Benutzer:Regiomontanus/Bearbeitete Artikel/Megaponera analis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Matabele-Ameise

Eine Matabele-Ameise mit einer Termite als Beute

Systematik
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Ameisen (Formicidae)
Unterfamilie: Urameisen (Ponerinae)
Gattung: Megaponera
Art: Matabele-Ameise
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Megaponera
Mayr, 1862
Wissenschaftlicher Name der Art
Megaponera analis
Latreille, 1804

Die Matabele-Ameise (Megaponera analis) ist die einzige Art der Gattung Megaponera. Die Art zählt zur Unterfamilie der Urameisen (Ponerinae).[1] Diese afrikanische Ameise ist südlich der Sahara weit verbreitet. Sie ist auf Termiten als einzige Nahrungsquelle spezialisiert.[2]

and most commonly known for their column-like raiding formation when attacking termite feeding sites. Their sophisticated raiding behaviour gave them the common name Matabele ant after the Matabele tribe, fierce warriors who overwhelmed various other tribes during the 1800s.[3] At nearly Vorlage:Convert in length, M. analis is one of the world's largest ants.[4][5]

Zwei bis vier Mal am Tag gehen die Ameisen auf Beutefang. Sie ziehen in langen Kolonnen aus, überfallen Termiten an ihren Futterstellen, töten dort viele Arbeiter und schleppen die Opfer zurück in ihr Nest.

(Wheeler, 1900)]]


Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exemplare dieser Gattung sind eher klein. Die Grundform der Mandibel ist dreieckig, die Innenseiten sind mit mehreren kleinen Zähnchen besetzt. Das Stielchenglied (Petiolus) ist hoch aufragend, so dass die Gaster und das Petiolarstigma etwa gleich hoch sind. Die Beine des hinteren Beinpaares tragen jeweils einen einzelnen kammartigen Sporn an den Tibien.[6]

Vertreter von Ponera weisen eine große Ähnlichkeit auf mit Ameisen aus den Gattungen Cryptopone, Hypoponera und Pachycondyla. Ein einzigartiges Unterscheidungsmerkmal ist aber auf der Unterseite das Petiolus zu finden. So zeigt Ponera auf der Hinterseite eine spitze Auseckung, oder zwei kleine Dornen und an der Vorderseite einen kleinen durchscheinenden Fleck (Fenestra).[6]

Erst seit 1995 ist bekannt, dass bei Ponera und der recht ähnlichen Gattung Hypoponera echte Trophallaxis stattfindet: die adulten Tiere tauschen untereinander Kropfnahrung aus. Dieses Verhalten ist zwar bei den meisten Ameisengruppen weit verbreitet, bei den Urameisen hingegen kaum dokumentiert.[7]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet der Matabele-Ameise umfasst fast ganz Afrika südlich der Sahara (gelb). Gebiete, in denen die Ameise wahrscheinlich vorkommt, sind hellblau.

Weltweit sind etwa 50 Arten bekannt.[8] Die meisten davon kommen von Südostasien bis Australien vor. Auch in Europa und Nordamerika sind einzelne Arten vertreten. In Mitteleuropa treten nur zwei Arten auf, nämlich die Schmale Urameise (Ponera coarctata) und eine sehr ähnliche Art, die Braune Urameise (Ponera testacea).[9]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewöhnlich sind Kolonien sehr individuenarm und bestehen aus nicht mehr als 100 Arbeiterinnen. Die Nester werden meist unterirdisch im offenen Feld angelegt, auch Felsspalten oder morsches Holz werden genutzt. Manche Arten siedeln unter Baumrinde.[6]

Die Arbeiterinnen jagen einzeln und bewegen sich fast nur im Boden, in den Hohlräumen von Totholz oder in der Streuschicht. Sie ernähren sich ausschließlich zoophag. Erbeutet werden verschiedene unterirdisch lebende Insekten und andere Gliederfüßer, beziehungsweise deren Entwicklungsstadien (Eier, Larven und Puppen).[10]

Systematik und Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Megaponera is a genus of ponerine ant first defined by Gustav Mayr in 1862 for Formica analis[11] (Latreille, 1802), the sole species belonging to the genus to date. In 1994 William L. Brown, Jr. synonymised the genus under Pachycondyla even though he lacked phylogenetic justification, thereby changing the name from Megaponera foetens to Pachycondyla analis.[12] In 2014 Schmidt and Shattuck revived Megaponera back to full genus status due to both molecular and morphological evidence. Since foetens was just a specific epithet incorrectly used throughout the literature the new name for the species as of June 2014 is Megaponera analis.[1]

Einzelnachweise =[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b C.A. Schmidt, S. O. Shattuck: The Higher Classification of the Ant Subfamily Ponerinae (Hymenoptera: Formicidae), with a Review of Ponerine Ecology and Behavior. In: Zootaxa. 3817. Jahrgang, Nr. 1, 18. Juni 2014, S. 1–242, doi:10.11646/zootaxa.3817.1.1, PMID 24943802.
  2. William Morton Wheeler: Ecological Relations of Ponerine and Other Ants to Termites. In: Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences. 71. Jahrgang, Nr. 3, 1936, S. 159, doi:10.2307/20023221, JSTOR:20023221.
  3. Edward O. Wilson: A Window on Eternity: A Biologist’s Walk Through Gorongosa National Park. Simon & Schuster, 2014, ISBN 978-1-4767-4741-5, S. 83 (google.com).
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen villet.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen the ants.
  6. a b c Genus Ponera. In: AntWiki. Abgerufen am 20. Juli 2013.
  7. Wilson, Hölldobler: The rise of the ants: A phylogenetic and ecological explanation. Proc. Natl. Acad. Sci. USA vol. 102 (May 2005) 7411-7414
  8. Ponera Taxon Count. Hymenoptera Name Server, abgerufen am 4. Juni 2008.
  9. CSŐSZ, S. and SEIFERT, B.: PONERA TESTACEA EMERY, 1895 STAT. N. – A SISTER SPECIES OF P. COARCTATA (LATREILLE, 1802). (PDF; 193 kB) Abgerufen am 4. Juni 2008.
  10. Bernhard Seifert: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas. lutra Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Görlitz/Tauer 2007, ISBN 978-3-936412-03-1
  11. G. Mayr (1862). Myrmecologische Studien. Verhandlungen der k.k. Zoologisch-Botanischen Gesellschaft Wien, 12, S. 649–776 (page 714, Megaponera; (diagnosis in key) as genus; Megaponera in Ponerinae [Poneridae])
  12. B. Bolton: Identification guide to the ant genera of the world. Harvard University Press, 1994, ISBN 0-674-44280-6, S. 222.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ponera – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • AntWeb Bilder verschiedener Ponera Arten

Kategorie:Ameisen Kategorie:Formicidae