Benutzer:Katimpe/Restinga

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Restinga-Landschaft am Strand Itaguaré, Bertioga, São Paulo, Brasilien

Eine Restinga ist eine Landform aus Sandablagerungen parallel zur Küstenlinie in meist länglicher Form, entstanden durch Sedimentation. Sie kann unter dem Einfluss des Meers verschiedene Arten von Ökosystemen beherbergen und von Vegetation bedeckt sein; dieselbe Vegetationsform findet sich auch an Stränden, Nehrungen, Dünen und Senken außerhalb der Restinga im Inneren des Kontinents. Eine Restinga kann sich auch in Ästuaren (Flussmündungen) bilden und dort durch weitere Sedimentablagerung zur Entstehung von Flüssen oder Anlandungen führen.[1]

Terminologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manche Autoren, wie Löfgren (1898), verwenden den Ausdruck Restinga nur für den Geländetypen und nennen die dazugehörige Vegetation nhundú oder jundú.[2][3]

In Brasilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Speziell in Brasilien lässt sich eine Restinga definieren als ein sandiges und salzhaltiges Gelände, das am Meer gelegen und von charakteristischen krautigen Pflanzen bedeckt ist. Alternativ, laut Beschluss 07 vom 23. Juli 1996 des Conselho Nacional do Meio Ambiente (CONADA), „versteht man unter Restinga-Vegetation die Gesamtheit der, physiologisch verschiedenen, Pflanzengemeinschaften unter marinem und fluviomarinem Einfluss. Diese Gemeinschaften, mosaikartig verteilt, treten auf in Gebieten von großer ökologischer Varietät und werden als edaphische Gemeinschaften betrachtet, weil sie stärker von der Natur des Bodens als vom Klima abhängen.“[4]

In Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aula 8: Estuários, deltas e lagunas. Universidade do Porto, abgerufen am 5. November 2012.
  2. Löfgren, A. (1898). Ensaio para uma distribuição dos vegetaes nos diversos grupos florísticos no estado de São Paulo. Boletim da Comissão Geográfica e Geológica de São Paulo, n.11, p.5-50, 2a ed., [1]. [1a ed., 1896.]
  3. WALTER, B. M. T. (2006). Fitofisionomias do bioma Cerrado: síntese terminológica e relações florísticas. Tese de Doutorado, Universidade de Brasília, [2].
  4. RESOLUÇÃO CONAMA nº 7, de 23 de julho de 1996