Benutzer:Werner von Basil/Frankfurter Str. 192

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Nordseite zur Germaniastraße (2013)
Straßenfront (2013)
Detail an der Südseite (2013)

Die Villa an der Frankfurter Str. 192 ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal im Kölner Stadtteil Buchheim. Sie entstand um 1906/07 für den Kaufmann und Fabrikanten Josef Müller als Teil dessen Mülheimer Brotfabrik Josef Müller GmbH. Der entwerfende Architekt ist nicht überliefert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor Joseph Müller in Buchheim eine neue Brotfabrik nebst Fabrikantenvilla aufführen ließ, betrieb er in Mülheim am Rhein, Windmühlenstr. 146 eine gleichartige Fabrikationsstätte. Nach der Betriebsverlagerung bestand bis in die Mitte der 1970er Jahre an der Frankfurter Straße eine Brotfabrik. Zunächst unter der ursprünglichen Firmierung Mülheimer Brotfabrik Joseph Müller, wobei Müller Anfangs alleiniger Geschäftsführer war und seine Frau als Prokuristin fungierte. Bereits vor dem Zweiter Weltkrieg trat Friedrich Meyer in die Geschäftsführung ein und blieb dort auch bis in die Nachkriegsjahre, ehe Johann Beckamp, der bereits in Braunsfeld eine Brotfabrik unterhielt die Betriebsstätte mietweise übernahm. Zuletzt dienten die Fabrikgebäude von 1975 bis 1995 der Firma Madaus als Arzneimühle, bevor sie zu Gunsten eines Baumarktneubaus niedergelegt wurden. Erhalten blieb von dem Gesamtensemble nur ein Teil der Firmeneinfriedung und die Fabrikantenvilla an der Frankfurter Str. 192 Ecke Germaniastraße (ehemals Danielspfädchen).

Die Eintragung der Villa an der Frankfurter Str. 192 in die Denkmalliste der Stadt Köln erfolgte am 7. April 1986 (Denkmal Nr. 3780).

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweigeschossige Villa im Stil der deutschen Frührenaissance und von T-förmigem Grundriss, wird nach oben von einem Satteldach abgeschlossen, dessen First in West-Ostrichtung verläuft. Bis auf die Südseite sind die Außenwände als gleich hohe Treppengiebel ausgestaltet, über dem Werksteinsockel erhebt sich die werksteingegliederte Putzfassade. Zahlreiche Bauelemente befinden sich noch in originalem Zustand, so das holzgetäfelte Vestibül, die aufwändig steingerahmten Fenster und der hölzerne Windfang.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Koordinaten: 50° 57′ 4,8″ N, 7° 0′ 56,3″ O


Kategorie:Baudenkmal in Köln Kategorie:Villa in Köln Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren Kategorie:Stadtbezirk Köln-Mülheim