Benutzer:Siloxis/Stationeers

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Stationeers
Entwickler RocketWerkz
Publisher RocketWerkz
Leitende Entwickler Dean Hall
Veröffentlichung TBA
Plattform Windows
Genre Open-World-Spiel, Simulation
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor-
aussetzungen
Windows 7 64 bit, 2.4 GHz Dual Core Processor, 2 GB RAM, Grafikkarte mit 512 MB RAM, 1 GB Festplattenspeicher
Medium Steam
Sprache Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Portugiesisch, Koreanisch, Chinesisch (vereinfacht), Chinesisch (traditionell)
Kopierschutz DRM

Stationeers ist ein Open-World-Spiel das vom Entwicklerstudion RocketWerkz unter Leitung von Dean Hall entwickelt und veröffentlicht wurde. Das Spiel befindet sich derzeit im Steam Early access in einem sehr frühen Entwicklungsstadium.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler hat die Möglichkeit, auf verschiedenen Planeten zu starten. Diese unterscheiden sich in diversen Umgebungsdetails. Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Planeten sind die Stärke der Sonneneinstrahlung (für Solaranlagen), Temperatur, Gravitation und Zusammensetzung der Atmosphäre. Der Spieler muss nach Start des Spieles im Einzel- oder Mehrspielermodus versuchen, mit wenigen Startgegenständen auf dem von ihm gewählten Planeten zu überleben und nach und nach seine Basis auszubauen, zu verbessern und zu automatisieren. Das Spiel hat kein festes Ziel das es zu erreichen gilt, der Spieler kann sich seine Ziele selbst setzen.

Im Verlauf des Spieles werden die Vorgänge immer komplexer, während Anfangs noch einzelnene Sonnenkollektoren die Energieversorgung gewährleisten können, müssen im späteren Verlauf viele Kollektoren gebaut werden und Generatoren zugeschaltet werden. Auch der Umgang mit der Atmosphäre wird dauerhaft aufwändiger. Viele Maschinen produzieren Abwärme, zum Beginn hat ein Spieler in der Regel keine geschlossene Basis mit eigener Atmosphäre, erwärmte oder gar zu heiße Gase werden daher schnell in die Planetenatmosphäre abgegeben. In geschlossenen Räumen müssen diese Gase dann von Schadstoffen gefiltert und gekühlt werden um Brände zu vermeiden oder eine Vergiftung des Spielercharakters zu unterbinden. Auch die Anforderungen an Rohstoffen für Geräte steigt stetik an. In den ersten Stunden eines Durchgangs können noch einfache Metalle verwendet werden, komplexe Machinen und Bauteile benötigen dann letztendlich Legierungen die es herzustellen gilt.

Planeten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mond[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Himmelskörper ist der Mond. Er bildet die einfachste Startumgebung, obwohl er über keine Atmosphäre und wenig Gravitation verfügt. Für Einsteger des Spieles ist es jedoch von Vorteil, dass die Sonneneinstrahlung 100% beträgt, sodass Solaranlagen bei maximaler Effizienz arbeiten können. Die Oberfläche ist von teils sehr tiefen Kratern und Gräben geprägt; größere Erhebungen gibt es nicht.

Mars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mars hat im Gegensatz zum Mond eine geringe Atmosphäre mit Stickstoff (N2), Kohlenstoffdioxid (CO2), Sauerstoff (O2) und Schadstoffen (X). Die Sonneneinstrahlung ist mit 91% leicht vermindert, lässt jedoch trotzdem Spielraum für einen sinnvollen Betrieb von Solaranlagen. Der Mars ist mit größeren Hügelketten versehen.

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Jupitermond Europa bietet für Spieler die größte Herausforderung. Seine dichte Atmosphäre besteht aus reinem Sauerstoff, die Gravitation ist sehr gering und die Sonneneinstrahlung gerade gut genug um für den Anfang etwas Energie zu erzeugen. Der Spieler ist gezwungen relativ früh im Spiel auf Kohle- oder Gasgeneratoren umzusteigen. Die Temperatur ist sehr niedrig, was die Anzugenergie zusätzlich belastet. Hohe, spitze Berge erschweren zusätzlich die Bewegung und Energieproduktion durch Solaranlagen aufgrund der Schattenwürfe.

Spielercharakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Spielfigur ist ein Astronaut. Hintergründe, wer er oder sie ist oder warum er auf dem gewähltem Planeten gelandet ist, gibt es nicht. Ausgestattet ist der Spieler mit einem Helm, Druckanzug, Jetpack, Bekleidung und einem Gürtel mit Werkzeugen.

Der Körper ist in die Simulation eingebunden; so kann der Spieler durch Einatmen von Gasen verschiedene Schäden davontragen, wie Erfrierungen durch zu kalte Gase, Vergiftungen oder Bewusstlosigkeit bei falschen Gasgemischen. Helm und Anzug können bei einem zu starken Aufprall gegen solide Oberflächen Schaden nehmen, wodurch der Spieler durch den Druckverlust oder die eintretende Kälte sterben kann.

Nach dem Ableben kann der Spieler neu spawnen und mit einer neuen Ausrüstung ohne Nachteile weiterspielen, verlorene gesammelte Gegenstände wie Erze können dann am Ort des Ablebens wieder eingesammelt werden. Die Spielfigur muss ebenfalls Nahrung zu sich nehmen.

Werkzeug und Basenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlegendes Element ist der Bau einer funktionierenden Basis. Dazu stehen dem Spieler verschiedene Blöcke, Wandverkleidungen, Geräte und Maschinen zur Verfügung. Um Bauteile zu erstellen muss zuerst ein Grundobjekt platziert werden, welches in einer Maschine hergestellt wird. Manche Objekte sind nach Platzieren der Grundtruktur sofort einsatzbareit, andere wie komplexe Maschinen müssen schrittweise mit zusätzlichen Bauteilen aufgebaut und mit entsprechenden Werkzeugen verschraubt oder verschweist werden. Alle Objekte benötigen zum Bau Rohstoffe, die auf dem Planeten ober- wie unterirdisch verteilt sind. Erze können direkt in einem Lichtbogenofen zu Barren verarbeitet werden. Alternativ können Erze oder Barren auch zu Legierungen verarbeitet werden. Beim Einschmelzen von Rohstoffen werden heiße Gase freigesetzt. In geschlossenen Räumen muss der Spieler daher dafür sorgen dass diese eingefangen, gekühlt und gefiltert werden, um die Gase weiter verwenden zu können und ein Überhitzen seiner Basis zu verhindern.

Umgebungssimulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein wesentlicher Bestandteil der Spielmechanik ist die Simulation von Thermodynamik, Strömungsmechanik und Elektrodynamik. Gase, Flüssigkeiten, Pflanzen, Maschinen und Vorgänge wie Schweißen oder Einschmelzen von Erzen verändert die Temperatur der umgebenden Atmosphäre. Mit der Zeit können Gase oder Flüssigkeiten sich in der Atmosphäre verflüchtigen, abkühlen oder erhitzen. Die Planeten, abgesehen vom Mond wegen des fehlenden Drucks, kühlen nachts ab und heizen sich Tags über auf. Gase und Flüssigkeiten können in Rohrsystemen geführt werden oder in der räumlichen Umgebung vorhanden sein. Mit verschiedenen Geräten oder Rohraufsätzen wie Radiatoren kann die Temperatur angepasst werden. Wird eine Umgebungstemperatur zu heiß oder zu kalt, kann ein Spieler ohne Schutzanzug Schaden nehmen. Auch die Zusammensetzung der Luft die der Spieler atmet kann dazu führen dass dieser ohnmächtig wird oder gar an einer Vergiftung stirbt. Bestimmte Gase wie Sauerstoff können bei hohen Temperaturen und entsprechendem Druck auch entzündet werden. Durch den steigenden Druck und der entstehenden Hitze können Geräte zerstört werden und der Spieler den Tod finden.

Die verschiedenen Geräte, die der Spieler verwendet, benötigen Energie. Hand- und mobile Geräte werden über Batterien versorgt, stationäre Geräte und Einrichtungen werden über verlegte Kabel versorgt. Energie kann mit Solarpanelen, sowie Kohle- oder Gasgeneratoren gewonnen werden. Gespeichert wird die Energie in Akkumulatoren. Stromleitungen können auch als Datenkabel fungieren. So können mit Chips Daten aus Geräten oder Sensoren ausgelesen werden, weiter verarbeitet werden und dann an andere Geräte Befehle gesendet werden. Mit relativ geringem Aufwand kann so zum Beispiel ein Solarpanel in Verbindung mit einem Sonnenlichtsensor, automatisch auf die Sonne ausgerichtet werden um über den ganzen Tag die optimale Energieausbeute erzielen zu können. Komplexe Schaltungen die in früheren Versionen noch sehr viel Platz benötigten, können mittlerweile mit integrierten Schaltkreisen wesentlich verkleinert und stromsparender realisiert werden. Die IC10-Chips werden mitheilfe eines Computerterminals direkt im Spiel programmiert, die verwendete Programmsprache ist hierfür MIPS. Im Spiel sind alle möglichen Variablen und Befehlsparameter in Form einer Auflistung mit kleiner Erklärung vorhanden.

Es gibt auch Wirkung von Gravitation. Diese beschränkt sich jedoch darauf, dass Objekte wie Erzbrocken, Werkzeuge, Bauteile oder die Spielfigur zu Boden fallen oder gleiten. Basisbauobjekte wie Stahlrahmen können jedoch ohne Verbindung in der Luft schweben. Auch die Umgebung, etwa nicht abgebaute Erzfelder, können umgraben werden, ohne von der Gravitation beeinflusst zu werden. Selbiges gilt für das Erdreich.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Umgebung wird kombiniert aus Voxelgrafik und Polygonen dargestellt. Die natürliche planetare Umgebung ist in Voxeln, vom Spieler erstellte Objekte aus Polygonen. Die Grafik ist nicht fotorealistisch, wichtigster Aspekt des Spiels ist die Simulation des Planeten, des Spielers und der gebauten Objekte.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritictba

Stationeers ist noch in der Alpha-Phase und wird daher ständig weiter entwickelt. Es gibt einige Fehler im Spiel, die in regelmäßigen Updates behoben werden. In weniger regelmäßigen Abständen werden auch neue Inhalte dem Spiel hinzugefügt. Trotz des frühen Stadiums erhielt das Spiel auf seiner Steam Shopseite überwiegend positive Bewertungen, positiv hervorgehoben wird dabei die durch das Spiel hervorgerufene Motivation Optimierungen vorzunehmen und die Simulation im Bereich der Physik. Wenig Anklang findet das Spiel vor allem darin dass es neue Inhalte nur zögerlich umgesetzt werden und die Entwicklung dadurch langsam wahrgenommen wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Offizielle Webseite
  • Steam Shop Seite

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


[[Kategorie:Computerspiel 2018]] [[Kategorie:Windows-Spiel]] [[Kategorie:Simulationsspiel]] [[Kategorie:Open-World-Spiel]]