Benutzer:Shaun92/Volkmar Eichstädt

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Volkmar Eichstädt (* 20. Oktober 1909 in Oberstein; † Mai 1945) war ein deutscher Bibliothekar.

Eichstädt studierte Geschichte, Theologie und Germanistik und wurde 1933 in Göttingen promviert. Seine Bibliothekslaufbahn begann er im selben Jahr an der Universitätsbibliothek in Göttingen, Im Jahr darauf wechselte er an die Staatsbibliothek zu Berlin. Hier erstellte er den ersten Band seiner "Bibliographie zur Geschichte der Judenfrage", der den Zeitraum 1750 bis 1848 umfasste und 1938 erschien. 1940 forderte Eichstädt im "Zentralblatt für Bibliothekswesen", "alle jüdischen Autoren deutschsprachiger Bücher" und Universitätsschriften festzustellen und "alle jüdisch-deutschen Mischehen in ihren Nachkommensverhältnissen und Verzweigungen" zu untersuchen.[1] Ab 1939 leistete Eichstädt Kriegsdienst.

  • Die deutsche Publizistik von 1830. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der konstitutionellen und nationalen Tendenzen, Berlin 1933 (Historische Studien, Heft 232).
  • Soldatische Erziehung und Arbeitsdienst: zwei Forderungen Leibnizens ; ("Allerhand Gedanken, so zum Entwurf der teutschen Kriegsverfassung ghören"). In: Deutschlands Erneuerung: Monatsschrift für das deutsche Volk, Bd. 20 (1936), 2.
  • Bibliographie zur Geschichte der Judenfrage, Bd. 1, 1750–1848, Hamburg 1938.
  • Das Schrifttum zur Judenfrage in den deutschen Bibliotheken. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 57 (1940), Heft 1/2, S. 60–73.
  • Alexandra Habermann u. a.: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980, Frankfurt a. M.: Klostermann 1985, ISBN 3-465-01664-5, S. 221.


Kategorie:Bibliothekar Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1909 Kategorie:Gestorben 1945 Kategorie:Mann

Einzelnachweise

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  1. zitiert nach: Sören Flachowsky: Der gelbe Stern in der Wissenschaft. In: Dialog mit Bibliotheken, 2016, Heft 2, S. 37–44, hier: S. 39.