Benutzer:Mhaaxs/Airbus Beluga

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Wenn man vom Airbus Beluga spricht, redet man vom Airbus A300-600ST und A330-700L. Der Airbus A300-600ST basiert auf den klassischen Airbus A300, nur ist der A300-600ST ein Frachtflugzeug, das für den Transport von Flugzeugteilen von Airbus entworfen wurde. Der Name Beluga wurde für das Flugzeug verwendet, weil es Ähnlichkeiten mit Beluga-Wahl hat. Anfang 2010 beschloss Airbus, den Airbus Beluga weiter zu entwickeln und begann mit dem Bau des A330-700L „Beluga XL“. Dieses Frachtflugzeug basiert auf dem Airbus A330 und kann größere Frachten fliegen, was man speziell für den Airbus A350 benötigt.[1]

Airbus Beluga (A300-600ST und A330-700L)
Airbus A300-600ST Beluga 2
Typ Frachtflugzeug
Entwurfsland

Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Airbus (Airbus Group)
Erstflug 1994
Produktionszeit

A300-600ST von 1992 bis 2001 und A330-700L ab 2018

Stückzahl 5 A300-600St; 1 A330-700L
Eine Super Guppy landet

Airbus entwickelt ihre Flugzeuge in 4 verschiedenen Ländern und das bedeutet, dass die einzelnen Flugzeugteile eine große Distanz zurücklegen müssen, bis die Airbus-Flugzeuge in Toulouse zusammengebaut werden. Um alle Teile nach Toulouse zu bekommen, verwendete Airbus als Transportmittel anfänglich Super Guppys, die von Boeing produziert wurden. Insgesamt hatte Airbus 4 Super Guppys im Einsatz. Mit der Zeit brauchte Airbus mehr Kapazitäten, da sie mehr und größere Flugzeuge herstellten, und schaute sich nach einem Ersatz für die in die Jahre gekommenen Super Guppys um. Vor allem mit der Entwicklung des Airbus A330 und Airbus A340 reichte der Platz, den die Guppys lieferten, nicht mehr aus. Daher entschloss man sich, selbst ein Frachtflugzeug zu bauen. Der Airbus Beluga war geboren.[2]





Nachdem man sich darauf geeinigt hat, dass man ein eigenes Frachtflugzeug herstellt, musste man genau definieren, welche Anforderungen das neue Flugzeug zu erfüllen hat. Das neue Flugzeug musste groß genug sein, um problemlos Teile des A300, A310, A330, A340 und der Airbus-A320-Familie innerhalb von Europa zu transportieren. Zudem musste das Flugzeug leicht beladbar sein. Beim Airbus Beluga erreicht man das, weil der Vorderteil des Flugzeuges öffbar ist.

Die Nase kann man öffnen

Man entschied sich dafür, kein neues Flugzeug zu bauen, sondern nahm sich an Boeing und der Super Guppy ein Beispiel. Diese ist eine spezielle Variante der Boeing 377, man hat die B377 "nur" überarbeitet und ihr einen größeren Frachtraum gegeben, und man hatte schon ein kostengünstiges Frachtflugzeug.[3]Das selbe machte Airbus, nur nahm man als Grundmodell den Airbus A300. Auch bei dem Frachtraum hat man sich bei Boeing inspiriert, die Ähnlichkeiten zwischen dem Aufbau der Boeing B377 und dem Aufbau des Airbus A300 sind nicht zu übersehen. Nach mehrjähriger Entwicklung absolvierte der Airbus Beluga am 13. September 1994 seinen Erstflug.[4]

Airbus A300-600ST

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Die ersten 5 Belugas basierten auf den Airbus A300-600. Das ST, was man angehängt hat, steht für "Super Transporter". Nur das Cockpit verfügt über eine Druckkabine, der Laderaum ist weder beheizt noch druckreguliert und ist deswegen während dem Flug nicht zugänglich. Daher können keine Tiere transportiert werden. Außerdem ist das Cockpit tiefer gelegt, da so die Beladung des Flugzeuges leichter ist. Das Leitwerk wurde Überarbeitet. Man kann ohne Problem zwei Flügel des Airbus A340 laden, oder große Teile des Rumpfes eines Airbus A319.

Die Flügel und das Fahrwerk ist identisch zu denen des A300-600, die Turbinen wurden leicht überarbeitet. Die Crew besteht aus einem Piloten, einem Erster Offizier und einem Lademeister. [5]5 Exemplare wurden von dem Airbus A300-600ST produziert.

Airbus A330-700L/Airbus Beluga XL

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Anfang der 2010er Jahre überlegt Airbus, wie man am besten den Airbus Beluga ersetzen könnte. Die A300-600ST Flotte gingen stätig auf die 20-Jahre-Marke zu und war überlastet und Airbus benötigte mehr Kapazitäten, um den A350 schnell in Serie zu produzieren. Man entschied sich, den A330-200 als Basismodell zu nehmen, es wäre auch möglich gewesen, den A330-300 zu nehmen. Allerdings wäre es mit diesem Flugzeug nicht möglich, den Hawarden Airport, eine Airbusproduktionsstätte in England, mit voller Nutzlast anzufliegen.[6]Der Airbus A380, das größte Flugzeug von Airbus, war nie ein Thema, weil man den Zwischenboden ausbauen hätte müssen, was schwierig geworden wäre, weil man massive Änderungen an der Konstruktion durchführen hätte müssen. Da Airbus nie plante, größere Stückzahlen des Airbus Beluga XL zu produzieren, würde sich das finanziell nicht lohnen.[4]

Ein Beluga XL

Im November 2014 gab Airbus bekannt, den Airbus Beluga XL zu entwickeln.[7]Das Flugzeug wurde so ausgelegt, dass man zwei Flügel des Airbus A350 ohne Probleme zwischen den Airbus-Werken herumfliegen kann. Wie beim klassischen Beluga wurde das Cockpit herabgesetzt, das Fahrwerk wurde übernommen, aber Leitwerk, Flügel, Seitenflossen, und Tragflächen wurden bearbeitet. Man hat die gleichen Triebwerke wie beim A330-200 verwendet. Ursprünglich wollte Airbus 5 Exemplare herstellen, die 1 zu 1 die alten Belugas ersetzt hätten.

Am 10 Juli 2018 wurden bei der ersten Beluga XL, mit dem Luftfahrzeugkennzeichen F-WBXL, erstmals die Triebwerke angelassen,[8] der Jungfernflug folgte 9 Tage später, am 19. Juli 2018 in Toulouse.[9]Nach einer einjährigen Testphase wurde der erste Beluga XL 2019 in Betrieb genommen[10]. Über die Lackierung des neuen Riesentransporters durften die Airbusmitarbeiter abstimmen, 40% stimmten für den Entwurf Smiling Beluga XL, der letzlich genommen wurde.[11] Am 19. März 2019 wurde das zweite Exemplar vorgestellt und am 10. April 2019 gab Airbus bekannt, sechs statt fünf Airbus Belugas XL zu bauen, um die Kapazitäten weiter zu erhöhen.[12]

Die Crew besteht wie bei dem A300-600ST aus einem Piloten, einem Erster Offizier und einem Lademeister.

Grundsätzlich sind die Airbus Belugas dazu da, um Flugzeugteile zwischen den 13 Airbusproduktionsstätten zu transportieren. Die Belugas absolvieren um die 60 Flüge jede Woche. Eine Nachfrage von Frachtfluggesellschaften gab es nicht, da die Reichweite zu gering ist. Alle Belugas werden von der Airbus-Tochter Airbus Transport International betrieben, allerdings fliegen sie nicht nur für Airbus. Airbus Transport International vermietet mittlerweile die Flugzeuge samt Besatzung für andere Großtransporte, vorwiegend in Europa. Beispiele dafür sind die Bundeswehr oder die ESA, die die großen Transportflugzeuge für den Transport von Hubschraubern, und die ESA für das Weltraumlabor Columbus, brauchten.

Technische Daten

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Der A330-700L hat deutlich bessere Technischen Daten. So konnte man die maximale Nutzlast um 6000 Kilogramm erhöhen und die Länge des Laderaums um 6.30 Meter. Das ermöglicht, dass der A330-700L zwei Flügel eines Airbus A350 transportieren kann, anstatt wie bisher nur zwei Flügel eines A340. Zudem hat der Airbus Beluga XL stärkere und effizientere Triebwerke und die Reichweite wurde um fast 2500 Kilometer erhöht.[13][14]Mit einer Nutzlast von 47 Tonnen beziehungsweise 53 Tonnen können die Airbus Belugas mehr Transportieren als die C-5 Galaxy, An-124 oder die C-17.[15]

Airbus Beluga
Kenngröße A300-600ST[13] A330-700L[14]
Länge 56.15 Meter 63.10 Meter
Höhe 17.24 Meter 18.90 Meter
Spannweite 44.84 Meter 60.30 Meter
Reisegeschwindigkeit 750 km/h (Mach 0.7) 870 km/h (Mach 0.82)
Nutzlast 47 Tonnen 53 Tonnen
Länge des Laderaums 37.70 Meter 44 Meter
Rumpfdurchmesser 7.40 Meter 8.8 Meter Meter
Reichweite bei voller Beladung 1700 Kilometer 4070 Kilometer
Triebwerke zwei Turbofan-Triebwerke

General Electric CF6-80C2A1

zwei Rolls-Royce Trent 700
Leermasse 86,5 Tonnen 125 Tonnen
max. Startmasse 155 Tonnen 227 Tonnen

Einzelnachweise

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  1. Beluga. Abgerufen am 11. April 2019 (englisch).
  2. Airbus Beluga. In: Wikipedia. 25. März 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 11. April 2019]).
  3. Guppy (Flugzeug). In: Wikipedia. 12. März 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 11. April 2019]).
  4. a b Aerotelegraph.de: Beluga : Das dickste Ding von Airbus. 20. September 2014 (welt.de [abgerufen am 12. April 2019]).
  5. Airbus Beluga. In: Wikipedia. 25. März 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 12. April 2019]).
  6. David Kaminski-Morrow: ANALYSIS: Airbus leans towards A330-200 to replace Beluga fleet. 12. Februar 2013, abgerufen am 12. April 2019 (britisches Englisch).
  7. Airbus to expand oversize air transport capability. Abgerufen am 12. April 2019 (englisch).
  8. Beluga XL lässt die Triebwerke an. 9. Juli 2018, abgerufen am 12. April 2019.
  9. Riesenflieger: Beluga XL hat erstmals abgehoben. In: Spiegel Online. 20. Juli 2018 (spiegel.de [abgerufen am 12. April 2019]).
  10. Development milestone: Integration begins for Airbus’ next-generation Beluga XL | Airbus Press release. 16. Januar 2017, abgerufen am 12. April 2019.
  11. Airbus Beluga XL: Das wohl freundlichste Flugzeug der Welt. In: aeroTELEGRAPH. 28. April 2017, abgerufen am 12. April 2019 (deutsch).
  12. Bau eines sechsten Exemplars: Airbus vergrößert die Familie der Beluga XL. In: aeroTELEGRAPH. 10. April 2019, abgerufen am 12. April 2019 (deutsch).
  13. a b Airbus A330. In: Wikipedia. 10. April 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 12. April 2019]).
  14. a b Beluga XL programme achieves design freeze. Abgerufen am 12. April 2019 (englisch).
  15. Beluga. 3. Dezember 2010, abgerufen am 12. April 2019.