Benutzer:JEW/Goule ès Fées

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Goule ès Fées

Die Goule ès Fées (dt. Feenhöhle) ist eine Meereshöhle [1] in Dinard im Département Ille-et-Vilaine in Frankreich.

Ghul, (vom lateinischen gula, Kehle, Mund), hat die Bedeutung von Höhle. Die Schreibweise „Ghoul ès Fées“ (oder „Ghoul aux Fées“)[2] ist spezifisch für die walisische Sprache.

Die Höhle wurde 1990 von Jean-François Plissier und Jean-Yves Bigot topographiert.

Paul Sébillot (1843–1918) überlieferte in über 50 Geschichten in: „Les Littératures populaires de toutes les nations. Bd. 12. Maisonneuve et Larose“ Erzählungen und Legenden aus der Region, die auf Seite 19-21 das „Feenghul“ behandeln.

Es gibt Legenden über die Höhle: An der Küste winkt eine Frau einem Fischer zu, der von den Wellen in die Höhle gezogen wird. Als er aufwacht, findet er vor dem Ghoul-ès-Fées ein neues Boot voller Fische vor Anker.

Die von Paul Sébillot geschriebene Legende unterscheidet sich: „Eine Hebamme, um deren Dienste die Ghulfeen gebeten hatten, erhielt eine Salbe zum Einreiben des Neugeborenen mit der ausdrücklichen Empfehlung, keine Salbe in die Augen zu reiben. Doch sie gehorchte nicht und ihre Phantasie veränderte sich. Die Höhle verwandelte sich in ein Schloss und die Feen in Prinzessinnen. Einige Zeit später sah sie dank der Zaubersalbe eine Fee fliegen und konnte nicht anders, als es laut auszusprechen. Die Fee, die wusste, dass sie unsichtbar war, riss ihr das Auge aus, das sie mit der Salbe eingerieben hatte.

  • Jean-Yves Bigot: Les grottes d'Ille-et-Vilaine. In: Méandres, Groupe Ulysse Spéléo, N° 50, (1993) S. 21-32
  • Paul Sébillot: Littérature orale de la Haute-Bretagne 1881

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Meeres- oder Küstenhöhlen sind im Wesentlichen auf Erosion durch Meereswellen zurückzuführende natürliche Höhlen im Küstengestein. Sie können überflutet oder halb untergetaucht sein und unterliegen ggf. den Gezeiten.
  2. Die Höhlenfeen (engl. Houles fairy), die an der Kanalküste von Cancale bis Tréveneuc, auf den Kanalinseln und in von Geschichtenfragmenten des Cotentin vorkommen, leben in Meerhöhlen und Höhlen

Koordinaten fehlen! Hilf mit.


Kategorie:Höhle in Frankreich Kategorie:Département Ille-et-Vilaine