Benutzer:LaurentiusSomniferi/ Ein Spalt Luft

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Ein Spalt Luft ist der Debütroman des deutschen Schriftstellers Mischa Mangel. Er erschien im Sommer 2021 im Suhrkamp Verlag[1][2].

Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mischa Mangel, 1986 geboren, studierte zunächst ein Jahr lang Psychologie auf Lehramt[3], bevor er kreatives Schreiben und Kunstjournalismus an der Universität Hildesheim sowie Kulturvermittlung in Marseille studierte. Mischa Mangel war 2015 Finalist für den Literaturpreis Prenzlauer Berg[4]. 2021 war er mit Ein Spalt Luft für den Franz-Tumler-Literaturpreis nominiert und war unter den fünf Finalist:innen[5]. Zurzeit wohnt er in Berlin.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz nach der Geburt des Protagonisten erleidet die Mutter eine endogene Psychose, nachdem sie während ihres Studiums wegen Schlafstörungen und Angstzuständen bereits in psychologischer Behandlung war[1]. Darauf lassen sich die Eltern scheiden und sie zieht sich mit ihrem Kind immer weiter aus der Aussenwelt zurück[6]. Später erfährt der Protagonist durch den Vater, dass die Mutter versucht hatte, durch Alkoholkonsum eine Abtreibung herbeizuführen[7]. Kurz bevor der Protagonist drei Jahre alt wird, ein Jahr und neun Monate nachdem sich seine Mutter mit ihm in die Zweizimmerwohnung zurückgezogen hatte, erkämpft sich sein Vater das vollständige Sorgerecht. Der Protagonist zieht darauf zu ihm und dessen neuen Familie[8].

Zwanzig Jahre später versucht der Sohn das zu rekonstruieren, was in der Zeit mit seiner Mutter geschehen ist. Der Kontakt mit ihr erfolgt anfangs nur sporadisch über Briefe[9] und Mails, in welchen sie versuchen, ein Treffen zu organisieren[10]. Später bricht der Kontakt ganz ab. Zur Rekonstruktion bleiben Ihm folglich nur Gerichts- und Jugendamt Akten, in welchen seine Entwicklung beschrieben und die Frage nach dem Sorgerecht behandelt wird, alte Tonaufnahmen der Mutter, in welchen sie Verwünschungen gegenüber dem Vater in den Sprecher schreit, Gespräche mit dem Vater und dem Onkel und seine eigene Vorstellungskraft, um die Erlebnisse zu rekonstruieren. Die Haupthandlung wird durch surreale Erlebnisse, Träume und düstere bis absurde Märchen unterbrochen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor seinem Debütroman plante Mischa Mangel Lehrer zu werden. Das Schreibstudium habe ihn "eher verschreckt" und er habe danach "verkrampfte Lyrik" geschrieben. So habe er sich dazu entschieden, nur noch eine Geschichte zu schreiben.[3]

In einem Interview mit taz.de erklärt Mangel, er habe lange an l'art pour l'art geglaubt. Nun sei er jedoch einer anderen Überzeugung: "Wenn Literatur einen Sinn hat, dann den, dass man darüber Sachen zeigen kann, die in anderen Sprachen nicht zugänglich sind".[3]

Laut eigenen Aussagen versetzte sich Mangel beim Schreiben der psychotischen Abschnitte nicht gezielt in die Lage der Mutter. Er habe schon davor in einem ähnlichen Stil geschrieben. Er behauptet, seine Texte sollen bereits im Schreibstudium oft als seltsam und unverständlich bezeichnet worden sein.[3]

Mischa Mangel meint, der Roman sei zu einem Puzzle mit nicht genau ineinanderpassenden Einzelteilen geworden. Es gäbe auch kein Gesamtbild, "weil eine Leerstelle bleibe, die durch verschiedene Stimmen und Zugriffe umkreist und dadurch deutlich werde."[3]

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Protagonist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Protagonist ist zwischen 25 und 30 Jahre alt und will mehr über die 21 Monate seiner Kindheit erfahren, welche er alleine mit seiner Mutter verbracht hat [11]. Er finanzierte sein zweites Studium, indem er suchmaschinenoptimierte Texte für einen Online-Versandhändler verfasste [12]. Zusammen mit seiner Freundin besucht er seinen Onkel [13], oder geht an Feste mit Freunden [14]. Er ist introvertiert und hat Mühe mit sozialen Kontakten [15].

Mutter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mutter studierte zusammen mit dem Vater an der Fachhochschule. Seit der Protagonist beim Vater wohnt, hat sich die Mutter vollständig von der Aussenwelt abgekapselt [16]. In den Gerichtsakten wird erwähnt, dass sie ihrem Kindesvater Gewalt, bis hin zu Mord vorwirft [17]. In Tonbandaufnahmen beschimpft sie ihn [18]. Ihre Psychose und ihr Einfluss auf den Protagonisten sind massgebend für die Handlung.

Vater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Protagonist wächst bei seinem Vater und dessen neuen Familie auf. Er fürchtet den Einfluss der Mutter [19] und möchte seinen Sohn nicht durch die Behörden instrumentalisieren lassen.

Unbekannter Wanderer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Person ist nicht eindeutig identifizierbar. Es wird beschreiben, wie ein Mensch über einen Hof [20] und durch eine Stadt geht und ein Haus sucht, aber nicht weiss wieso. Seine Erlebnisse sind surreal bis verstörend, wie in folgendem Abschnitt:

"Das Kind steht auf dem Hof. In der Hand ein reifenbreiter Spalt, der die Hand in zwei Hälften teilt. Er sieht durch den Spalt. Das Kind streckt erst den Arm, dann den Zeigefinger in seine Richtung in seine Richtung. Mit der anderen Hand beginnt es wieder zu kurbeln. Die Speichen verschwimmen, klirren. Das Kind schiebt den Zeigefinger senkrecht gegen den Reifen. Es sieht ihm dabei in die Augen. Der Finger wird abgeschliffen, das Kind drückt ihn ins Gummi des Profils." [21]

Bereits zu Beginn gibt es teilweise keine klare Grenze zwischen dem Protagonisten und dem unbekannten Wanderer, da sich die Erzählweisen, bis auf die Surrealität, ähneln oder gar überschneiden [22].

Unbekannte Frau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch diese Person ist nicht eindeutig identifizierbar. Die Erzählung beschreibt eine Frau, welche mit ihrem Kind wohnt [23]. Sie ist hauptsächlich in ihrer Wohnung und geht ungern an die Tür, wenn es klingelt. Sie sieht zwischen den Gliedern der anderen Menschen einen Spalt Luft und beobachtet diese genau [24].

Unbekanntes Kind[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kind kommt zum Schluss des Textes häufiger vor. Es erzählt von anderen Kindern, welche nicht mit ihm spielen wollen und fragt sich, wie es allein spielen soll. Das Kind kommt auch in den Erzählungen der unbekannten Frau vor und wirkt eher distanziert ihr gegenüber [25].

Unbekannte Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die unbekannte Stimme spricht von einem Dachboden, auf welchem sie zuerst eine Person, dann eine ganze Nachbarsfamilie erhängt sieht [26]. Sie geht in ihre Wohnung und spricht von einem Mann mit einem Kind und fragt sich, wer das ist und wieso sie hier sind. Die Stimme wirkt sehr gestresst, verwirrt und überfordert [27]. Zum Schluss wirkt sie erfreut und spricht enthusiastisch davon, wie sie durch die Stadt fliege und alles richtig gemacht habe[28].

Onkel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Protagonist besucht den Onkel, um mehr über seine Mutter zu erfahren [29].

Tante[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Tante versucht dem Protagonisten zu helfen, mehr über seine Mutter zu erfahren. Im Gegensatz zum Onkel tritt sie nur selten auf und erscheint ausschließlich in träumerischen, indirekt wiedergegebenen Abschnitten. [30].

Cousine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie und der Protagonist haben wenig Kontakt. Erst nachdem die Frau seines Onkels ihm die Nummer der Cousine gab, fingen sie an zu schreiben [31].  Später besucht sie ihn mit ihrem Freund, nach dem Treffen bricht der Kontakt ab [32].

Form, Aufbau und Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, welche zusammen immer näher an das Verständnis über die Mutter des Protagonisten führen sollten. Die unterschiedlichen Erzählweisen sind durch Absätze getrennt, jedoch nicht klar gekennzeichnet. Da jeder Schreibstil sehr charakteristisch ist, sind die verschiedenen Perspektiven leicht zu unterscheiden. So werden gewisse Passagen in indirekter Rede beschrieben, andere entsprechen dem exakten Wortlaut einer Aussage, was mundartliche Ausdrücke und orthografische Fehler, unvollständige Sätze und Stottern mit sich zieht. Einige Beispiele:

Perspektive des unbekannten Wanderers:

«Er spricht einen Passanten an.

Wo die Strasse sei, in der das Haus stehe.

Er sei schon da. Es sei diese Strasse. Das Haus stehe dort.

Dort könne er kaum etwas erkennen. Dabei sei es, wie es scheine, nicht sehr weit entfernt.

Ja.

Ob er mehr erkennen könne, wenn er näher komme.

Ja. Allerdings werde es, wenn er zu nahe komme, wieder schlechter.»[33]

Perspektive des Protagonisten:

«Wenn ich mir meine Mutter vorstelle, stelle ich sie mir meist als unglücklichen Menschen vor. Ein Mensch, der seit Jahrzehnten in einer Wohnung voller unliebsamer Erinnerungen lebt, und die Erinnerungen lassen nicht los, haben aber den entscheidenden Vorzug, bekannt zu sein. Die Welt ausserhalb der Wohnung hingegen ist unbekannt, und das macht Angst. Aber vielleicht hat meine Mutter auch seit Jahren keinen einzigen Gedanken an mich verschwendet und ist einfach gern allein. Ich habe keine Ahnung.»[34]

Perspektive des Vaters:

«Da sass sie in ner Badewanne, das is ja, wo sie schwanger wurde, w-, wo sie schwanger war. Also, du bis im Herbst geboren, das heisst, sie muss schwanger geworden sein auch im Winter, ja. Ich komm jedenfalls zur Wohnungstür rein, sitzt sie in ner Badewanne, ja, es muss im Winter gewesen, wenn du, mit der ganzen, zehn Monate, kannste rückrechnen, muss im Winter gewesen sein, ja»[35]

Gerichtsakten:

«Frau XXX bewohnt mit ihrem fast zweijährigen Kind XXX eine kleine Wohnung in XXX. Die Wohnung von Frau XXX konnte nicht besichtigt werden, macht aber äusserlich einen gepflegten Eindruck (Fenster, Gardinen, Blick von der Wohnungstür). Frau XXX ist nicht berufstätig. Den Lebensunterhalt finanziert sie durch Sozialhilfe und Kindesunterhalt.»[36]

Durch das ganze Buch werden selten Namen genannt. Der einzige Name, welcher gelegentlich genannt wird, ist Orna Donath. Sie hat mit ihrer Studie zu #regrettingmotherhood (Mutterschaft bereuen) für grossen Diskurs gesorgt[37]. Stellen, bei welchen Namen, Daten oder auch Ortschaften enthalten sein sollten, sind durch schwarze Blöcke (hier im Artikel durch "XXX") zensiert[38].

Motive und Interpretationsansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buchinhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Erklärungsansatz zum Inhalt des Textes wird im folgenden Absatz ersichtlicher:

«[…] hier. Genauer: Es soll die Suche nach der Abwesenheit einer Person gezeigt werden, die ihre Abwesenheit nicht beseitigt, aber ihre Spuren vor Augen und Ohren führt, sich also kenntlich macht, ohne sich zu erkennen zu geben – wie die Kreidezeichnung eines Menschen auf dem Asphalt, die den Umriss des Menschen verdeutlicht, der dort lag, aber nicht zu erkennen gibt, wie dieser umriss ausgefüllt wurde […]. Genauer: Es soll mit allen infrage kommenden Mitteln gezeigt werden, hier.»[39]

Mangel arbeitet im Zitat mit Ellipsen, die zu verschachtelten Sätzen werden. So wird sukzessiv auf die Mutter des Protagonisten angespielt, welche im Werk nie direkt vorkommt, jedoch durch ihre Psychose und die Beziehung zum Sohn die Handlung massgebend beeinflusst («sich also kenntlich macht»). Der Protagonist versucht folglich «die Suche nach der Abwesenheit [seiner Mutter] mit allen infrage kommenden Mitteln» zu zeigen.

Psychose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie aus dem Klappentext ersichtlich wird, malt sich der Protagonist aus, wie die Zeit damals gewesen sein könnte. Viele Szenen, welche psychotischen Tiraden nahekommen, werden aus der Sicht einer Frau erzählt. Das impliziert ebenfalls, dass die Perspektive der Mutter rekonstruiert wird. So versucht Mangel die Symptomatik einer Psychose anhand von Stellen wie: «Wohnzimmer WwWohnzimmer Wahnzimmer […] im Wohnzimmer stellt es ein Problem dar […] was das mit dir macht dass es von dir weiss» [40] zu simulieren. Besonders ersichtlich wird der für Psychosen typische Verfolgungswahn[41] bzw. die Vorstellung, ausspioniert zu werden, an Zeilen wie: «Du wirst abgehört», oder «Hier im Wohnzimmer wirst du abgehört Hier sind die A A Ap Ap Appa Appara Apparate» [42]. Charakteristisch für die psychotischen Abschnitte ist das Fehlen jeglicher Satzzeichen, was die Zerfahrenheit der Gedanken unterstreicht.

Ein weiteres vorkommendes Symptom ist die Verbigeration[41]:

«[…] Gemeine sie Fliegen Gemeine schlürfen Gemeine Fliegen Gemeine dich Gemeine Fliegen Gemeine Fliegen aus Fliegen Gemeine sie Fliegen machen Fliegen dich Fliegen fertig […]» [43]

Hierbei entstehen ebenfalls typische[41] Neologismen wie:

«[…] immer grösser Kleine Stubenfliegen immer grösser Stubenfliegen immer grösser Grosse Wespendickkopffliegen […]» [44]

Ein Spalt Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Text wird wiederkehrend das Motiv von abgetrennten oder verstümmelten Körperteilen aufgegriffen:

  • Eine alptraumartige Szene wird beschrieben, in welcher sich ein Kind willentlich selbst verstümmelt. Anfangs scheint die Situation normal, da das Kind lediglich neben einem auf den Sattel gestellten Fahrrad steht, geht dann jedoch nahtlos ins Surreale: «Das Kind senkt die Hand zum Hinterrad, bis sie das Profil berührt. Der Reifen schleift über die Haut. Das Kind kurbelt schneller. […] Er sieht die Hände des Kindes an. In der einen befindet sich ein reifenbreiter Spalt, mittig, der die Hand in zwei Hälften teilt.» [45]
  • Der Protagonist besucht in einer surrealen Sequenz den Grossvater, welcher als Preis für mehr Informationen seine Hände will. Dafür schneidet er sie mit einem Küchenmesser ab, wobei kein Blut und keine Verletzung vorkommen[46].
  • Die Mutter fragt den Vater: «Wer hat den denn zusammengeflickt?», in Bezug auf den anderthalbjährigen Sohn [47].
  • Die unbekannte Frau fragt ein Kind, welches in der Badewanne sitzt, «aus welchen Einzelteilen, die wo herumgelegen hätten, es sich wann und wie genau zusammenmontiert hätte» und «warum es nicht bereits bei der ersten Bewegung in seine Einzelteile zersprungen […] sei. [48]
  • Der Protagonist erzählt von einem kurzen literarischen Text, welchen er im Alter von 23 Jahren schrieb. Darin sitzt eine Frau auf einer Betonebene an einem Betontisch. Sie reisst die nackten Körper von Menschen in Stücke, deren Namen sie darauf von der Liste abhakt[49]. Sie schmeisst die Körperreste an die Decke hoch, wo sie kleben bleiben. Dazu erfindet der Protagonist Neologismen wie menschenmatsche oder körperflocken. Viele der Ereignisse wiederholen sich oder werden durch andere groteske Vorkommnisse abgelöst. Nach eigenen Aussagen hat der Protagonist den Text aus «einem inneren Bedürfnis geschrieben[50]», jedoch zeigen im Schreibworkshop alle bis auf einen kein Verständnis für seinen Text . [51]

Eine mögliche Erklärung für dieses Motiv bilden die Aussagen der Mutter bzw. der unbekannten Frau, welche eine Verkörperung der Mutter bzw. deren Psychosen sein könnte. Während ihren psychotischen Schüben sehen Menschen lediglich aus wie zusammengesetzte Körperteile, welche wie Marionetten Abstände (einen Spalt Luft) zwischen den Extremitäten haben. Der fehlende Schmerz und das nicht vorhandene Blut beim Abtrennen der Arme und abfräsen der Hände lässt weiterhin auf dieses Bild der «zusammengeflickten» Menschen deuten.

Ein weiteres Indiz für diese These liefert die Psychologin des Protagonisten. Laut ihr muss man einem Kind nur oft genug sagen, dass ein Haus brennen würde, selbst wenn dies nicht der Fall ist und das Kind dies sieht. Irgendwann würde das Kind seinen Augen nicht mehr trauen und die Aussage glauben.[52] Entsprechend der These hat die Mutter dem Protagonisten in seiner Kindheit oft nahegelegt, er bestünde nur aus Einzelteilen, welche lose zusammengesteckt wurden, was nachhaltig sein Denken geprägt hat.

Neurodivergenter/verstörter Protagonist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Protagonist weist im Verlauf vom Text auffällige Verhaltensmerkmale auf und lässt die Annahme vermuten, dass er neurodivergent ist. Auf Seiten 19, 57 und 72 werden Alltagssituationen akribisch genau beschrieben, jeder Gegenstand wird einzeln wahrgenommen und genannt. Besonders am Weihnachtsessen mit der Familie wird ersichtlich, dass sich der Protagonist nur schwer auf wesentliche Dinge konzentrieren kann. Im Gegensatz zu seinen Angehörigen kann er nicht einfach über sein Leben sprechen, sondern nimmt stattdessen alle Gerichte auf dem Tisch, die Positionen der Menschen und auch die kleinsten Aspekte wahr. Er fühlt sich isoliert, «wie [wenn] sich eine Glaswand zwischen [ihn] und die anderen schiebt». Soziale Interaktionen sind für ihn überfordernd und am Ende der Feier ist er «vollkommen erledigt».[53] So auch als er mit seinem Cousin und dessen Freundin im Park sitzt. Der Protagonist lehnt das Glas Sekt ab, worauf die Freundin dessen Entscheidung auf die Psychosen der Mutter zurückführt, und ihn lobt, obwohl er lediglich Alkohol nicht mag. Er fühlt sich von der Situation überrumpelt.[54] Er bricht später den Kontakt mit der Cousine, mit der er sich eigentlich gut versteht, ab. Möglicherweise auch, weil er Mühe mit der Kommunikation hat.[55]

In Gesprächen mit dem Vater erfährt der Protagonist, dass er nach den Aufenthalten bei der Mutter oft stundenlang auf dem Bett sass, praktisch nichts sagte und sich erst nach dem Fernsehen wieder dem Vater gegenüber öffnete.[56] Dies macht einen sehr verstörten Eindruck, besonders wenn man miteinbezieht, dass die Mutter ihm verbot einen Schlafanzug anzuziehen[57] und nackt mit ihm im Bett schlief.[58] Im Text wird ebenfalls eine Szene beschrieben, in welcher die unbekannte Frau einem Kind in der Badewanne erzählt, sie würden nicht existieren.[59] Ein weiterer Grund für die Verstörtheit des Kindes könnte eine Szene sein, in welcher die Vergewaltigung des unbekannten Jungen durch die unbekannte Frau beschrieben wird.[60] Zu guter Letzt hatte er noch im Alter von 23 Jahren grosse Mühe, seinen knapp fünf Seiten langen, literarischen Text zu verfassen[61]. Auch der Inhalt dieses Textes lässt den Autoren durch seine Groteske verstört und düster wirken.

In Anbetracht dieser Textstellen und dem Alter, in welchem sich der Protagonist zur Zeit der Geschehnisse befand, lässt sich eine signifikante Prägung durch verstörende Erlebnisse vermuten. Gewisse genetische Veranlagungen für psychische Krankheiten oder eine Neurodivergenz könnten auch durch solche traumatischen Erfahrungen ausgelöst worden sein.

Ein weiteres Indiz für ein physiologisch oder psychologisch bedingtes Aufmerksamkeitsdefizit und Schwierigkeiten in sozialen Kontakten könnte der Abtreibungsversuch der Mutter sein. So erzählt ihm der Vater: «Komm ich zur Wohnungstür rein, rechts war das Badezimmer, sone alte Badewanne […] und da sass sie drin […] und da ne Flasche Wein drauf, sie trank Wein.» Dem Vater war klar, dass die Partnerin schwanger war und abtreiben wollte, da sie ihm dies bereits erklärt hatte. Es war der zweite Abtreibungsversuch, nachdem sie es bei einem früheren portugiesischen Partner bereits getan hatte.[62] Die ungewollte Schwangerschaft[63] lässt somit anmuten, dass die Mutter auch nach diesem Abtreibungsversuch nicht vor Alkoholkonsum zurückschreckte und dadurch Entwicklungsstörungen hervorrief. Dies ist jedoch eine wage Vermutung, da der Protagonist offiziell unter keiner oder nur bedingt unter einer der vielen Symptome des FASD leidet.

(Ungewollte) Mutterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kind war von beiden Eltern nicht geplant und führte zu heftigen Streitereien. ("… war ein ungeplantes Kind seiner Eltern, das für beide eine Veränderung der Lebenspläne und der Alltagsgestaltung bedeutete.")[63] ("Die Schwangerschaft von Frau … war von heftigen Streitigkeiten geprägt")[63] Obwohl das Kind ungewollt war, wollten sich beide Elternteile um den Säugling kümmern. Der Vater kämpfte um das Sorgerecht, weil er das Kind nicht bei der psychotischen Mutter lassen wollte. Die Mutter wollte aber trotz der Schwierigkeiten mit dem Kind verweilen. Im Werk lassen sich auch immer wieder Textstellen finden, die sich auf die Studie „Regretting Motherhood“ von Orna Donath beziehen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigt, dass "das sogenannte kulturelle Paradigma der guten Mutter, dem zufolge jede Frau Kinder bekommen möchte, jede Frau auch eine gute Mutter ist und mit allen anderen Frauen irgendetwas fundamental nicht stimmt."[64] offensichtlich nicht auf alle Mütter zutrifft. So kommt es häufig auch dazu, dass nicht alle Mütter die Mutterschaft in positiver Weise erfahren und, so wie die Mutter des Protagonisten, bereuen, Mutter geworden zu sein. Trotzdem besteht sie in den E-Mails darauf, vom Protagonisten Mama genannt zu werden[65] und will die Nähe zu ihm finden[66][67][68]. Ob sie insgeheim ihre Mutterschaft tatsächlich bereut, es jedoch durch das soziale Stigma nicht offen zugibt und bewusst das Gegenteil simuliert, oder Mangel lediglich einen falschen Hinweis erzeugten wollte, bleibt unklar.

Mottos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schlüssel ist das ganze Haus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Der Schlüssel ist das ganze Haus. Punkt." Michael Lentz: Diktate[69]

Auf der letzten Seite von Mangels Werk steht der Protagonist vor einem Schreibtisch, der von oben bis unten bedeckt mit Schlüsseln ist. Er nimmt einen Schlüssel, und beginnt, darauf herumzukauen: “wenn die Zähne auf die Oberfläche treffen und er zu kauen beginnt, die plötzliche Nachgiebigkeit des Materials, er kaut, das Metall ist weich wie Kuchenteig, er kaut.”[70] Dass die Schlüssel sich so leicht zerbeissen lassen, könnte drauf hindeuten, dass der Protagonist nicht mehr so darauf versessen ist, seine Unwissenheit, bezüglich der Mutter und seiner Zeit mit ihr, zu beseitigen. Viel mehr akzeptiert er diese Unwissenheit jetzt. Auch, dass er zu lachen beginnt, nachdem er alle Schlüssel gegessen hat, ist ein Indiz dafür. “Er isst, bis die Tischplatte leer vor ihm liegt, und nachdem er den letzten Schlüssel gegessen hat, spürt er, wie er zu lachen anfängt. Er lacht und lacht. Sein Körper schüttelt sich vor Lachen.”[70]

Monsieur T.s Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Monsieur T.s Leben kann nicht wirklich vollständig erzählt werden. Seine Aussage fehlt." Olivia Rosenthal: Wir sind nicht da, um zu verschwinden[69]

In Rosenthals Roman geht es um einen an Alzheimer erkrankten Mann, welcher seine eigene Frau versucht zu erstechen, kann sich jedoch später, krankheitsbedingt, nicht mehr daran erinnern[71]. Mangel liess sich von der collageartigen Zusammensetzung verschiedener Stimmen in ihrem Werk inspirieren.[3]

Dieses Motto bezieht sich auf die Mutter. Aufgrund ihrer Abwesenheit fehlt ihre Aussage. Deshalb bleibt der Protagonist unwissend über die ersten knapp zwei Jahre seines Lebens.[72]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magnels Roman erhielt in der Literaturwelt soweit nur positive Rezensionen. Die offenen Fragen und surrealen Szenen wurden allgemein mit Faszination entgegen genommen.

Die Autorin und Journalistin Eva-Lena Loerzer[73] ist überzeugt, da es Mangel gelingt, das schwierige Tabuthema "mittels authentisch wirkender Gerichts- und Jugendamt Akten einerseits und Märchenelementen andererseits" in den Griff zu bekommen. Ihr erschein wichtig, dass der Text nicht dämonisiert und der Komplexität des Themas gerecht wird. Zusätzlich seien die vielen Fragen, welche am Ende des Werkes noch offenbleiben, sicherlich kein Mangel.[74]

Autor, Kulturarbeiter und Musiker Marcus Neuert[75] beschreibt Ein Spalt Luft als ein "stimmiges Psychogramm der Hauptfigur" bestehend aus "imaginativer Bildsprache", die reale und surreale Abläufe beschreibt, welche wiederum die Lesenden "vielleicht ein wenig ratlos, aber fasziniert zurücklassen."[76]

Shida Bazyar erzählt in ihrem Buchtipp, sie hätte "diesen Roman nicht mehr zur Seite legen [können]. Man lese immer weiter, "weil man nichts verpassen und das Textpuzzle, das dieser Roman ist, vervollständigen möchte."[77]

Im Bücher-Blog Was Liest Du wird der Roman als "düster", "soghaft" und "faszinierend" beschrieben.[78]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 4.
  2. Mischa Mangel Ein Spalt Luft. In: Suhrkamp. Abgerufen am 6. September 2023.
  3. a b c d e f Eva-Lena Lörzer: Ein Puzzle mit Leerstellen. In: taz.de. 1. Mai 2021, abgerufen am 6. September 2023.
  4. Mischa Mangel. In: Suhrkamp. Abgerufen am 6. September 2023.
  5. Franz-Tumler-Literaturpreis 2021 Bekanntgabe der Nominierungen. 18. Juni 2021, abgerufen am 11. September 2023.
  6. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 12, 128.
  7. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 68.
  8. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 18.
  9. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 242.
  10. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 25, 67, 82, 136, 186, 257.
  11. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 87.
  12. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 33.
  13. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 94.
  14. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 72.
  15. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 73–74.
  16. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 12, 123.
  17. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 50.
  18. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 143.
  19. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 216, 218, 241.
  20. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 25, 26.
  21. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 49.
  22. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 54.
  23. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 184.
  24. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 79.
  25. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 187.
  26. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 71, 107.
  27. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 167.
  28. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 245.
  29. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 94, 95.
  30. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 25.
  31. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 96.
  32. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 205–207.
  33. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 81.
  34. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 97.
  35. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 65.
  36. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 26.
  37. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 245.
  38. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 12, 26, 46.
  39. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 22, 23.
  40. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 157.
  41. a b c Klaus Lieb, Sabine Frauenknecht: Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Hrsg.: Klaus Lieb. 8. Auflage. Urban & Fischer, München 2015, ISBN 978-3-437-42528-8, S. 177.
  42. Mischa Mangel: Ein Spalt Luft. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 194.
  43. Mischa Mangel: Ein Spalt. 1. Auflage. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-42989-1, S. 208,209.
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