Benutzer:Prianteltix/Frühlingsgroßweber

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Frühlingsgroßweber

Frühlingsgroßweber (Neriene radiata), Weibchen

Systematik
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Überfamilie: Radnetzspinnen (Araneoidea)
Familie: Baldachinspinnen (Linyphiidae)
Gattung: Großweber (Neriene)
Art: Frühlingsgroßweber
Wissenschaftlicher Name
Neriene montana
(Clerck, 1757)

Der Frühlingsgroßweber (Neriene montana), auch Berbaldachinspinne genannt, ist eine Spinne aus der Familie der Baldachinspinnen (Linyphiidae). Er ist paläarktisch verbreitet und nimmt verschiedene Habitate (Lebensräume) an, darunter Wälder und Gärten. Anders, als es letzterer Trivialname vermuten ließe, ist die Art nicht nur in gebirgigen, sondern darüber hinaus an einer Großzahl an Arealen vorfindbar.

Mit einer maximalen Körperlänge von über 8 Millimetern zählt der Frühlingsgroßweber zu den größeren Baldachinspinnen und ist auch in Mitteleuropa vielerorts häufig anzutreffen. Er legt sein für die Familie und dem Beutefang dienendes Raumnetz in nischenreichen Orten an und stattet es - für Großweber (Neriene) unüblich - mit einem Schlupfwinkel aus. In diesem verbirgt sich die Spinne bei Inaktivität.

Ein begattetes Weibchen des Frühlingsgroßwebers legt nacheinander mehrere Eikokons an, die es versteckt etwa unter Baumrinde anlegt und in der Nähe des Netzes deponiert. Die geschlüpften Jungtiere überwintern dann genauso versteckt und erlangen im darauf folgenden Frühjahr ihre Geschlechtsreife. Die erstgenannte Trivialbezeichnung der Spinne rührt von der Phänologie (Aktivitätszeit) der ausgewachsenen Individuen im Frühling, obgleich diese auch im späteren Jahr noch aktiv sein können.