Benutzer:Fraxinus2/Entwurf 3

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Risshaku-ji, Haupthalle

Der Risshaku-ji (japanisch 立石寺, auch einfach Yama-dera 山寺, „Bergtempel“ genannt) ist ein Tempel der Tendai-Richtung des Buddhismus in der Präfektur Yamagata am Hang des Berge Hōjusan (宝珠山).

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Risshaku-ji wurde im Jahr 860 von Ennin[A 1] (794–864) auf Wunsch des Kaisers Seiwa als separater Tempel des Hieizan-Enryaku-ji in Form der dortigen Komponchūdō (根本中堂) gegründet. Als die heilige Laterne „Hōtō“ (法灯) dort bei der Zerstörung durch Oda Nobunaga ausgelöscht wurde, wurde sie vom Risshaku-ji-Tempel zurückgebracht.

Der Tempel wurde in der späten Muromachi-Zeit durch einen Brand zerstört, aber in der Tenbun-Ära (1532-55) von Mogami Yoshimori (最上義守; 1521–1590) und Issobo Enkai (一相坊 円海) wieder aufgebaut. Der Tempel wurde zur heiligen Stätte und zum Zentrum des Glaubens in der Kantō-Tōhoku–Gegend. Der Tempel-Überlieferung zufolge verfügte der Tempel während seiner Blütezeit in der frühen Edo-Zeit über Einnahmen in Höhe von 2.800 Koku und umfasste 100 Klausen. Insgeamt lebten dort über 300 Mönche.

Das Gebiet des Hōju-Gebirges, eine Berglandschaft mit den bizarren Felsen und den verstreuten Gebäuden, das eine Fläche von 115 Hektar umfasst, ist als historische Stätte und Aussichtspunkt und Präfekturpark ausgewiesen. Besonders im Herbst beeindruckt die Laubfärbung.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Risshaku-ji Plan (Nummern s. Text)

Gleich nach Betreten des Tempelgeländes steht man vor dem Hauptgebäude, dem

  • Kompon-chūdō (根本中堂), [A] in der Karte. Das Gebäude wurde 1356 von Shiba Kaneyori (), dem Herrn der Burg Yamagata, wieder aufgebaut. Im Jahr 1144 kopierten Nyuadaitoku () und fünf Mitglieder desselben Gesetzes den Band „Myoho Rengekyo“ (). An der Seite steht ein Gedenkstein mit einem Haiku des Dichters Matsuo Bashō, der den Tempel und war begeistert war. Er verfasste dort das Gedicht „Ruhe und die Stimmen der Zikaden, die die Felsen durchdringen“.[A 2] Auf der Spitze des Felsens dahinter befindet sich ein Denkmal für den Tenyo Gannen Nyohokyosho (), das als national bedeutsames Kulturdenkmal ausgewiesen ist.

Man geht dann weiter und steigt entlang einter Treppe mit insgesamt mehr als 10.000 Stufen hinauf.

  • Sammon (山門), [A] in der Karte
  • Niōmon (仁王門), [A] in der Karte
  • Seisōin (性相院), [A] in der Karte
  • Chusei-in (中性院), [A] in der Karte
  • Nōkyō-dō (納経堂), [A] in der Karte
  • Kaisan-dō (開山堂), [A] in der Karte
  • Godaidō (五大堂), [A] in der Karte
  • Daibutsu-den oku no in (大仏殿 奥の院), [A] in der Karte
  • Sanjū kotō (三重小塔), [A] in der Karte

Vor dem Ausgang

  • Risshakuji Honbō (立石寺本坊), [A] in der Karte

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ennin wurde posthum Jikaku Daishi (慈覚 大師) gennant.
  2. 「閑さや岩にしみ入る蝉の声」 – „Shizukasa ya – iwa ni shimihairu – semi no koe“.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yamagata-ken no rekishi sampo henshū iinkai (Hrsg.): Yamadera Risshakuji to Tendo. In: Yamagata-ken no rekishi sampo. Yamakawa Shuppan, 2011. ISBN 978-4-634-24606-5.
  • S. Noma (Hrsg.): Risshakuji. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1268.
  • Der Führer von Yamagata (Broschüre, Deutsch)
  • DJG Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Risshakuji – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 38° 18′ 45,2″ N, 140° 26′ 14,6″ O


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