andere Stewards Aktionen durchführen gesehen, die mit „office action“ begründet wurden (und dementsprechend wohl unkritisch waren). Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 11:20, 7. Jun. 2009 (CEST) P. S.: Cf. cum en:wikt:advice.

Nimp[dot]org

Ein Scherzkeks meint, seine (sinnvollen) Änderungen durch Zusammenfassungen mit Links auf nimp[dot]org zu verschandeln. a) Wäre es in diesem Falle angebracht, die Zusammenfassung zu verstecken, um Schaden an den Rechnern der Wikipedianutzer und -autoren zu reduzieren? Vielleicht ja so, dass auch Administratoren dies noch sehen können? b) Wie steht ihr überhaupt dazu, das RevisionDelete-Feature auch so zu nutzen, dass nicht nur noch ihr die Änderung sehen könnt? Kann das sinnvoll sein? Wenn ja, wo?

a) Sollen rechnerschädigende Links aus der Zusammenfassung per Oversight entfernt werden?
Ja Nein
  • Florian Adler
  • Geos
  • Church of emacs
  • Hei_ber: Versionsbereinigung, Inhalt mit Verweis in der Zusammenfassung wieder einstellen
  • Nolispanmo: RevisionDelete für Admins noch sichtbar
  • Ra'ike: RevisionDelete für Admins noch sichtbar
  • Sargoth: kein Oversight nötig; nach Absprache mit Kollegen aber möglich
  • Superbass: am besten Blacklist, sonst Oversight möglich und am besten für Admins noch sichtbar

Kommentar: Schwierige Frage, über die ich mir schon häufiger mal den Kopf zerbrochen habe. Habe oft genug gesehen, wie solche Versionen versteckt wurden; ob dies aber der Oversightpolicy entspricht, ist eine andere Frage. Nutzerorientiert sollten solche Links zwingend entfernt werden – gemäß momentaner Policys und Softwarefunktionen am besten per Versionsbereinigung (eine Oversightaktion ist laut Policy nicht gerechtfertigt). Nun war das Szenario ja so konstruiert, dass die Änderung sinnvoll ist, die Zusammenfassungszeile aber missbraucht wurde. Dies ist leider nicht nur einmal passiert (auch bei uns mit Kampfansagen von infint gesperrten Benutzern [oder Trittbrettfahrern]), sodass man auf den Fall vorbereitet sein sollte. Die Idee von Hei_ber, erst die Version zu bereinigen und dann unter eigenem Account wiedereinzustellen und in der Zusammenfassung den Urheber zu vermerken, erscheint mir eine gut überlegte Variante zu sein – ob dies urheberrechtlich nun ganz korrekt ist, mag ich nicht beurteilen. Noch besser erschiene es mir, die Version wenigstens so zu verstecken, dass sie für Admins dann noch sichtbar ist („oversight-light“ sozusagen zu nutzen), sollten die gewählten Oversights sich auf die Nutzung dieser Funktion einigen.

b) Soll das Admin-RevisionDelete („oversight-light“) genutzt werden, obwohl die Administratoren es noch nicht nachprüfen können?
Ja Nein
  • Church of emacs
  • Geos
  • Hei_ber: am besten bei Communitykonsens; Ausnahmefälle sind lange Versionsgeschichten und Logbücher
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Superbass
  • Stefan64: bei Oversighterkonsens

Kommentar: Ich denke, dies kann getan werden. Auch wenn die Änderung von Administratoren noch nicht geändert werden können, in (hoffentlich) naher Zukunft wird dies möglich sein, vorausschauend arbeiten kann man in diesem Falle schon. Zusätzlich sind über die Logbücher diese Aktionen nachvollziehbar, denn Aktionen, bei denen das Häkchen bei „Auch vor Administratoren verstecken“ nicht gesetzt wurde, werden nicht in Spezial:Logbuch/suppress, sondern in den normalen Logbüchern abgespeichert (dies hatte ich beim Stellen der Frage leider wieder vergessen und ist mir dann erst bei Hei_bers Nachfrage wieder eingefallen; sehr beschämend).

Beispiele für das Verstecken von Benutzernamen

Ein Benutzer meldet sich unter folgendem Namen an: a) „Sparkasse <Ort Telefonnummer>“; b) ein anderer schreibt „DerHexer wohnt in Berlin, <Straße >“; c) ein dritter „DerHexer = Martin <Nachname>“; d) ein vierter „DerHexer onaniert beim Scheissen.“; e) ein fünfter „DerHexer = Keith Abbott“ (also ein Bezug, der falsch ist [auch wenn ein Vandalenwiki meint, dass ich so heiße]); f) ein sechster „Killing jews is fun“. Wie würdest du jeweils reagieren, wenn ein beliebiger Benutzer dies meldet?

a) „Sparkasse <Ort Telefonnummer>“
Oversight Kein Oversight
  • %
  • Church of emacs: Sperren, Benutzer informieren und im OTRS auf Freigabe warten
  • Florian Adler
  • Geos
  • Hei_ber
  • Nolispanmo
  • Ra'ike: Sperre möglich
  • Sargoth: Sperre möglich
  • Stefan64
  • Superbass

Kommentar: Sollte die Telefonnummer nicht veröffentlicht sein (was extrem unwahrscheinlich ist), kann man den Benutzernamen natürlich verstecken. Ansonsten so, wie ihr alle geschrieben habt: nicht gerechtfertigt.

b) „DerHexer wohnt in Berlin, <Straße >“
Oversight Kein Oversight
  • Church of emacs
  • Florian Adler
  • Geos
  • Hei_ber
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64
  • Superbass
  • %

Kommentar: Auch hier liegt eine richtige Entscheidung vor: Auf meiner Benutzerseite steht zwar nicht mal mehr, dass ich aus Berlin komme (dies ist noch in anderen Projekten erkundbar), die Straße, in der ich wohne, habe ich aber niemals angegeben.

c) „DerHexer = Martin <Nachname>“
Oversight Kein Oversight
  • Church of emacs
  • Florian Adler: solange nicht selbst veröffentlicht
  • Geos
  • Hei_ber
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth
  • Stefan64
  • Superbass: solange nicht selbst veröffentlicht
  • %

Kommentar: Grundsätzlich habt ihr alle Recht, mein Nachname ist in der Wikipedia nicht mehr zu finden, der Benutzername sollte dementsprechend versteckt werden. Dennoch gibt es einige gelöschte (und noch ein paar wenigere entfernte) Versionen, in denen mein kompletter Klarname steht, bevor ich den nach einem Stalkingversuch entfernt habe.

d) „DerHexer onaniert beim Scheissen.“
Oversight Kein Oversight
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth: inklusive der Versionen, die diesen Namen z. B. nach dem Revertieren in der Zusammenfassung haben
  • Church of emacs: nur auf Anfrage; Sperren nötig
  • Florian Adler
  • Geos: nur auf Anfrage
  • Hei_ber: nur auf Anfrage
  • Stefan64: bei gängiger Praxis
  • Superbass: nur auf Anfrage; Sperren und Zwangsumbenennung aber nötig

Kommentar: Sehr schwieriger Fall, sehr oft wurden solche Benutzernamen versteckt, auch von mir und auch bei Personen, die nicht direkt darum gebeten haben bzw. die ich nicht direkt gefragt habe, ob der Name entfernt werden soll. Dennoch versuche ich es mal neben der Praxis und meinen Entscheidungen, theoretisch zu hinterfragen. In Ermangelung einer Policy für Benutzernamensversteckungen sollte man sich, wenn man konsequent arbeiten will, an die momentane Oversightpolicy halten: Dann ist zunächst einmal korrekt, dass Beleidigungen nur auf Nachfrage entfernt werden sollen; wer mit dieser Aussage argumentiert, wird Anträge auf Verstecken ablehnen bzw. selbst nicht ausführen. Gleichzeitig wird aber eine Art persönlicher Information veröffentlicht, nehmen wir als Beispiel „Benutzer:<Benutzername> assaults children sexually“ (leider oft genug in ähnlicher Weise zu lesen gewesen) – in meinen Augen kann dies als persönliche Information gewertet werden, die die Person nicht veröffentlicht hat. Bei Namen wie „DerHexer onaniert beim Scheissen.“ kann man dies ähnlich sehen: Nirgendwo wurde veröffentlicht, dass ich beim Stuhlgangverrichten Hand anläge (sei dies nun richtig oder nicht). Noch problematischer wird dies, wenn dem Benutzernamen ein realer Name zuzuordnen ist oder statt dem Benutzernamens beim beleidigenden Benutzernamen ein Realname verwendet wird. Hier sollte von Foundationseite Klarheit geschaffen werden, bis dahin würde ich keinen verdammen, der solche Benutzernamen direkt entfernt bzw. sich entscheidet, sie eben nicht zu entfernen. Wenn man sich für ein Entfernen entschieden hat, dann sollte man so konsequent sein, wie Sargoth es angegeben hatte, und alle Versionen, die zum Beispiel durch Reverts entstanden sind und den Namen enthalten, entfernen; siehe auch Wikipedia:Administratoren/Notizen#Reverts_beleidigender_Benutzernamen.

e) „DerHexer = Keith Abbott“
Oversight Kein Oversight
  • Geos
  • Ra'ike
  • Stefan64
  • Church of emacs: außer, wenn es nicht offensichtlich ist; Sperren nötig
  • Florian Adler
  • Hei_ber: nur auf Anfrage
  • Nolispanmo: nur auf Anfrage
  • Sargoth: nur auf Anfrage
  • Superbass

Kommentar: Schwierige Frage, wie man auch an den unterschiedlichen Entscheidungen erkennen kann. Einerseits ist die Zuordnung nicht richtig, andererseits kann von euch nicht verlangt werden, die Klarnamen aller Benutzer zu kennen bzw. falsche Zuordnungen zu erkennen. Dann spielt noch die Frage eine Rolle, inwieweit Keith Abbott Probleme damit bekommen könnte, mit mir gleichgesetzt zu werden. Könnte ein Arbeitgeber diesen Benutzernamen sehen? Könnte er dann auf DerHexer und sein Editierverhalten stoßen und deswegen negative Konsequenzen für Keith ziehen? Meines Erachtens liegt hier eine Veröffentlichung einer persönlichen Information vor (die negativ ausgelegt werden könnte); eine Oversightaktion könnte auf diese Weise gerechtfertigt werden. Zu bedenken ist auch, dass jemand, der meine Identität vermutet, austesten will, ob die Zuordnung korrekt ist. Wenn er mitbekommt, dass der Benutzername nicht versteckt wurde, kann er seine nächste Vermutung äußern. Sollte der Kreis der möglichen Realnamen klein sein, kann meine Identität auch auf diesem Wege veröffentlich werden.

f) „Killing jews is fun“
Oversight Kein Oversight
  • Ra'ike
  • Church of emacs: Sperren nötig
  • Florian Adler
  • Geos: wäre aber wünschenswert
  • Hei_ber: nur nach Foundationweisung oder Communitykonsens, sonst sperren und umbenennen
  • Nolispanmo: nur sperren
  • Sargoth: umbenennen lassen
  • Stefan64: sofortige Benutzersperre
  • Superbass: sperren und umbenennen lassen

Kommentar: Die Oversightpolicy gestattet es Oversights, nur bei verleumdeten Einzelpersonen zu reagieren. Dennoch gibt es einige Benutzernamen dieses Kalibers, die versteckt wurden – eigentlich nicht ganz korrekt, wünschenswert sie zu entfernen, ist es aber trotzdem. Hier sollte vielleicht noch einmal die Policy überdacht werden bzw. eine Policy für das Verstecken von Benutzernamen entwickelt werden. Zunächst sollte der Benutzername aber nur gesperrt und zwangsumbenannt werden, wenn man strikt nach Policy handeln will. Dass damit Logbucheinträge und vielleicht noch andere unschöne Nebeneffekte neben dem gegenüber dem Benutzernamenverstecken aufwändigeren Zwangsumbenennen entstehen, muss dann in Kauf genommen werden.

Dauerhafte Verleumdungsentfernungsbefugnis

Nun ist ein mich verleumdender Benutzername einmal aufgetaucht und ich bat darum, ihn verstecken zu lassen. Der Bitte wurde nachgekommen. Alle zwei Tage tauchen jetzt Benutzernamen ähnlichen Kalibers auf. Muss ich mich jedesmal erneut an dich wenden, um ihn entfernen zu lassen? Interpretierst du meine (einmal gestellte) Bitte als dauerhaft? Erbittest du eine dauerhafte Oversight„erlaubnis“ bei mir?

ohne Rückfrage mit Rückfrage Einzelfallentscheidung
  • Church of emacs: solange der Benutzer sich nicht anderweitig äußert
  • Geos: allerdings Benachrichtigung
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Sargoth: allerdings Benachrichtigung
  • Stefan64
  • Hei_ber
  • Superbass
  • Florian Adler

Kommentar: Auch dies ist wohl eine Glaubensfrage: In der Praxis ist es allerdings erheblich einfacher, die Bitten um Entfernung persönlicher Beleidigungen als nicht singulär anzusehen. Wie Geos schrieb, sei es fraglich, „warum [man, Anm. d. Autors] einen Verleumdungsversuch nicht [mögen sollte, Anm. d. Autors], den nächsten aber schon“. Anfragen haben andere Stewards und ich bisher als dauerhaft interpretiert – die angedachte Benachrichtigung kann man sich sicherlich als Vorbild nehmen; allerdings wird es wohl nicht jedem Benutzer gefallen, wenn man ihm alle zwei Tage mitteilen würde, dass er mal wieder verleumdet wurde und daraufhin die Oversights reagiert haben. Schwierig ist es natürlich (gerade auch bei Crosswikioversighting; siehe B 1 b)) zu koordinieren, welche Benutzer nun schon darum gebeten haben, verleumdende Benutzernamen zu verstecken. Selbstverständlich ist nicht immer jeder Oversight (oder Steward) zu jeder Zeit aktiv und wird als erster diesen Benutzernamen sehen, woraufhin er dann reagieren würde. Benutzer:A hatte aber nur Oversighter X eine E-Mail mit der dauerhaften Bitte um Entfernung geschickt – Oversighter Y sieht aber nun einen Benutzer:A erneut verleumdenden Benutzernamen, kennt aber nicht die dauerhafte Bitte um Entfernung. Der Benutzername fällt ihm vielleicht sogar überhaupt nicht auf und Oversighter X bekommt dies ebenso nicht mit. Was tun? Wird Benutzer:A nicht enttäuscht sein, dass seiner Bitte nicht nachgekommen wurde? Vielleicht sollte man sich intern eine Liste mit den dauerhaften Anträgen erstellen, die schnell einsehbar ist. Schließlich könnte man dies sogar noch mit den Stewards koordinieren und vielleicht eine globale Liste erstellen. Darüber sollte bei einer möglichen künftigen Benutzernamensversteckungspolicy nachgedacht werden.

Beleidigende Benutzernamen allgemein

a) Würdest du beleidigende Benutzernamen nur dann verstecken, wenn die betroffene Person (egal, ob Wikipedianer oder externe Personen) darum bittet? b) Was siehst du als beispielhaft oversightwürdige Beleidigung an?

a) Oversightaktion nur nach Eigenantrag?
Ja Nein Sonstiges
  • Florian Adler
  • Geos
  • Hei_ber: sonst Zwangsumbenennung
  • Stefan64
  • Superbass
  • Church of emacs: auch auf Empfehlung der Wikimedia Foundation Inc.
  • Nolispanmo: ohne Realnamensnennung reicht Sperrung
  • Sargoth: ohne Realnamensnennung reicht Sperrung

Kommentar: Eine richtige Policy dazu fehlt leider noch. Bei den anderen Kommentaren habe ich mich dazu schon geäußert – die Frage, inwiefern eine Verleumdung eines Benutzers gleichzeitig persönliche Informationen veröffentlicht, ist nicht für alle Fälle gleich zu klären. Zu den Kommentaren, dass ohne Realnamensnennung eine Sperre reichte, sollte noch ergänzt werden, dass dann nicht einfach über die Benutzerseite (oder anderweitig) der Realname erschlossen werden können sollte. Zur Empfehlung der Wikimedia siehe Frage A 5.

Korrekter Kommentar, ich ging tatsächlich von einem anonymen Benutzer aus. −Sargoth 21:40, 6. Jun. 2009 (CEST)
b) Was gilt als Beleidigung?
Beispiel
  • Church of emacs: „XY, du bist ein Kinderficker“
  • Florian Adler: persönliche Ehre
  • Hei_ber: persönlicher Bezug muss gegeben sein; weite Auslegung
  • Nolispanmo: „DerHexer onaniert beim Scheissen.“
  • Ra'ike: „(Benutzer:)XXX ist ein Arsch“ bzw. „(Benutzer:)[Vorname] [Nachname] ist ein Arsch“
  • Sargoth: „Benutzer:<Vorname> <Nachname> ist ein Depp“
  • Stefan64: strafrechtlich Relevantes
  • Superbass: [Benutzername] + "ist ein" + [Schimpfwort nach Wahl]

Kommentar: Die Frage korreliert mit der vorherigen: Meines Erachtens sollten auch Pseudonyme, wie sie in der Wikipedia auftreten, nicht beleidigt werden. Bei Realnamen ist eine Beleidigung noch eindeutiger (im besten Falle nach Anfrage; siehe A 7 d)) zu entfernen, erst Recht bei persönlichen Bezügen und strafrechtlich Relevantem. Namen wie „<Benutzer> onaniert beim Scheissen.“ sind neben der Frage nach Veröffentlichung persönlicher Informationen (egal, ob sie nun wahr sein mögen, oder nicht; siehe A 7 e)) meiner Ansicht nach aber zumindest ehr-/ansehenverletzend beziehungsweise moralisch nicht zu dulden.

B Transparenz

Benutzernamensversteckungen durch Stewards

Einem Steward ist bei seiner Beobachtung der neuen SUL-Accounts ein Account aufgefallen, der persönliche Informationen enthält und hat diesen global gelockt und versteckt, er geht er durch die einzelnen Projekte, in denen der Account angemeldet war, und versteckt den Benutzernamen auch lokal. Er tut dies auch in der deutschsprachigen Wikipedia. a) Trägst du diese Aktion im Pseudologbuch nach? Wirst du speziell erwähnen, dass bzw. welcher Steward dies getan hat? b) Erachtest du es überhaupt als richtig, dass er in einem Wiki, in dem es ja auch lokale Berechtigte gibt, einen Benutzernamen versteckt? c) Was tust du, wenn du seine Aktion als nicht richtig empfindest; was, wenn ein Steward mit Heimatprojekt „dewiki“ die Aktion durchgeführt hätte?

a) Nachtrag im Pseudologbuch
Ja, mit Benutzername Ja, ohne Benutzername Nein Anderes
  • Church of emacs
  • Florian Adler
  • Geos
  • Nolispanmo
  • Ra'ike
  • Stefan64
  • Superbass
  • Sargoth: Name soll Steward selbst ergänzen
  • %
  • Hei_ber: summarische Aufführung

Kommentar: Ein Nachtragen ist in meinen Augen gemäß dem Ergebnis des Meinungsbildes verpflichtend, ob man da die Stewards zunächst bittet, dies selbst nachzutragen, oder selbst Hand anlegt, sollte jedem selbst überlassen sein.

b) Dürfen Stewards in der deutschsprachigen Wikipedia trotz lokaler Oversights Benutzernamen verstecken?
Ja Nein
  • Florian Adler
  • Hei_ber: laut Policy bei Crosswikioversightaktionen gestattet
  • Ra'ike: im Zuge der globalen Tätigkeit in Ordnung, bei Fehlverhalten Rücksprache
  • Sargoth: generell in Ordnung wegen größerer Erfahrung, während die Oversights in Chat aktiv sind, wäre es verwunderlich; Ansprache bei Missbrauch
  • Stefan64: bei korrekten Aktionen, sonst Nachfrage
  • Superbass: bei Crosswikioversightaktionen gestattet aufgrund des Anspracheproblems
  • Church of emacs: nur in Notfällen bei Nichterreichbarkeit von 24 Stunden
  • Geos: nur in Notfällen
  • Nolispanmo: nur in Notfällen

Kommentar: Die Policy gestattet nicht nur in Notfällen Oversightaktionen, sondern auch bei Crosswikioversighting. Nun beobachten einige Stewards den IRC-Kanal #cvn-unifications, der sämtliche SUL-Neuanmeldungen zeitnah anzeigt. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass am ehesten ein Steward auf solche Benutzerkonten aufmerksam wird. Nach der globalen Handlung des Benutzernamensversteckens geht ein Steward normalerweise durch alle angemeldeten Projekte und versteckt aus Ermangelung einer softwareseitigen Lösung die Benutzernamen auch noch lokal (merkwürdigerweise habe ich dafür noch keinen Bugrequest auf Bugzilla gesehen). Da diese Aktion im Rahmen eines globalen Oversightings geschieht und häufig natürlich Projekte betroffen sind, die lokale Oversights haben, diese aber nicht unbedingt regelmäßig in #cvn-unifications, Special:Log/newusers oder Special:Ipblocklist schauen (was ich bei letzterem den gewählten Oversights aber ans Herz legen möchte) beziehungsweise oft nur umständlich per E-Mail erreichbar sind, sollte eine solche Benutzernamensversteckung als legitimes Crosswikioversighting interpretiert werden. Es wäre für einen Steward bei der Vielzahl an verleumdenden Benutzernamen schwer zu koordinieren, welche Projekte nun eigene Oversights haben und Stewardaktionen nicht gestatten, und an wen man dann eine E-Mail oder Chatnachricht schreiben soll, damit die Aktion so schnell wie möglich ausgeführt wird, ohne zu wissen, ob man eine Rückmeldung bekommt, sodass man dann noch jeweils nachprüfen müsste, ob die Anfrage durchgeführt wurde. Hier sollte man eindeutig von guten Absichten bei globalen Oversightaktionen ausgehen. Insgesamt vermute ich, dass zumindest externe Stewards eher selten das Pseudologbuch nutzen werden und eher darum bäten, dass dies jeweils nachgetragen wird.

Ok, was gelernt, danke ;) −Sargoth 21:44, 6. Jun. 2009 (CEST)
c) Probleme mit einer Entscheidung eines (deutschsprachigen) Stewards
Was tue ich?
  • Church of emacs: Ansprache des Stewards
  • Florian Adler: Diskussion suchen
  • Geos: Ansprache oder Diskussion
  • Hei_ber: Rücksprache und Vermittlung; Stewards sollen sich auf dem Heimatprojekt zurückhalten, bei Einzelfällen in Ordnung, bei häufigem (falschen) Verstecken Diskussion
  • Nolispanmo: Ansprache, zur Not Eskalation
  • Ra'ike: Steward soll nicht im Heimatwiki aktiv werden -> Ansprache und gegebenenfalls Meldung
  • Sargoth: Steward darf nicht im Heimatwiki aktiv werden -> Meldung
  • Superbass: kritische Ansprache, da er das Pseudologbuch kennen sollte und nachtragen könnte bzw. wissen sollte, wie er die Oversights erreichen kann; bei Eintrag im Pseudologbuch keine Ansprache

Kommentar: Hier spielen zwei Policys und eine Spezialseite die entscheidende Antwortgrundlage: Laut Stewardpolicy entsteht ein Interessenkonflikt mit dem Heimatprojekt, wenn der Steward in eben diesem Benutzerrechte ändert, deren Änderung nicht von der Person selbst erbeten wurde, oder ein Notfall vorliegt ("Changing rights on home wikis (wikis where they are active community members) [should be left to neutral stewards, Anm. d. Autors], except for clearcut cases (such as self-requested removal or emergencies)."). Das globale Benutzerrecht „hideuser“ ist standardmäßig der globalen Benutzergruppe der Stewards zugeordnet. Damit muss für ein lokales Benutzernamensverstecken aus nach b) logischen Gründen kein Benutzerrecht geändert werden. Ein Interessenkonflikt entsteht laut Policy damit nicht. In einer möglichen künftigen Benutzernamensversteckungspolicy könnte ein solcher Interessenkonflikt nachgetragen werden, rational erklärbar wäre dies für mich allerdings nicht. Momentan gilt für alle Stewards dann nur die Oversightpolicy – gemäß der Argumentation unter b) wäre diese Aktion dann im Rahmen der globalen Oversightaktion gerechtfertigt und nicht zu beanstanden. Missbrauch sollte natürlich dennoch so schnell wie möglich verhindert werden – egal, ob von einem Steward, der das Heimatprojekt „dewiki“ hat, oder nicht.

Da habe ich etwas nicht gewusst und fehlerhaft geantwortet. *shame on me* −Sargoth 21:44, 6. Jun. 2009 (CEST)

Erreichbarkeit lokaler Oversights

Laut Policy darf ein Steward in der deutschsprachigen Wikipedia unter anderem bei Nichterreichbarkeit der lokalen Oversights deren Funktion ausüben. Wie legst du in diesem Falle die Policy aus? Ab wann gilt ein Oversight als für dich nicht erreichbar? Ab wann dürfte ein Steward die Aktion durchführen, ohne dass du dich danach beschweren (oder zumindest wundern) würdest?

Zeitangabe
  • Church of emacs: innerhalb von 24 Stunden
  • Florian Adler: innerhalb von 24 Stunden
  • Geos: bei nicht-erfolgreicher Ansprache auch nach kürzerer Zeit
  • Hei_ber: bei Gefahr im Verzug/bei dringenden Notfällen innerhalb von fünf Minuten bei neuen/wenigen Versionen
  • Nolispanmo: 10 Minuten
  • Ra'ike: bei Schwere des Falles innerhalb weniger Minuten; alternativ löschen und erst danach, aber spätestens nach einer Stunde oversighten (lassen)
  • Sargoth: bei Notfällen innerhalb weniger Minuten
  • Stefan64: abhängig von der Eile
  • Superbass: innerhalb von 24 Stunden

Kommentar: Alle Antworten sind vernünftig und verständlich. Im Notfalle sollten Oversights innerhalb weniger Minuten erreichbar sein, ansonsten finde auch ich die 24-Stunden-Basis vernünftig.

Angabe des Versteckortes

Nun ist das neue Interface ja noch nicht ganz perfekt: Wenn man ein Löschlogbuch bereinigt, wird unter Special:Log/suppress nicht angegeben, welchen Artikel das betraf, sondern nur das Löschlogbuch verlinkt (siehe bugzilla:18335). a) Wie wirst du im Pseudologbuch dies markieren? b) Wirst du überhaupt den Ort angeben, an dem geoversightet wurde; bzw. wann würdest du dies tun? Wann wäre dies nicht sinnvoll?

Auslegung
  • Church of emacs: ja, wenn er nicht eine der Oversightaktion entgegengesetzte Informationen darstellt
  • Florian Adler: so transparent wie möglich; wenn Versteckort Auslöser für die Oversightaktion, dann natürlich nicht
  • Geos: Angabe von Datum, Zeit, Ausführendem und Ort, solange letzterer nicht Auslöser für die Oversightaktion war
  • Hei_ber: Angabe des Versteckortes im Pseudolog aufgrund von Mirrors/Caches problematisch
  • Nolispanmo: Regelung mit Oversights für möglichst wenige Informationen
  • Ra'ike: keine Angabe des Versteckortes aufgrund von Googlecache und Mirrors
  • Sargoth: Bezeichnung „Artikelnamensraum“ genügt; Absprache mit Oversights
  • Stefan64: Einigung innerhalb der Oversights
  • Superbass: Angabe des Ortes, solange dieser nicht Auslöser für die Oversightaktion war; Einigung innerhalb der Oversights

Kommentar: Selbstverständlich sollten die Oversights sich einigen: Church of emacs hat einen Vorschlag unter Wikipedia:Oversight-Logbuch gemacht, der dann im Interesse des Datenschutzes perfektioniert werden sollte. Der Ort darf natürlich unter keinen Umständen dann angegeben werden, wenn um dessenwillen eine Version versteckt wurde. Probleme wie Mirrors und Suchmaschinencaches sollten überdacht werden, sodass der Ort dann vielleicht prinzipiell nicht (oder nur in bestimmen, dies erfordernden Fällen) angegeben werden sollte.

Koordination der Oversights

a) Wie sollen deine Kollegen einen Fall nachvollziehen können, der ausschließlich an deine E-Mail-Adresse angetragen wurde? b) Wäre eine Mailingliste bei pipermail vielleicht anzuregen? Dann eine rein interne (also wie eine Art privater Chat zur Diskussion kritischer Anträge), oder von außen erreichbare, an die auch Anfragen gesendet werden können? Dazu bräuchte man dann aber einen Listenadministrator; dieser sollte natürlich gewählter Oversight sein. Könntest du dir vorstellen, so etwas zu übernehmen? Besitzt du die technischen Kenntnisse dazu? c) Oder erscheint dir ein OTRS-Zugang zu einer für euch eingerichteten E-Mail-Adresse sinnvoller? Sollten dann alle Oversights OTRS-Zugriff darauf erhalten?

Kommentar
  • Church of emacs: Mail an für Oversights einzurichtende OTRS-Queue weiterleiten; interne Mailingliste und Chat
  • Florian Adler: Anträge am besten auf einer Mailingliste -> damit haben alle gleichberechtig Zugriff auf die Anträge
  • Geos: E-Mails weiterleiten; Mailingliste noch besser, OTRS vlt. am besten
  • Hei_ber: Mailingliste sinnvoll, OTRS nicht bekannt -> Absprache wohl häufig untereinander nötig; Pseudolog könnte reichen
  • Nolispanmo: Mailingliste sinnvoll; OTRS nicht geeignet, weil OTRS-Admins auf alle Queues Zugriff haben
  • Ra'ike: OTRS am sinnvollsten, außerdem nachvollziehbar; OS-Channel für schnelle Absprachen
  • Sargoth: OTRS nicht geeignet, weil OTRS-Admins auf alle Queues Zugriff haben; geschlossene Mailingliste ideal
  • Stefan64: Mailingliste in Ordnung; Absprache per E-Mail möglich
  • Superbass: interne Mailingliste sinnvoll; OTRS optimal für externe Anfragen

Kommentar: Alle Personen, die auf der Identifizierungsseite der Wikimedia Foundation Inc. vom Volunteer Coordinator (Cary Bass) eingetragen wurden, dürfen Zugriff auf private Informationen haben, da sie bei Veröffentlichung dieser belangt werden können. OTRS-Admins, die sich ja identifizieren mussten (wie laut Resolution der Wikimedia Foundation Inc. eigentlich alle OTRS-Freiwilligen!), könnten also auch eine Oversight-OTRS-E-Mail-Adresse verwalten. Dementsprechend wäre eine Oversight-OTRS-E-Mail-Adresse für externe Anfragen vernünftig, eine interne Mailingliste oder ein IRC-Chat zur Koordination ebenso.
Ein paar Tipps aus anderen Wikis: Die spanischsprachige Wikipedia, die kurz vor unserem Projekt Oversights eingeführt hat, gibt die Wikimailadressen ihrer Oversights, sowie eine gemeinsame E-Mail-Adresse eines Pseudobenutzers „Supervisor“ an; ähnlich wird dies beim Benutzer „Oversight“ in der englischsprachigen Wikipedia gehandhabt – bei ihnen wird die E-Mail jeweils auf eine Mailingliste weitergeleitet, für interne Diskussionen werden diese dann wohl nicht genutzt; in der deutschsprachigen Wikipedia könnte man ja stattdessen eine OTRS-E-Mail-Adresse angeben.

Für Oversights interessante Bugs auf Bugzilla

  • bugzilla:17881: Special:Log/suppress needs better error handling
  • bugzilla:18335: Log entries for deleting log entries are opaque
  • bugzilla:18383: RevisionDelete: hidden users appear in log entries created after the hiding
  • bugzilla:18472: Suppression log filtered by "offender", as Oversight log can be.
  • bugzilla:18493: Unify various deletion systems
  • bugzilla:18511: Remove "hiderevision" permission from the Oversight group
  • bugzilla:18526: Improve hiding of usernames by looking for rv's with revealing edit summaries
  • bugzilla:18531: Hiding can hide a bit too well
  • bugzilla:18577: replace "show/hide" by an icon
  • bugzilla:18598: Create a maintenance script to convert oversighted content to suppressed with revision deletion, and the corresponding log entries too
  • bugzilla:18725: add revision suppression UI on deleted revision page
  • (bugzilla:18753: RevDeleted to link to the actual revision(s) involved for all users)
  • bugzilla:18805: Suppress username and Special:Listusers