Benutzer:Dirkjot/Johann Anton Stauffer

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Johann Anton Stauffer (auch Johann Anton Staufer, * 12. Juni 1805 in Wien, † 28. Oktober 1871 ebenda) war ein österreichischer Gitarrenbauer und Pianist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gitarre mit Zettel: „Nach dem Modell / des Luigi Legnani 3347 / von Johann Anton Staufer / in Wien“, ca. 1835–40, Metropolitan Museum of Art
Zettel von Johann Anton Staufer

Johann Anton Stauffer wurde 1805 als zweiter Sohn des weitaus bekannteren Johann Georg Stauffer geboren. Sein älterer Bruder Franz (* 1803 in Wien) war bereits als Kind als Konzertpianist tätig.

Johann Anton lernte den Beruf des Geigenbauers in der Werkstatt seines Vaters, wo er ab 1827 selbstständig tätig war. 1833 übernahm er die väterliche Werkstatt und legte 1840 legte in Wien den Bürgereid ab.[1][2]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überliefert sind vor allem Stauffers Gitarren „nach dem Modell des Luigi Legnani“. Legnani, ein italienischer Gitarrist und Instrumentenbauer, hielt sich ab 1819 in Wien auf. Er besuchte die Wiener Gitarrenbauer (außer der Werkstatt der Stauffers auch Nikolaus Georg Ries) und diskutierte mit ihnen akustische Verbesserungen des Instruments.[3]

In der Folge stattete Stauffer seine Instrumente mit Zetteln aus, in denen auf Legnani unmittelbar Bezug genommen wurde. Dies mag durchaus werbliche Gründe gehabt haben, Legnani war als Gitarrenvirtuose berühmt.

Ein Schüler Stauffers war Friedrich August Paulus (1806–1870), dessen Schüler wiederum Karl August Jacob (1846–1918), der Vater von Richard Jacob „Weißgerber“ (1877–1960).[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erik Pierre Hofmann, Pascal Mougin, Stefan Hackl: La guitare Viennoise au XIXe siècle = Die Wiener Gitarre des 19. Jahrhunderts, Stauffer & Co. Éditions des Robins, Germolles-sur-Grosne 2011, ISBN 978-2-9538868-0-1.
  • Michael Lorenz: Stauffer Miscellanea. In: Musicological Trifles and Biographical Paralipomena. 2. März 2014, abgerufen am 12. Dezember 2023 (englisch).
  • Alex Timmermann: Guitars with extra bass strings: Johann Georg Stauffer and his son Johann Anton Stauffer and their contemporaries. In: Vjera Katalinić, Sanja Majer-Bobetko (Hrsg.): Ivan Padovec: 1800-1873 and His Age. Hrvatsko Muzikološko Društvo, 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dirkjot/Johann Anton Stauffer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Hopfner: Johann Georg Staufer. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil, Band 16, Kassel 2006, S. 1351
  2. Michael Lorenz: Stauffer Miscellanea. In: Musicological Trifles and Biographical Paralipomena. 2. März 2014, abgerufen am 12. Dezember 2023 (englisch).
  3. Simon Wynberg: Introduction. In: Luigi Legnani: 36 Caprices Op. 20 in all major and minor keys. Heidelberg: Chanterelle, 1986
  4. Angela Waltner: Karl August Jacob. In: STUDIA INSTRUMENTORUM MUSICE. Andreas Michel, 2000, abgerufen am 14. Dezember 2023.



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