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Der Musikverein Kaiserslautern 1840 e.V. ist ein Verein zur Pflege und Förderung des Chorgesangs. Ziel ist es, der Stadt Kaiserslautern, ein musikalisches Markenzeichen für alle Musikrichtungen zu bieten.

Der Musikverein fasst unter seinem Dach einen Konzertchor, Kammerchor und einen Musicalchor. Jugendarbeit und Nachwuchsförderung erfolgt durch die Unterstützung besonderer musikalischer Projekte mit Kindern aus der Region.

Seit der Gründung im Jahr 1840 hat der Musikverein das kulturelle Leben der Stadt Kaiserslautern mit Konzerten und zahlreichen Veranstaltungen bereichert, wofür der Verein auch mit verschiedenen Ehrungen ausgezeichnet wurde, wie der Zelter-Plakette und dem Wappenschild von Rheinland-Pfalz 1980.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte des Chors des Musikvereins Kaiserslautern 1840 e.V. geht vor 1840 zurück auf den Männergesangsverein „Liederkranz“. Als am 13.Juni 1843 der bayerische König Ludwig I. in Kaiserslautern die feierliche Grundsteinlegung zum Bau der Fruchthalle nach Plänen des Architekten August von Voit vornahm, sang an diesem Ehrentag der Chor des Musikvereins auf dem Festplatz. Im November 1848 gab der Chor des Musikvereins sein erstes Konzert in der Fruchthalle. In dieser Zeit, im Vorfeld der pfälzischen Revolution, wurden die Treffen und Arbeit von vereinen, wie dem Musikverein Kaiserslautern 1840 e.V. von den Mitgliedern über die Musikpflege hinaus für politische Diskussionen genutzt. Der zentrale Ort des Aufstandes, wo am 2. Mai 1949 die provisorische Regierung der Pfalz gewählt wurde, war die Fruchthalle Kaiserslautern. Der Musikverein spielte in dieser Entwicklung eine markante Rolle, was nach der Niederschlagung der Revolution durch die Truppen Prinz Wilhelms von Preußen dazu führte, dass der Verein 1852 aus politischen Gründen aufgelöst werden musste. In der Zeit bis zur offiziellen Wiederaufnahme 1856 trafen sich die Mitglieder trotzdem und „dienten im Geheimen mit der nötigen Vorsicht der holden Frau Musika“.

Konzerttätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Chor blickt auf eine Reihe anspruchvoller Konzerte zurück, z.B. den Aufführungen der Krönungsmesse von Mozart 1953,1962,1983 und 2008, Beethovens Missa Solemnis 1965 und seiner C-Dur-Messe 1963 und 1970, dem Requiem von Verdi 1980 und 1999 oder der Schöpfung von Joseph Haydn 1987 und 2000 auf der Landesgartenschau.

Die Carmina Burana wurde von dem Musikverein 2002 und 2006 in der Fruchthallte aufgeführt.

Im Rahmen der Konzertreihen der Stadt Kaiserslautern hat der Musikverein im Jahr 2001, in Mitwirkung der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und unter der Leitung des namhaften Pianisten Rudolf Buchbinder, die Chorfantasie von Beethoven in der Fruchthalle aufgeführt.

Konzertchor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Konzertchor besteht aus ca. 40 aktiven Sängern. Die Sänger und Sängerinnen formieren sich zum Teil aus ausgebildeten Sängern und Sängerinnen, die auch im Extra-Chor des Pfalztheaters an Theaterproduktionen mitwirken.

Bisherige Chorleiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1849-1852: Philip Walter
  • 1857-1858: Heinz
  • 1867-1869: J.Bergmann
  • 1870-1902: Wilhelm Damian
  • 1902-1925: Albert Mattausch
  • 1928-1948: Rudolph Barbey
  • 1949-1951: Herbert Beutler
  • 1951-1996: Paul Landenberger
  • 1996-1998: Grahm Cox
  • 1998-2000: Andrew Ollivant
  • seit 2000: Ulrich Nolte

Der jetzige Chorleiter Ulrich Nolte ist zugleich Chordirektor des Pfalztheaters. Er studierte Dirigieren und Schulmusik, u. a. bei Helmuth Rilling in Frankfurt/Main, in Detmold und Berlin. Engagements als Chordirektor führten ihn ans Landestheater Detmold, Volkstheater Rostock und ans Staatstheater Braunschweig.

Kategorie:Kaiserslautern Kategorie:Organisation (Kaiserslautern) Kategorie:Träger der Zelter-Plakette