Benutzer:Harald Etzemüller/Kunstverein EULENGASSE

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Der Kunstverein EULENGASSE (eigentlich: EULENGASSE Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Kultur e.V.) ist ein eingetragener gemeinnütziger Kunstverein in Frankfurt am Main, der Künstlern und Interessierten an zeitgenössischer Kunst und Kultur eine Plattform bietet und sich der Vermittlung zeitgenössischer Kunst widmet. Er wurde 2003 von den Künstlern Stehn Raupach, Dirk Kalthoff, dem Fotografen Manfred Veltrup, dem Bühnenbildner Stephan F. Rinke, dem Kommunikationsdesigner Vládmir Combre de Sena, dem Architekten Harald Etzemüller in Räumen in der Eulengasse des Stadtteils Bornheim gegründet. Inzwischen hat der Verein rund 45 Mitglieder. Der Verein wurde nach dem Umzug 2011 an einen neuen Standort an der Seckbacher Landstraße zu einem Ausstellungsraum mit einer Größe von 30 m² und 4 Künstlerateliers. Neben Ausstellungen organisiert der Kunstverein Diskussionen und Vorträge, Filmprogramme, Performances, Musikveranstaltungen und Exkursionen.

Programmatische Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunstverein EULENGASSE hat keine programmatische Ausrichtung, sondern ist offen für die unterschiedlichsten persönlichen Sichtweisen auf zeitgenössische Kunst und Kultur. Seit einigen Jahren stellt EULENGASSE sich immer ein Jahresthema, zu dem die Ausstellungen und Veranstaltungen Bezug nehmen. Viele Ausstellungen werden entsprechend thematisch konzipiert, Künstler eingeladen und die Anforderungen an zeitgenössische Kunst- und Kulturvermittlung vermessen. Der Kunstverein EULENGASSE formuliert dabei in seinem Rahmen adäquate Formate für die Präsentation und die Vermittlung unterschiedlichster künstlerischer Ansätze und Positionen[1]. Der Kunstverein bietet auf diese Weise verschiedene Arten, Kunst zur Diskussion zu stellen, Kontakte zwischen unterschiedlichen Künstlern zu befördern und zwischen Künstlern und Öffentlichkeit herzustellen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung Frankfurter und Offenbacher Künstler, es werden aber auch überregionale und internationale Kooperationen ermöglicht.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eröffnet hat der Kunstverein EULENGASSE im Dezember 2003 mit einer Einzelausstellung RAUPACH. GOLD von Stehn Raupach, dem auch 2011 eine weitere Ausstellung RETROPERSPECTIVE gewidmet wurde. Weitere Einzelausstellungen galten den Frankfurter Künstlern Almut Aue 2010 mit WÜSTES LAND, Costa Bernstein 2006 mit FREIZEIT, 2007 mit LIVED PICTURES und 2008 mit EINFACHE DINGE, Hans Jürgen Diez 2012 mit COCOONING..., Natalie Goller 2009 mit STADTANSICHTEN[2], Sofia Greff 2009 ALODONG, Max Weinberg 2008 mit KLEINE ARBEITEN, Christiaan Tonnis 2006 mit DIALOG, 2007 mit CATWALK! und 2011 mit THOMAS BERNHARDS »FROST«, den Offenbacher Künstlern Michaela Haas 2007 mit DIE WILDE MUTTER und Wolfgang Höher 2009 mit LANDFAHRER[3] sowie den Künstlerpaaren 431art.org (Haike Rausch und Torsten Grosch) 2008 mit MY PRIVATE SUPERMARKET[4] und CaBri (Carolyn Krüger und Brigitte Kottwitz) 2009 mit DATSCHE. Die Frankfurter Künstler Klaus Bittner[5], Jan Brand, Jörg Eibelshäuser[6], Barbara Greul Aschanta, Vanja Vukovic[7], Helmut Werres (Preisträger der Darmstädter Sezession), waren an Ausstellungen beteiligt, ebenso die Offenbacher Künstler Jos Diegel[8], Monika Golla (zusammen mit Nikolaus Heyduck), Emilia Neumann und Eva Weingärtner. Neben diesen lokalen Künstlern hat auch die Berliner Künstlerin Lilo C. Karsten im Ausstellungsraum EULENGASSE ausgestellt. 2008 zeigte EULENGASSE Performances der brasilianschen Künstler Márcio Shimabukuro (Shima) und Vavá Schön-Paulino, 2012 eine Videoarbeit der New Yorker Künstlerin und Documenta-Teilnehmerin Martha Rosler[9], 2013 mit der Ausstellung BLUMEN FÜR VAN GOGH Bilder, Installation, Filme der Hamburger Künstlerin und Professorin an der HfG Offenbach Mariola Brillowska.

Der Kunstverein EULENGASSE im Kontext von Stadt und Umfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunstverein EULENGASSE e.V. hat sich für die Präsentation zeitgenössischer Kunst neben den Aktivitäten von Atelier Frankfurt e.V., basis e.V. und dem Kunstverein Familie Montez einen Platz im kulturellen Kontext der Stadt Frankfurt am Main erarbeitet[10]. Der Kunstverein EULENGASSE als Projektraum für den Austausch zwischen Künstlern und Kunstinteressierten trägt wesentlich dazu bei, das Kulturleben in Frankfurt am Main und im Stadtteil Bornheim zu bereichern. Darüber hinaus fördert der Kunstverein den Austausch mit dem Umfeld, sowohl inhaltlich, u.a. durch internationale Kooperationsprojekte, als auch örtlich mit der Region. Seit 2013 besteht eine Kooperation mit dem Bund Offenbacher Künstler (bok).

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunstverein EULENGASSE veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen mehrfach pro Jahr zu einigen seiner Ausstellungen Besucherinformationen. Es sind auch Kataloge zu einzelnen Ausstellungen erschienen, zuletzt 2014 zur Ausstellung »Rosetten und Blütenregen« von Martina Schoder und zu »Motion Sensor Seoul – Frankfurt«. 2013 erschien zum 10-jährigen Bestehen des Kunstvereins im Dielmann-Verlag das 150-seitige Magazin »ROT«.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexandra Flieth, Die "unsichtbare" Kunst erfühlen, Frankfurter Neue Presse, fnp.de, 08. März 2013
  2. Christoph Schütte Traurige Zukunft, Frankfurter Allgemeine Zeitung, faz.net, 29. Juli 2009
  3. Überall ein bisschen (vo), Frankfurter Rundschau, fr-online.de, 23. Oktober 2009
  4. Konfitüre, Kunst und Kultur (jor.), Frankfurter Allgemeine Zeitung, faz.net, 06. August 2008
  5. Dorothee Baer-Bogenschütz, Im Teppichformat, Frankfurter Rundschau, fr-online.de, 24. Februar 2008
  6. Alexandra Flieth, Deckengemälde schmückt nun den Ausstellungsraum, Frankfurter Neue Presse, fnp.de, 23. Juli 2012
  7. Christoph Schütte Kunstlabor, Frankfurter Allgemeine Zeitung, faz.net, 16. Februar 2013
  8. Thomas Stillbauer, Guter böser Mann, Frankfurter Rundschau, fr-online.de, 15. Dezember 2012
  9. Christoph Schütte Kunstlabor, Frankfurter Allgemeine Zeitung, faz.net, 16. Februar 2013
  10. Teetütenbilder zum Fest (prfb), Frankfurter Rundschau, fr-online.de, 01. Oktober 2008