Benutzer:Sonnenblumen/Gelöschte Artikel/Jakob Junglas

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Artikel wurde gelöscht.--Sonnenblumen 11:43, 15. Jun. 2008 (CEST)

Jakob Junglas (* 28. Oktober 1882, vermutlich in Meinerzhagen im Sauerland; † 21. April 1945 in der Bittermark bei Dortmund tot aufgefunden) war ein deutscher Arbeiter und Antifaschist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er gehörte einer antifaschistischen Widerstandsgruppe in einem rüstungswichtigen Großbetrieb an. Dieses bis heute als Familienbetrieb Otto-Fuchs-Werke fortexistierende metallverarbeitende (Rüstungs-)Unternehmen mit etwa 2.400 Beschäftigten und einem Umsatz in der Größenordnung der 500 größten Unternehmen in Deutschland wurde während des Nationalsozialismus als besonders kriegswichtig eingestuft und von Hans Joachim Fuchs geleitet.

Die Meinerzhagener antifaschistische Widerstandsgruppe, der Junglas angehörte, wurde kurz vor der Befreiung vom Faschismus von Hans Joachim Fuchs selbst denunziert. Mehrere Mitglieder der antifaschistischen Organisation, darunter Ernst Hollweg, Friedrich-Wilhelm Kessler und Fritz Müller wurden anschließend mit vier russischen Zwangsarbeiterinnen am 29. März 1945 von der Gestapo verhaftet und im Rahmen der Endphaseverbrechen der Nazis in der Bittermark bei Dortmund ermordet. Ziel dieser Aktion war die systematische Eliminierung von Antifaschisten, Sozialisten und Kommunisten noch kurz vor dem Ende des Krieges und der Befreiung vom Faschismus.

Vergleichbare systematische Ermordungsaktionen wie in Dortmund fanden in etwa 60 weiteren Großräumen in Deutschland statt. Von den Verantwortlichen der Morde wurden nur wenige vor Gericht gestellt, die meisten Personen wurden freigesprochen und niemand wurde wegen Mordes angeklagt.

Unmittelbar seit Kriegsende wird der Opfer der Bittermark- und Rombergpark-Morde seit den 1960er Jahren auch mit einem Bittermark-Mahnmal gedacht. Als Interessensorganisationen fungieren das Rombergpark-Komitee sowie die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund deutscher Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA). Die Geschichte der Rombergpark- und Bittermarkmorde wurde unter anderem von Ulrich Sander in seinem Buch „Mord im Rombergpark“ recherchiert. Die Versuche der Friedensinitiative Meinerzhagen und einiger antifaschistischer Jugendorganisationen seit den frühen 1990er Jahren ein Mahnmal für die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer zu errichten, sind bis heute nicht erfolgreich gewesen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. siehe Google Bücher

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]