Benutzer:Primordan/Ultima VIII: Pagan

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Ultima VIII: Pagan
Entwickler Origin Systems
Publisher Origin Systems
Veröffentlichung 1994
Plattform PC (DOS)
Spiel-Engine Ultima VIII Engine
Genre Computer-Rollenspiel
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Medium 8x 3½" Disketten, CD-ROM
Sprache Englisch, Deutsch, Französisch
Aktuelle Version 2.12 (offiziell)
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben

Ultima VIII: Pagan ist ein Computer-Rollenspiel aus der Ultima-Reihe von Richard Garriott. Entwickelt wurde es von Origin Systems, einer Tochterfirma von Electronic Arts, für den PC(DOS). Es wurde 1994 veröffentlicht.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu den vorigen Teilen der Ultima Serie wird der Avatar diesmal von seinem Kontrahenten, dem Guardian, auf die Insel Pagan verbannt. Dort muss er sich alleine durchschlagen und kann nicht, wie zuvor, auf seine Freunde zurückgreifen. Die Insel wird von vier Elementartitanen beherrscht, denen der Avatar im Laufe des Geschehens gegenübertreten muss um selbst die ultimative Macht zu erlangen, welche es ihm ermöglichst in seine Welt zurückzukehren.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rezeption bei Spielern und Fachpresse war eher durchmischt, auch kommerziell war es nicht sehr erfolgreich. Das Dragon Magazine vergab 3 von 5 Sternen.[1] 1996 ordnete das Computer Gaming World-Magazin Pagan als das zwanzigst-schlechtestes Spiel aller Zeiten ein.[2]

Zu den häufig genannten Mängeln gehört vor allem der neue Spielmechanik-Fokus als Plattformer-Spiel mit Lauf-, Spring- und Klettereinlagen, die Hack and Slay-artige Kampfmechanik und die kleinere und weniger interaktive Welt im Vergleich zum Vorgängertitel.[3]

Entwicklungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Teil der Serie delegierte Richard Garriott die meiste Entwicklungsarbeit an andere. Garriott erklärte später"... I sacrificed everything to appease stockholders, which was a mistake. We probably shipped it three months unfinished."[4]

Patch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein später veröffentlichter Patch korrigierte viele Spielbugs und Handlungslöcher und behob die meisten Probleme mit dem "Springen" indem nun die Sprungweite beeinflusst werden konnte.[5]. Ausserdem wurden einige sich bewegende Plattformen der ursprünglichen Veröffentlichung zum Stillstand gebracht. Einige Ultima-Fans nannten Pagan trotzdem scherzhaft 'Super Avatar Brothers', in Anspielung auf die Vielzahl der Plattform-Hüpf-Puzzle-Elemente.[6]

Im Nachhinein wurde dem Spiel ein Sprachpaket (englisch, französisch, deutsch) spendiert, welches den vier Titanen und den Zaelanen eine Stimme gab. Es fand jedoch nur mäßigen Anklang, da eine CD Version nicht allzulange auf sich warten ließ, die ohnehin Sprachdatein besaß.

Erweiterungspaket[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Ultima VIII wurde eine Erweiterung namens The Lost Vale produziert und vollkommen fertiggestellt, jedoch dann aufgrund der enttäuschenden Verkaufszahlen von Ultima VIII nie in den Handel gebracht. Im Oktober 2005 ist ein originales Exemplar einer fertigen Verkaufsbox (jedoch ohne Inhalt) von The Lost Vale in einer Auktion für 1.923,- US-Dollar verkauft worden. Laut einem der damaligen Designer der Erweiterung ist aufgrund seinerzeit fehlender Backup-Richtlinien bei Origin vermutlich keine Kopie der Daten erhalten geblieben.[7] Es sind jedoch Designdokumente erhalten geblieben, die unter anderem die Handlung des Add-ons dokumentieren.[8]

Die Ultima VIII-Engine war später die Basis für die Crusader-Spieleserie.

Als DOS-Spiel ist es schwierig Ultima VIII auf neueren Betriebssystemen wie Windows 98 und später zum laufen zu bringen. Es funktioniert jedoch zuverlässig mit dem DOSBox-Emulator. Im Gegensatz zu Ultima VII welches Intels undokumentierten "Big real mode" verwendete, welcher als Voodoo Memory bei Origin bekannt wurde, verwendete Ultima VIII einen konventionelleren DOS-Extender. Es existiert ausserdem ein Open-source Projekt namens Pentagram welches zum Ziel hat mit einer neuen Engine Ultima VIII auf allen modernen Betriebssystemen nativ zum laufen zu bekommen.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Petersen, Sandy: Eye of the Monitor. In: Dragon. Nr. 208, August 1994, S. 61–66.
  2. CGW 148: 50 Worst Games of All Time: A once-great RPG series reduced to the level of Mario, but with hateful, virtue-less characters.
  3. Ultima VIII nitpicks from Hacki's Ultima Page
  4. The Tracks of His Games - Richard Garriott gets introspective on his past creations. Computer Games Magazine, 21. September 1999, archiviert vom Original am 7. Juli 2004; abgerufen am 8. September 2012 (englisch).
  5. Ultima VIII « Ultima Adventures. Sergorn.wordpress.com, abgerufen am 17. August 2012.
  6. The Unofficial Ultima Dragons Internet Chapter Newbie FAQ abgerufenam 17. Juli 2011.
  7. 20 years and counting – Origin Systems. sherigranerray.com, 5. November 2009. (englisch) – Im Wortlaut: „… Lost Vale, the Ultima VIII add-on not only existed, but was completed and ready to gold mastering. …“
  8. WTF Dragon / Ultimacodex: The Lost Vale Plot Documents (englisch). 19. April 2012, abgerufen am 23. August 2012
  9. The Pentagram project auf SourceForge