Benutzer:JEW/Nekropole von Los Algarbes
Die Nekropole von Los Algarbes liegt in einem Felsaufschluss aus Calderit[1], nahe der Bucht von Valdevaqueros, in Tarifa im Süden der Provinz Cádiz in Spanien.
Die seit den späten 1960er Jahren untersuchte Nekropole stammt aus dem Chalkolithikum und der Bronzezeit. Mitte der 1970er Jahre grub Carlos Posac Mon (1922–2015) zehn bronzezeitliche, künstliche Höhlen (spanisch Cuevas) aus, die es erlaubten soziale Beziehungen der Bevölkerung zu analysieren.
Die Nekropole besteht aus 50 Abris und künstlichen Höhlen in Form runder Kammern auf verschiedenen Ebenen. Bemerkenswert ist eine megalithische Konstruktion mit einem breiten, in den Sandstein gehauenen Gang, der mit den Megalithanlagen in Verbindung gebracht werden kann.
Die Grabbeigaben zeugen von Reichtum. Keramikgefäße sind ausgiebig vorhanden. Daneben wurden Exemplare aus Bronze, Elfenbein und Gold, sowie geschnitzte und polierte Steinarbeiten belegt. Die dekorativen Objekte bestehen insbesondere aus Anhängern und perforierten Muschelschalen. Felskunst ist in Form von Petroglyphen belegt.
Aus späterer Zeit wurde an der Stätte die phönizische, römische und muslimische Kultur dokumentiert. Im 20. Jahrhundert dienten die Höhlen Bauern als Unterkunft.
Die von der Öffentlichkeit kaum beachtete Stätte, wurde von der „Junta de Andalucía“ zwischen 2010 und 2012 aufgewertet und ist zugänglich.
In der Nähe befindet sich ein Monolith zum Gedenken an Lothar Bergmann (1947–2009), einen deutschen Höhlenforscher, der in der Provinz Cádiz mehrere Dutzend Abris und Höhlen mit Felsbildern entdeckt hat.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Südländische Kunst
- Cueva de Bacinete
- Cueva de la Laja Alta
- Cueva del Moro
- Cueva del Tajo de las Figuras
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lothar Bergmann: Nuevas cuevas con pinturas rupestres en el término municipal de Tarifa. III Jornadas de Historia del Campo de Gibraltar, 1994, In: ALMORAIMA No.13, S. 51 - 61.
- Lothar Bergmann: Tratamiento de imágenes : Aplicaciones en la investigación del Arte Rupestre, In: COMPUTADORA, Revista de difusión informática, Cádiz, 11 / 1996.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ In Europa konnte das Mineral in Italien (Saint-Marcel (Aostatal), Valtournenche (Tal)), Rumänien (Iacobeni (Sibiu)), Schweden (Pajsberg/Filipstad) und der Schweiz (Ferreratal) gefunden werden.
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