Benutzer:Matthias v.d. Elbe/Ensign N179

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Matthias v.d. Elbe/Ensign N179
Ensign N179

Ensign N179

Konstrukteur: Vereinigtes Konigreich Ensign
Designer: Mo Nunn
Shahab Ahmed
Vorgänger: Ensign N177
Nachfolger: Ensign N180
Technische Spezifikationen
Chassis: Aluminiummonocoque
Motor: Cosworth DFV V8
Statistik
Fahrer: Irland Derek Daly
Frankreich Patrick Gaillard
Schweiz Marc Surer
Erster Start: Großer Preis der USA West 1979
Letzter Start: Großer Preis der USA 1979
Starts Siege Poles SR
4
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Stand: 1979
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Ensign N179 ist ein Formel-1-Rennwagen des ehemaligen britischen Motorsportteams Ensign Racing, der zu elf Rennen der Saison 1979 gemeldet wurde. Der Wagen war ein Einzelstück, das nur eine Zielankunft erreichte und keine Weltmeisterschaftspunkte einfuhr.

Entstehungsgeschichte

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Das von Mo Nunn gegründete Unternehmen Ensign Racing war anfänglich ein Hersteller von Formel-3-Rennwagen. Ensigns Einstieg in die Formel 1 ging auf den Rennfahrer Rikky von Opel zurück, der bei Nunn die Konstruktion eines Formel-1-Autos in Auftrag gegeben und den Wagen 1973 auch mit dem Team Ensign an den Start gebracht hatte. Nachdem die Allianz mit von Opel Anfang 1974 zerbrochen war, setzte Ensign das Formel-1-Programm alleine fort. Die folgenden Jahre waren von längeren Phasen finanzieller Schwierigkeiten geprägt, in denen sich das Team oft nur durch den Einsatz von Paydrivern halten konnte. Die Autos, die Ensign baute, waren vielfach einfache und unausgereifte Konstruktionen. Nach einigen schwierigen Jahren erlebte Ensign 1977 seine erfolgreichste Saison: Clay Regazzoni und der von Theodore Racing unterstützte Patrick Tambay fuhren mit dem für diese Saison neu konstruierten Ensign N177 insgesamt zehn Weltmeisterschaftspunkte ein – mehr als alle anderen Ensign-Rennwagen zusammengenommen erreichten –, sodass das Team am Jahresende den zehnten Platz der Konstrukteursmeisterschaft belegte. Der Ensign N177 war eigentlich nur für den Einsatz in diesem Jahr vorgesehen; wegen finanzieller Schwierigkeiten musste er aber letztlich auch in der gesamten Saison 1978 und selbst Anfang 1979 noch gemeldet werden. Zwar hatte Ensign Ende 1977 Arbeiten an einem N178 (alternativ: M10) genannten Modell aufgenommen, das den N177 in der Saison 1978 ablösen sollte; wegen ungesicherter Finanzen musste das Projekt aber frühzeitig beendet werden.[1] Der N177 wurde letztlich Anfang 1979 durch den vollständig neu konstruierten N179 abgelöst. Er erwies sich als schwieriges, erfolgloses Auto, das Ensign nach zwei Nichtqualifikationen im Frühjahr 1979 grundlegend umbaute, ohne danach wesentlich bessere Ergebnisse zu erzielen. Zu Beginn der Saison 1980 wurde der N179 durch den Ensign N180 abgelöst.

Modellbeschreibung

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Konstrukteure des Ensign N179 waren Mo Nunn, der Gründer des Rennstalls, sowie Shahab Ahmed, der zuvor einige Jahre für das Team Surtees gearbeitet hatte, das mit Ablauf der Formel-1-Saison 1978 den Betrieb eingestellt hatte.

Lackierung und Sponsoren

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Ergebnisse in der Formel 1

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Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte Rang
Formel-1-Saison 1979 0 14
Irland D. Daly 22 DNQ DNF DNQ
Frankreich P. Gaillard DNQ 13 DNQ DNF DNQ
Schweiz M. Surer DNQ DNQ DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
  • Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9.
  • David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001, 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2. (englisch)
  • David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7.
  • Pierre Ménard: La Grande Encyclopédie de la Formule 1, 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7.
  • Doug Nye: Das große Buch der Formel-1-Rennwagen. Die Dreiliterformel ab 1966. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 1986, ISBN 3-481-29851-X.
  • Graham Robson: Cosworth: The Search for Power, J H Haynes & Co Ltd, 2017, ISBN 1-84425-015-6.
Commons: Ensign N179 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

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  1. David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001, 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2, S. 81.

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