Benutzer:Joadl/millstättersee region

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contribs | präfix - ARTIKELWERKSTATT | Millstätter See & Umland

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Am 29. Juni 2022 kam es im Gebiet um Treffen zu einem Starkregenereignis mit enorme Regenmengen, wodurch es zu massiven Überschwemmungen kam.[1]


  1. Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar. Unwetter. ORF Kärntnen, 29. Juni 2022, abgerufen am 29. Juni 2022.

  • Pöllaner Teich[1]

Anonymer: Meisterwerkstätte Possegger Anton Handgefertigte Trompeten,Flügelhörner,Posaunen Handel und Reparturen von Blasinstrumente.Gegründet 1994 Kunden in Österreicht,EU,Schweiz,USA,Kanada,Japan,Australien<


Vor 1880 war eine Kutschenfahrt von Spittal nach Dellach aufwendig. Man musste über den Fratres nach Lieserbrücke, querte die Lieser und musste durch die Seebodner Dörfer. Die Straße führte nicht unmittelbar entlang des Sees. Die Straße durch den Liesergraben wurde erst Anfang der 1880er Jahre gebaut.[2] 1883 verkürzte sich die Strecke durch die neue Seebach-Brücke.[3] Um Passagiere an die Eisenbahn zu bringen, richtetet die Südbahn-Gesellschaft 1883 zwischen Spittal und Millstatt während der Sommersaison einen Pferdeomnibus ein.[4] Damit musste man sich nur mehr für den letzte Streckenteil nach Dellach eine Mietkutsche organisieren. Eine alternative Anreise war der Weg vom Bahnhof Rothenthurn mittels Kutsche über Großegg zum Laggerhof und Ruderboot-Übersetzung nach Dellach. Um den Transfer der Sommerfrischler zum See zu professionalisieren, richtetet die Südbahn-Gesellschaft 1883 zwischen Spittal und Millstatt während der Sommersaison einen Pferdeomnibus ein.[5] Der Weg war beschwerlich, denn man musste durch die Dörfer und die Straße durch den Liesergraben wurde erst Anfang der 1880er gebaut.[6] 1883 wurde die Seebach-Brücke gebaut und man musste nicht mehr nach Lieserbrücke.[7] Lange blieb war es bequemer, in Rothenthurn auszusteigen, sich über Großegg zum Laggerhof bringen zu lassen und von dort mit einem Ruderboot überzusetzen.


Camilla Kleinsasser: Seebodener Holzprobe zur Analyse in US-Labor. Auf www.kleinezeitung.at, 17. September 2009, zuletzt aufgerufen am 24. Juni 2017.

Camilla Kleinsasser: Seebodener Holzprobe zur Analyse in US-Labor. Kleine Zeitung, 24. Juni 2017, abgerufen am 26. Oktober 2018.

<a target='_blank' href='http://docplayer.org/53388690-Es-ist-noch-nicht-still-uman-see.html'>Es ist noch nicht "still uman See"</a>
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1964 wurde beim Ausheben einer Sickergrube für eine Badeanstalt des Gastwirts Brugger 10 Meter vom Seeufer entfernt römerzeitliches Mauerwerk angeschnitten.[8]

Im Museum befinden sich auch zwei außergewöhnlich gut erhaltene Türschwellen aus Marmor, Reste einer in Dellach gefundenen luxuriösen römischen Villa mit rotgrüner Wandbemalung und einer Hypokaustheizung.[9]

  1. Gerfried Horand Leute: Peter Peball (1882-1918) – Lehrer und Florist. In: Carinthia II. 169_89, 1979, S. 129–136 (zobodat.at [PDF]).
  2. Baunachrichten. Wien. Strassenbauten.. In: Der Bautechniker, 13. Mai 1881 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bau
  3. Straßenwesen in Kärnten.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 7. März 1885, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  4. Spittal-Millstatt. In: Oesterreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Turisten-Zeitung / Österreichische Turistenzeitung, Jahrgang 1883, S. 175 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/otz
  5. Spittal-Millstatt. In: Oesterreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Turisten-Zeitung / Österreichische Turistenzeitung, Jahrgang 1883, S. 155 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/otz
  6. Baunachrichten. Wien. Strassenbauten.. In: Der Bautechniker, 13. Mai 1881 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bau
  7. Straßenwesen in Kärnten.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 7. März 1885, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  8. Hans Dolenz: Neue Hinweise auf römerzeitliche Siedlungen in Oberkärnten. Hrsg.: Carinthia I. 158. Jahrgang. Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1968, S. 177–186, hier 183–185 (703 S.).
  9. Axel Huber: Römische Funde im Umfeld des Millstättersees. In: Symposium zur Geschichte von Millstatt und Kärnten. 2013. Franz Nikolasch (Hrsg.). S. 45–87.

Teurnia / Lurnfeld

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Die Wasserversorgung von Teurnia erfolgte über eine Distanz von ca. 3 km aus Quellen am Hühnersberg. Wahrscheinlich gab es eine römerzeitliche Aquäduktbrücke über das Lendorfer Moos. Verschiedene Mauerfunde sind dokumentiert.[1] Nach einer aktuellen Rekunstruktion könnte die Wasserversorgung als Freispiegelkanal ausgeführt gewesen sein.

  1. Axel Huber: Überlegungen zur Wasserversorgung von Teurnia. Ein römische Quellfassung in Seeboden. In: Geschichtsverein für Kärnten (Hrsg.): Carinthia I. 208. Jahrgang. Klagenfurt 2018, S. 67–94.

Mühldorf / Stift Millstatt / Fischereimuseum / Maierbrugger

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  • Die Geschichte von Millstatt. Mit einem Beitrag von Dr. Karl Dinklage: Die Geschichte des Marktes Millstatt. Herausgegeben von der Marktgemeinde Millstatt im Verlag Ferd. Kleinmayr, Klagenfurt. 1964. [422 Seiten / Überblickswerk].
  • Matthias Maierbrugger: Die Geschichte von Millstatt. Mit einem Beitrag von Dr. Karl Dinklage: Die Geschichte des Marktes Millstatt. Hrsg.: Marktgemeinde Millstatt. Ferd. Kleinmayr, Klagenfurt 1964, OCLC 314406422, S. 422 (Neuauflage: 1989; ohne detaillierte Quellnachweise; historische Teile basieren auf der unvollendeten Geschichte von Millstatt von Robert Eisler).


  • Axel Huber: Von der Raubfischerei zur Unterwasserfotografie In: KulturLandMenschen, Nr. 2 / 2009, S. 4–6. (PDF; 602 kB), aufgerufen am 8. September 2011.
  • Axel Huber: Von der Raubfischerei zur Unterwasserfotografie. (Memento vom 22. August 2017 im Internet Archive) In: KulturLandMenschen, Nr. 2 / 2009, S. 4–6, abgerufen am 19. Oktober 2018.

https://web.archive.org/web/20170822054544/http://msplhs16.bon.at/~admin260/fileadmin/Raubfischerei_KLM_II_2009_Color.pdf

Für einen landwirtschaftlichen Großbetrieb wie ein Kloster waren strategische Beteiligungen an der Rohstoffgewinnung wie beim Salz sehr wichtig. Die Abgaben aus der Milchwirtschaft erfolgten in Form von Käse, der konserviert werden mußte. Alleine 1502 lieferten die Schwaigen 17.400 Käse-Laiber.[1] Aus dem Privileg von 1177 geht hervor, dass Millstatt durch Graf Poto eine vollständige Betriebseinheit zur Salzgewinnung in der Saline Bad Reichenhall besaß.

Die Ortschaft Mühldorf wurde erstmals am 6. April 1177 in einer Urkunde von Papst Alexander III. namentlich erwähnt. Vermutlich war er durch seine Salzvorkommen, für dessen Reinigung vor ca. 900 Jahren ein Sudwerk errichtet wurde, schon mindestens 100 Jahre früher bekannt. Der Betrieb wurde von den Millstätter Benediktinern an die Bewohner verschenkt, vermutlich aufgrund der geringen Ergiebigkeit aber bald wieder eingestellt.

In der älteren Forschung ging man davon aus, dass Muldorf erstmals in einer Urkunde von Papst Alexander III., unterzeichnet am 6. April 1177 in Venedig, erwähnt sei. In diesem Dokument ist der weitgestreute Besitz des Stift Millstatt detailliert beschrieben. Der Standort dreier erwähnter Sudpfannen zur Salzgewinnung, die Stadt Halla, ist mit Bad Reichenhall und nicht mit Mühldorf gleichzusetzen.[2]

Schreibweise Muldorf und 1177 auch bei Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil. Klagenfurt 1958. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten. S. 161

  1. Axel Huber: Reichenhaller Salz für das Kloster Millstatt. Neues aus Alt-Millstatt. 5/2018. In: Der Millstätter: Informationen aus dem Rathaus; amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Millstatt. Oktober, 2018, S.18—19.
  2. Axel Huber: Reichenhaller Salz für das Kloster Millstatt. Neues aus Alt-Millstatt. 5/2018. In: Der Millstätter: Informationen aus dem Rathaus; amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Millstatt. Oktober, 2018.

Reisebeschreibung von 1825

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Im August 1825 besuchte der Wiener Alpinist und Hofkammerbeamte Josef Kyselak (1799-1831) bei seiner Österreichwanderung auch Mallnitz.[1] Er staunte, dass Menschen auf dieser Seehöhe dauerhaft leben: Klee hing zur Dörre auf Harfen geschlichtet, Roggen und Weizen war mit Ende August noch unreif am Felde! Mais bildete kleine Einfassungen an diesen; doch von Heidekorn, Bohnen oder Erdäpfel hatte ich nichts bemerkt. Wie viele Schicksale mußte der Mensch erleben, wie so manches versuchen, bis ihn die Not zwang, aus lachenden Fluren in die riesigen Winkel der Alpen zu ziehen, und Samen, in Asienes Zonen nur heimisch, zu seinem Unterhalt in Sibirien's Klima zu bauen! Hier ist sieben Monate Winter, und die anderen fünf teilen sich in Tauwetter und drückende Hitze. Man zeigte mir drei Klafter hoch am Kirchturme einen Strich, so hoch war vor einigen Jahren der Schnee; es mußte dann notwendigerweise das ganze Örtchen unsichtbar, und die Bewohner dem Ersticken, Erfrieren oder Erhungern nahe sein.

  1. Dorfe Malnitz In: Goffriller, Gabriele (Hg.): Kyselak. Skizzen einer Fußreise durch Österreich. Salzburg, 2009. S. 133-136.


Ab Mai 1934 gab es im Gebiet um den Millstätter See laufend Kämpfe zwischen den Formationen der politischen Parteien und Festnahmen von Anhängern der NSDAP.[1] Die politischen Aktionen der Nazis, meist junge Burschen, waren Anfang der 1930er Jahre noch relativ harmlos. Es gab Hakenkreuzschmierereien, Hakenkreuzbeflaggung an markanten Stellen oder auf Bergen abgebrannte Feuer in Hakenkreuzform auf Mirnock, Goldeck oder Gmeineck.

In der Nacht zum 29. Juni 1934 gab es erstmals schwere Sachbeschädigungen mit gestohlenem Sprengstoff aus dem Magnesitwerk Radenthein.[2] Zwecks Einschüchterung politischer Gegner sprengten Anhänger der nun verbotenen NSDAP das neuerbaute Wohnhaus des ständestaatlich eingestellten Fabriksarbeiters Stefan Steurer in Dellach. In derselben Nacht erfolgte der bis dato größte Terroranschlag in Kärnten, die Sprengung der großen, eisernen Lieserbrücke bei Seebach, wodurch das Millstätter Seegebiet vorübergehend vom Anschluss zur Eisenbahn abgeschnitten war.[3] Am Wörthersee scheiterte ein Anschlag auf den Wiener D-Zug. Beide Aktionen waren dezidiert darauf ausgerichtet, auch noch dem Inlandsfremdenverkehr zu schaden.

  1. Friedrich Koller: Vom ersten Gast zum Massentourismus. Der Einfluss des Fremdenverkehrs auf die Veränderung der Menschen, des Ortsbildes und der Ökologie in einer Gemeinde am Beispiel Millstatts. (Memento vom 9. Mai 2008 im Internet Archive)Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Webarchiv): "zugriff" Diplomarbeit, Universität Klagenfurt, 2005.
  2. Kurt Bauer, Illegaler Nationalsozialismus in Kärnten.
  3. Gerichtshalle. Die Sprengung der Lieserbrücke in Seebach.. In: Kleine Volks-Zeitung, 7. Juli 1934, S. 10 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz