Benutzer:Karsten11/KPD Bayern

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Die KPD Bayern ist der bayerische Landesverband der KPD.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und Münchener Räterepublik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in Bayern bildeten sich im November 1919 lokale Organisationen des Spartakusbundes, so in Ingolstadt, Burglengenfeld und im Dezember 1918 in München und Nürnberg. Diese gingen Anfang 1919 in der neu gegründeten KPD auf. Mitte März 1919 schickte die Reichsleitung der KPD Eugen Leviné nach München. Dort hatte sich nach der Novemberrevolution eine von der USPD dominierte Regierung unter Kurt Eisner gebildet, die aber in der ersten freien Landtagswahl in Bayern 1919 eine schwere Niederlage erlitt. Nach dessen Ermordung hatte sich eine politisch unklare Situation ergeben, die die KPD-Führung nutzen wollte. Am 17. März wurde Johannes Hoffmann (SPD) als Vertreter einer pluralistisch-parlamentarischen Demokratie vom Landtag zum Ministerpräsidenten Bayerns gewählt. Gegen dessen Regierung kam es am 7. April zur Bildung der Münchener Räterepublik. Nachdem der Versuch, die gewählte Regierung Hoffmann wieder an die Macht zu bringen, der sogenannte Palmsonntagsputsch), gescheitert war, radikalisierte sich die Räterepublik und Leviné trat an deren Spitze. Die KPD hatte in München April 1919 etwa 2900 Mitglieder. Nachdem die Räterepublik durch Regierungstruppen und Freikorps niedergeschlagen wurde, kam es zu einer Vielzahl von Verhaftungen und standrechtlichen Erschießungen, bei denen die KPD viele ihrer aktiven Mitglieder, darunter Leviné, verlor.

Weitere Entwicklung in der Weimarer Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Hypothek der gewaltsamen Ereignisse wurde der Aufbau einer Parteiorganisation fortgesetzt. Organisatorisch gliederte sich die KPD Bayern in die Bezirke Südbayern und Nordbayern. Nach Polizeiberichten umfasste der Bezirk Südbayern Ende 1919 etwa 500, der Bezirk Nordbayern etwa 3000 Mitglieder.

Die Landtagswahl in Bayern 1920 am 6. Juni ergab einen Stimmenanteil der KPD von 1,74 % und 2 Sitzen. Bei der am gleichen Tag durchgeführten Reichstagswahl 1920 erhielt die KPD im Bereich des Bezirks Nordbayerm 1,3 % und in Südbayern 2,9 %. Die KPD hatte ihre Parteihochburgen in den Großstädten. In München erreichte sie 8,3 %, in Ingolstadt ebenfalls 8,3,Regensburg 5,7 % und in Nürnberg 2,3 %.

Die USPD hatte bei der Landtagswahl 20 Abgeordnete erhalten. Mit der Vereinigung des linken Flügels der USPD und der KPD im Dezember 1920 entstand so aus der bisherigen Splitterpartei eine bedeutende linksradikale Partei. Von den 20 Abgeordneten der USPD im Landtag traten 5 der vereinigten KPD bei, die Mehrheit trat am 8. November 1922 der SPD beigetreten. Der gescheiterte Versuch der KPD, mit den Märzkämpfe in Mitteldeutschland die Macht zu erringen, führte auch in Bayern zu einem Verbot der Partei bis Oktober 1921, obwohl es in Bayern selbst nicht zu Gewalttaten gekommen war. Nach der Wiederzulassung schlossen sich weniger als die Hälfte der früheren Mitglieder der Partei erneut an. Dieser Verlust traf insbesondere den Bezirk Nordbayern.

Während die KPD reichsweit aufgrund der Deutsche Inflation 1914 bis 1923 und der damit verbundenen Wirtschaftskrise an Mitgliedern deutlich zulegen konnte, blieben die Mitgliederzahlen in Bayern weitgehend unverändert. Nach dem gescheiterten Hamburger Aufstand von 1923 wurde die KPD erneut (diesmal bis 1925) verboten. Trotz des Verbotes ereichte die KPD bei der Landtagswahl in Bayern 1924 mit 8,28 % und 9 Mandaten ein verbessertes Ergebnis. Auch bei der Reichstagswahl Mai 1924 wurde mit 7,2 % ein vergleichbares Ergebnis erzielt (reichsweit waren es 12,6 %). Bei der Reichstagswahl Dezember 1924 waren es jedoch nur noch 4,7 % (reichsweit 8,9 %).

Aufgrund des Parteiverbotes wurde die Aufgabe der Parteileitung durch die Fraktion vorgenommen. Nach einer Durchsuchung der Fraktionsräume im Juni 1924 und der Beschlagnahmung umfangreichen illegalen Materials wurde die Parteizentrale daher zunächst nach Plauen und später nach Frankfurt am Main verlegt, wo die KPD nicht verboten war. Nach der Wiederzulassung der Partei entwicklte sich die

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pol-Leiter Bezirk Südbayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pol-Leiter Bezirk Nordbayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hartmut Mehringer: Die KPD in Bayern 1919–1945; in: Hartmut Mehringer, Klaus Schönhoven, Anton Grossmann: Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand; 2018, ISBN 9783486708387, S. 1 ff., Digitalisat.